In Aachen leiden Menschen an einer heimtückischen Vergiftung. Der Wissenschaftler Reinhard Schröder kommt ihrer Ursache auf die Spur und gerät schlagartig in den Strudel einer Verschwörung.
Was er als Urlaubsreise nach Italien geplant hatte, wird zur Flucht vor dem organisierten Verbrechen. Mit der Jagd auf Schröder beginnt eine kaltblütige Mordserie, die auf dem Gipfel des Strombolis ihren Anfang nimmt und ihn bis nach Wien führt.
Doch Schröder gibt nicht auf. Und er hegt einen Verdacht …
Eine liebevolle literarische Abrechnung mit der Politik 2.0.
Friederike (Grüne) verabscheut die Piraten: Raubkopierer, Rollenspieler und Einzelgänger, die sich den Teufel um die Umwelt scheren, solange das Netz nur frei bleibt. Also startet sie einen Feldzug gegen die Piratenpartei. Ihr erstes Opfer: Volker Plauschenat, der harmloseste der 15 Berliner Abgeordneten. Aber je tiefer Friederike in dessen Keller nach Leichen buddelt, desto mehr lernt sie das piratische Paralleluniversum schätzen. Und als sie erst ihr Herz an einen dieser Freaks verliert, wird es verdammt schwer, wieder von Bord zu gehen …
Mit »Erika Mustermann« gelingt Robert Löhr zweierlei: ein geschliffenes Portrait von Parlamentariern und Basis in der Hauptstadt der Orientierungslosigkeit. Und der erste Roman über eine Partei, die entweder das langersehnte Update des Systems ist – oder das hellste politische Strohfeuer unserer Zeit.
Robert Löhr, geboren 1973, ausgebildeter Journalist und Drehbuchautor, lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Neben zahlreichen Filmskripten und Theaterstücken verfasste er die Romane »Der Schachautomat«, »Das Erlkönig-Manöver« , »Das Hamlet-Komplott«, »Krieg der Sänger« und »Erika Mustermann«. Seine Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt.
Erster Satz: Who killed Facebook? war mittlerweile bnei 3 460 726 Klicks.
Inhalt:
Friederike Wolf, Lehrerin und Bündnisgrüne, erlebt wie die Piratenpartei am 18. September 2011 zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses mehr Stimmen erhält als ihre Partei. So etwas kann doch gar nicht sein und dann ist auch noch Volker Plauschenat, dieser dreiste Urheberechtsverletzer, einer der fünfzehn neu gewählten Piratenabgeordneten. Friederike sinnt auf Rache und verbringt ihre knapp bemessene Freizeit als alleinerziehende Mutter einer Tochter damit genug Material über Volker Plauschenat zusammen zustellen, dass schließlich ihn und so hofft sie, auch seine Partei zu Fall bringen wird. Sie geht sogar so weit, dass sie Mitglied bei den Piraten wird. Sie erkennt, dass es dort nicht nur Nerds gibt und verliebt sich sogar in einen Piraten. Immer mehr lernt sie die unverblümte, frische Art der Piraten zu schätzen, die ihrer Partei mittlerweile abhandengekommen ist.
Aufbau:
Die broschierte Ausgabe ist aufgeteilt in drei Teile: Kaltstart, Standby und Neustart. Im Anschluss an den Roman gibt es eine Danksagung und einen Disclaimer. Gespickt ist das Buch mit Auszügen aus Wikipedia-Artikel, Twitter-Meldungen und Briefen.
Meinung:
Bereits das schwarze Cover mit dem Totenkopfsymbol aus Blumen zeigt einen Bezug zwischen Piraten und Grünen. Auch hat mich der Titelschrift zunächst an einen Stephen King Roman erinnert. Das Cover ist gut gemacht und hat direkt mein Interesse geweckt.
Wer kennt sie nicht die Piraten? Seit ihren ersten Auftritten auf der politischen Bühne stehen sie unter Beobachtung. Können die überhaupt Politik, fragt man sich immer wieder. Sie wollen anders sein als die etablierten Parteien und diese Andersartigkeit beschreibt Robert Löhr in seinem Roman “Erika Mustermann” gekonnt. Teilweise bedient sich Löhr allgemeinen Klischees, die man als Leser genauso wie seine Protagonisten Friederike hat, und bildet daraus ein gutes Bild über das Innenleben und den Wandel der Partei ab, zunächst der Zusammenhalt und aber auch wie sich langsam im Politikbetrieb selbst zerstören. Gerade die Bereitschaft die Basis überall miteinzubinden, birgt Gefahren, dies erfährt man auch Robert Löhrs Protagonist Volker Plauschenat am eigenen Leib. Nirgendswo wird so schnell hochgejubelt und auch wieder niedergerungen wie in dem Buch. Dank Facebook, Twitter und den Livestreams im Internet weiß die Basis immer genau Bescheid: Anerkennung und Ablehnung erfolgt dann auf dem Fuße.
Dies alles bringt Robert Löhr mit einer gehörigen Portion Humor und Witz dem Leser näher. “Erika Mustermann” ist unterhaltsam geschrieben und sehr oft habe ich mich gefragt, ob dies nun nur reine Satire oder nicht auch ein stückweit ernst gemeint ist. Erkennbar ist jedenfalls, dass die vollständige Transparenz der Piratenpartei zumindest bei Löhrs Protagonisten Plauschenat zu Veränderungen führt.
Zu dem witzigen Schreibstil passen auch die gut gezeichneten und überzeugend agierenden Protagonisten. Allen voran Friederike, die sich nicht so leicht unterbuttern lässt und ihre eigenen Ziele verfolgt. Dabei sei es mal dahingestellt, ob dies wirklich so sein muss. Auch der zweite Hauptprotagonist Volker Plauschenat wurde gut charakterisiert, hat man zunächst noch den Eindruck einem Nerd vor sich zu sehen, der sich für Computerspiele und die Veranstaltung von Steampunk-Rollenspiel interessiert, so wird er im Laufe des Romans vielschichtiger und auch für mich persönlich begreifbarer.
Fazit
“Erika Mustermann” ist ein unterhaltsamer und witziger Roman, der einen in die Welt und Denkweise der Piraten entführt.
Vor meinem Studium habe ich nicht parallel gelesen, da gab es dann immer ein Buch, das von vorne bis hinten durchgelesen wurde. Aber da ich während meines Studiums für viele Fächer verschiedene Sachen lesen musste, kam ich zum Parallellesen. So ist es dann auch heute noch. Manchmal bleibt es bei zwei Büchern parallel, aber es kann auch wie im Moment zu mehreren parallel gelesenen Büchern kommen. Zur Zeit gibt es einmal ein englischsprachiges Buch, dann noch ein Buch für den Balkon, dann ein Hörbuch fürs Fitnessstudio und eine Bettlektüre. Manchmal ruht ein Buch zwischendurch, aber meistens wird jeden Tag im jeden Buch geschmökert. Dabei achte ich auch immer darauf, dass die Bücher nicht aus dem selben Genre stammen oder zumindest, wenn es sich um historische Romane handelt nicht in der gleichen Zeit oder am gleichen Handlungsort spielen. Dadurch komme ich dann auch nicht durcheinander und kann immer noch der Handlung folgen.
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Die Montagsfrage ist eine Aktion von Janine auf ihrem Blog Paperthin.de, die jeden Montag eine Frage in den Raum wirft, welche gerne von jedem beantwortet werden darf.
Zum siebenundzwanzigsten Mal gibt es den Wochenrückblick für das Jahr 2013.
|Gesehen|Sonne, Pferde, Blumen |Gelesen| Ann Brashares – Eine für vier. Für immer und ewig; Lutz Kreutzer – Schröders Verdacht |Gehört|Lady Antebellum – Just a kiss |Getan| Gearbeitet, Haushalt, Schwimmen, Lesen |Gekocht| Gemüsepfanne |Gekauft| Buch, Pflanzen |Gewünscht| Weniger Schmerzen |Geplant| Nähen |Gesagt| “Wie es zu erwarten war.” |Gedacht| “Na also, geht doch.” |Gefreut| Schwimmen. |Geärgert| Fußschmerzen. |Geklickt| WordPress Hilfe
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