Aktion – Gemeinsam Lesen #44

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Dieses Mal direkt an  Asaviels Aktion “Gemeinsam Lesen” gedacht und dann auch mit einer neuen Lektüre.

1. Welches Buch liest Du gerade, und auf welcher Seite bist Du?

Zur Zeit lese ich “Menschenkind” von Toni Morrison.

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Ich bin auf Seite 25.

2. Wie lautet der erste Satz auf Deiner aktuellen Seite?

Denver setzte sich auf die unterste Stufe.

3. Was willst Du unbedingt aktuell zu Deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer Du willst!)

Es ist mein erstes Toni Morrison Buch und ich bin überrascht über den flüssigen Schreibstil. Gerade die Figuren gefallen mir sehr gut. Sethe und auch Baby Suggs habe ich schon auf den wenigen Seiten liebgewonnen.

4. Welche Charaktereigenschaft magst du an deiner aktuellen Protagonistin/aktuellem Protagonisten (Hauptcharakter) besonders gerne? Wenn es mehrere Hauptcharaktere gibt, darfst du natürlich von allen erzählen. :) 

Bei Baby Suggs ihre Weisheit und wie sie über die Dinge denkt. Bei Sethe ist es ihre Art mit den Schwierigkeiten um zu gehen, die mich an ihr beeindruckt und auch dass sie etwas nachdenklicher ist.

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RuB-Zuwachs 1/2014

bücherSchon lange habe ich nicht mehr meine Neuzugänge in meinem Blog vorgestellt. Dies soll sich ab diesem Jahr wieder ändern. Ein bis zweimal im Monat gibt es dann einen Beitrag über meine neuen Bücher im Regal. Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei oder ihr habt vielleicht bereits eines der Bücher gelesen oder gehört und könnt mir eure Meinung mitteilen? Ich würde mich darüber freuen. Und nun geht es auch schon los mit den neuen Schätzchen für den RuB und hoffentlich auch bald für meinen Lesesessel:

zurückgeküsstKlappentext von der Verlagsseite:

Wenn die Antwort auf einen Heiratsantrag Schweigen ist, sollte man die Tiefe der Beziehung vielleicht noch einmal überdenken. Doch dazu kommt Harper gar nicht mehr, denn sie muss dringend zur Hochzeit ihrer Schwester. Und dort überschlagen sich die Ereignisse! Zuerst wird sie von einem Bären überfallen, knutscht als Folge hemmungslos mit ihrem Exmann Nick und muss am nächsten Morgen feststellen, dass alle Flughäfen gesperrt sind und sie nicht nach Hause kommt. Außer… ja, außer sie nimmt Nicks Angebot an, mit ihm in seinem roten Mustang quer durch die USA zu fahren. Eine Fahrt, auf der sie plötzlich sehr viel Zeit hat, nachzudenken. Über nicht beantwortete Heiratsanträge, viel zu anziehende Exmänner und die Frage, ob es wirklich ein Fehler wäre, Nick eine zweite Chance zu geben.

Dieses Buch habe ich im Kindle-Deal der Woche günstig erworben. Seit “Fang des Tages”  mag ich den Schreibstil von Kristan Higgins und bin schon gespannt auf diese Geschichte.

kapderfinsternisKlappentext von Audible:

Jack Burn, gestrauchelter amerikanischer Glücksspieler, ist mit seiner hochschwangeren Frau und seinem Sohn in Kapstadt untergetaucht. Dort wird die Familie Opfer eines willkürlichen Gewaltverbrechens, verübt von Mitgliedern einer Gang. Benny Mongrel, gerade aus dem Gefängnis entlassen und als Wachmann tätig, schöpft Verdacht, als er beobachtet, wie die Gangster in Burns luxuriöses Haus einsteigen, Schüsse fallen und beide nicht wieder auftauchen. Burns Inkognito droht aufzufliegen, und es beginnt ein aufreibendes Katz-und-Maus-Spiel mit Gatsby, einem bigotten, rassistischen Polizisten, der seinerseits die staatliche Antikorruptionseinheit im Nacken hat. Ein atemloser Showdown führt mitten ins Gangland, in die Cape Flats, die riesigen, labyrinthischen Vorstadtslums…

Ein dummer Zufall, ein brutales Verbrechen, ein korrupter Polizist und eine schonungslose Tour de force, die in immer tiefere Abgründe führt. “Kap der Finsternis” ist ein atemloser literarischer Thriller, der ein ungeschöntes Panorama des heutigen Südafrika zeichnet – ein spektakuläres Debüt!

Gelesen wird das Hörbuch von Matthias Brandt. Mal sehen wie ich mit seiner Stimme zu recht komme. Im übrigen war dies mein Weihnachtsgeschenk von Audible.

9783548285801_cover_mausetotKlappentext von der Verlagsseite:

»Die mörderischen Geschichten aus dem idyllischen Städtchen Crozet haben mittlerweile Kultstatus.« Hamburger Morgenpost

Mary Minor »Harry« Haristeen erholt sich im Krankenhaus von einer Operation. Kaum geht es ihr besser, geschieht auch schon ein Mord. Harry lässt es sich nicht nehmen, hinter den Kulissen von OP-Saal, Schwesternzimmer und Medikamentenschrank zu ermitteln. Wie immer erhält sie tatkräftige Unterstützung von Katze Mrs. Murphy und Corgi Tee Tucker.

Ich liebe diese Reihe und endlich gibt es einen weiteren Band als Taschenbuch auf Deutsch.

duundichundalldiejahreKlappentext von der Verlagsseite:

Ein Jahr geht zu Ende. Ein neues Leben beginnt.

Seit sie dreizehn war, feierte Nicole Silvester mit ihrem besten Freund Julian. Jahr für Jahr erzählten sie sich ihre Vorsätze und geheimen Wünsche, sie waren der Mittelpunkt jeder Party und immer für einander da. Bis zu jener schicksalshaften Neujahrsnacht …

Seitdem ist Nicoles Leben völlig aus den Fugen geraten: Beruflich steckt sie in einer Sackgasse, ihre Ehe mit Dom kriselt gewaltig und dann taucht Aidan auf, der Mann, der ihr einst das Herz brach. Nicole beschließt: Im neuen Jahr wird sie ihr Leben endlich wieder in die Hand nehmen. Doch wie soll sie das schaffen, wo Julian nicht mehr da ist, um ihr beizustehen?

Hier hat mich der Klappentext unheimlich angesprochen und ich bin gespannt wie sich Nicoles Leben entwickelt und was es mit Julian auf sich hat.

wirindreiwortenKlappentext von der Verlagsseite:

Zu Unizeiten waren sie unzertrennlich.
Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber.

Wieder eine Geschichte über eine Freundschaft und auch diese interessiert mich brennend. Empfohlen worden ist mir dieses schöne Buch von mehreren lieben Büchertrefflern. Nun bin ich gespannt, ob sie wirklich so toll ist wie alle sagen.

Solange am Himmel Sterne stehen von Kristin HarmelKlappentext von der Verlagsseite:

Eine Liebe so unvergänglich wie die Sterne am Himmel

Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose weiß, dass es bald zu spät sein wird, denn sie hat Alzheimer. Bald wird niemand mehr an das junge Paar denken, das sich einst die Liebe versprach … 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe …

Auf dieses Buch bin ich durch das kostenlose E-Book “Dein Stern an meinem Himmel”, das die Vorgeschichte zu dem oben gekauften Buch erzählt. Bereits die paar Seiten haben mich in den Bann gezogen und so konnte ich als ich dies in der Buchhandlung gesehen habe nicht mehr widerstehen.

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Wörterkatze liest … – Nikolaikirche #3

Hier ist nun  der dritte Teil der  “Nikolaikirche” von Erich Loest. Dieses Mal gab es einiges an Rückblicken.

9783423124485

Klappentext von der Verlagsseite:
Ein Leipziger Familie zu DDR Zeiten

>Auf alles war die Staatsmacht vorbereitet, nur nicht auf Widerstand mit Gebeten und Kerzen. Von den Friedensgebeten in der Leipziger Nikolaikirche aus wuchs der Wille zur Freiheit. Frauen und Männer der Kirchengruppen, Pfarrer und Geheimdienstleute sind die Figuren dieses Romans. Weit in die Vorgeschichte greift die Handlung, denn was an diesem 9. Oktober 1989 geschah, hat seine Wurzeln in den vergangenen Jahrzehnten . . .

Teufelskreis

Wieder einmal passt der Titel des Kapitels genau zum Inhalt. Zunächst erfahren wir, dass Bornowski scheinbar die Zeit im Gefängnis überstanden hat und wieder im Westen weilt. Allerdings hat er einen noch größeren Hass auf das SED-Regime entwickelt als früher. Er beschließt noch einmal in die DDR zu reisen, aber sein Chefredakteur will dies nicht. Denn er befürchtet, dass Bornowski zu Konfrontationen führen wird.
Loest kritisiert deutlich in dem Bornowski Part wie sehr sich die Bundesrepublik mit der DDR arrangiert hat. Politiker fliegen einfach mal so rüber und es gibt Wirtschaftsabkommen,  und es darf ja kein Aufsehen gemacht, auch nicht im Westen darüber. “Kalter Krieg” war einmal, so auch der Chefredakteur. Für Bornowski ist dies nur schwierig zu verdauen, wer kann es ihm verdenken, eingesperrt in Bautzen. Dennoch will er noch mal in die Zone, tja weshalb eigentlich? Die Frage stelle ich mir auch. Will er abrechnen mit den Leuten von damals? Will er Mutter Bacher wieder treffen? Mal sehen.
Jedenfalls gab es auch in diesem knappen Teil wieder einiges an Recherche Material. Zume einen bezieht sich Bornowski auf die Schlussakte von Helsinki und dass sich die DDR in seinem Fall nicht dran gehalten hat. Auch kritisiert er den Interzonenhandel zwischen den beiden deutschen Staaten.

Was aber geschah mit Astrid in der Zeit von Juli 1985 bis März 1986? Sie wurde noch öfters krank geschrieben und auch ihre Heilung ist noch immer nicht vollzogen. Ist es nun eine tief gehende Depression wie ihre Ärztin meint oder doch eher der Zweifel am System? Auch frage ich mich in dem ihr gewidmeten Kapitel, ob sie paranoid wird oder nur äußerst wachsam in diesem System geworden ist? Denn die Szene mit dem Foto wirft einige Fragen auf.

In den beiden darauf folgenden Unterkapiteln gibt es wieder eine Rückblende. Beide haben mit der Familie Bacher zu tun und die erste gibt vermutlich auch einen Hinweis auf Astrids späteres Leben und ihre Gedankengänge. 1958 soll Astrid einen General zum Geburtstag gratulieren und wird richtig auf diesen Tag vorbereitet: Wie sie sich verhalten soll; Was sie sagen soll! Himmel, mehr Drill ging wohl nicht und auch ihr Vater hat in diese Richtung gedacht.

Die nächste Rückblende geht weit zurück bis in den Zweiten Weltkrieg ins Jahr 1943. Vater Bacher ist Kommunist und zu den Partisanen übergelaufen in Belorussland. Sehr nüchtern wird die Gefangennahme eines jungen Wehrmachtssoldaten durch die Partisanen berichtet und gerade diese nüchterne Art von Loest macht diese Episode so erschreckend. Von Empathie ist hier nichts zu spüren.
Inwieweit dieses Unterkapitel überhaupt mit der gesamten Handlung um die Nikolaikirche zu tun hat, weiß ich noch nicht. Vielleicht wollte Loest dem Leser auch nur Vater Bachers Vergangenheit näher bringen.

Und hier geht es zu den vorherigen Einträgen:

Nikolaikirche #1
Nikolaikirche #2

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Wörterkatze liest … – Nikolaikirche #2

Und weiter geht es mit der “Nikolaikirche” von Erich Loest. Gestern Abend war Lesenacht im Büchertreff und so konnte ich noch einiges lesen. Meine Eindrücke will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

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Klappentext von der Verlagsseite:
Ein Leipziger Familie zu DDR Zeiten

>Auf alles war die Staatsmacht vorbereitet, nur nicht auf Widerstand mit Gebeten und Kerzen. Von den Friedensgebeten in der Leipziger Nikolaikirche aus wuchs der Wille zur Freiheit. Frauen und Männer der Kirchengruppen, Pfarrer und Geheimdienstleute sind die Figuren dieses Romans. Weit in die Vorgeschichte greift die Handlung, denn was an diesem 9. Oktober 1989 geschah, hat seine Wurzeln in den vergangenen Jahrzehnten . . .

Eine Spielverderberin Fortsetzung und Rückblick

Einen Einblick in die Familie Protter und Bacher habe ich bereits bekommen. Astrid Protter ist unzufrieden mit ihrer beruflichen wie auch privaten Situation und die ersten Zweifel am System sind gesät. Ein weiteres Problem wird ihr Bruder Hauptmann Alexander Bacher sein, der einen wichtigen Posten beim Ministerium für Staatssicherheit inne hat. Er soll nun die Kirchengemeinden in Leipzig und Umgebung mit einem Team beobachten, denn von dort wird gegen das Regime agiert.
Erstaunlich finde ich Astrid, die aus einer regimetreuen Familie kommt, ihr Vater war General bei der MfS und auch ihre Mutter schwärmt immer noch von früher. Astrid hingegen versucht etwas zu verändern und vor allem im Beruf. Sie arbeitet in der Baubehörde und versucht gerade einen Bericht zu verhindern, der nicht alle Mängel an den Schulgebäuden aufzählt. Aber da wird sie von ihrem Chef ausgebremst und erst einmal kalt gestellt.

Das erste Kapitel ist gelesen und der Schreibstil von Loest ist unterschiedlich. Mal wie ein Berichterstatter, vor allem wenn es um das MfS geht und ihre Abhörmethoden und dann wieder emotional wenn es um Astrid und ihre Familie geht.

Nach Astrids Vater, der verstorbene General, ist eine Straße benannt worden und über das familiäre Bündnis muss ich schon etwas schmunzeln. Denn viel zu sagen haben sich die Bachers nicht. Mutter Bacher ist zwar immer noch regimetreu, aber sie hat auch eine verwegene Vergangenheit. Außerdem gab es einen Rückblick ins Jahr 1957: Vater Bacher ist zu einem Oberst vorgeladen worden und soll einen ehemaligen Bekannten, der in den Westen geflohen ist, wieder zurück bringen.

Stille Hunde

Im zweiten Kapitel mit dem Titel “Stille Hunde” kommt nun der Pastor der Nikolaikirche ins Spiel. Ein Theologiestudent namens Vockert trifft sich mit ihm und klagt ihm sein Leid. Er weiß nicht, was er machen soll, aber fertig studieren will er erst einmal nicht. Der Pastor gibt ihm einen Rat, aber Vockert ist mit diesem nicht zufrieden. Danach sinniert Pastor Ohlmann, so heißt der gute Mann, über seinen Gesprächskreis mit Ausreisewilligen nach und fragt dabei Martin Luther um Rat.

Dieser erste Teil des zweiten Kapitels hat mir wieder gut gefallen, denn es wieder etwas lockerer geschrieben, obwohl es um ein ernstes und gefährliches Thema geht. Bin schon gespannt wie es weiter geht, denn das nächste Unterkapitel hat wieder mit Alexander Bacher zu tun.

Hauptmann Bacher versucht ein Team zusammenzustellen, dass ihm bei der Überwachung der Kirchengemeinden hilft. Dazu trifft er sich mit einem Hundeführer – was man da so alles über die verschiedenen Hunderassen und ihre Jagdeigenschaften erfährt, man merkt Loest holt weit aus. Aber sei es mal so.
Auch wird in diesem Teil wieder das perfide System der SED deutlich. Alles wird von oben einen aufgedrückt, welches Studium man machen darf und ob man überhaupt studieren darf, ob man Zusatzstudien machen darf, den Beruf wechseln darf – Himmel in so einer Welt wollte ich nicht leben und leider war dies ja die Wirklichkeit und nicht einfach nur eine Vorstellung.
Bacher überlegt, als er seine Schwester Astrid besucht, wie es mit der Partei und auch dem Land weiter geht und ob alles so richtig ist. Schwankt er? Ich denke nicht, er merkt nur, dass nicht alles mehr so eindeutig ist und er weiß ja auch, dass die SED keinen aus ihren Fängen lässt. Daher versucht er auch nicht seine Familie beim MfS unterzubringen, obwohl sie dieses gerne sehen würden.

Nun gibt es im dritten Teil mal wieder einen Rückblick auf das Jahr 1957 und es hat garantiert etwas mit dem alten Bekannten von Mutter und Vater Bacher zu tun. Sie haben  Bornowski, den alten Bekannten der Bachers entführt. Wie sie es gemacht haben, wird von Bornowski nur vermutet.  Aber er verhält sich bei dem miesen und hinterhältigen Verhör sehr tapfer und gibt nicht viel preis. Allerdings finde ich es ziemlich erschreckend weshalb sie ihn entführt haben, wegen einen Foto! Nicht zu fassen, aber das Regime ist einfach erschreckend.

Im übrigen waren die Titelüberschriften bisher sehr passend gewählt. Nun werde ich mich an das dritte Kapitel wagen mit dem Titel “Teufelskreis”.

Und hier geht es zu den vorherigen Einträgen:

Nikolaikirche #1

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