[Aktion] Woche der unabhängigen Buchhandlungen – #ichleseunabhängig

Hallo ihr Lieben,

 

ja ich lese unabhängig und das schon seit Jahren. Ich liebe es in meiner Stammbuchhandlung in meinem Heimatort nach Büchern zu stöbern. Sie ist inhabergeführt schon seit Jahren, klein und gemütlich. Mit vier unglaublich lieben Buchhändlern und Buchhändlerinnen.  Die vier kennen meinen Lesegeschmack genau, haben mir schon all meine Uni-Bücher besorgt, meine Fachliteratur und sind einfach nur klasse. Ohne diese Buchhandlung wäre mein Heimatort leerer und ich müsste in die nächste Stadt, wenn ich #buylocal weiter unterstützen wollte. Klar sind Bücher mit einem Mausklick, dank dem Internet, nur noch entfernt und ich würde sie auch vor die Tür geliefert bekommen. Aber wieso, sollte ich. Mit meinem Einkauf in dem Buchhandel vor Ort unterstütze ich nicht nur vier Arbeitsplätze, die Infrastruktur und die Gewerbeeinnahmen meiner Stadt, sondern tue auch etwas gegen die Verödung der Innenstadt. Wenn ich meine Stadt so anschaue, ist sie in der Innenstadt, verdammt leer, wie es so vielen kleineren Städten geht. Ich versuche so viel wie möglich lokal einzukaufen, beim Bäcker vor Ort, in den Lebensmittelmärkten und auch im Schreib- und Bastelladen. Ohne die kleinen Läden wäre es trostlos und gerade die “Kleinen” kümmern sich noch um ihre Kunden.

Daher Grund genug für mich an der Woche der unabhängigen Buchhandlungen zu beteiligen, die am 04. November startet. Vielleicht habt ihr ja auch eine inhabergeführte Buchhandlung, die an der Aktion mit macht, schaut doch mal hier nach, ob sie mit dabei ist.

Auf Instagram haben Florian Valerius alias @literarischernerd und  Wiebke Ladwig alias @sinnundverstand eine tolle Aktion dazu aufgemacht, an der ich auch sehr gerne teilnehme.

Meine Beiträge dazu findet ihr auf Instagram und zum Abschluss der Aktion auch hier auf dem Blog.

 

Wie ist es bei euch? Seit ihr mit dabei?

 

Eure

Kerstin

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[Literaturnobelpreis] Kazuo Ishiguro

Hallo ihr Lieben,

heute um ein Uhr Mittag war es soweit, der diesjährige Nobelpreisträger für Literatur wurde in Stockholm bekannt gegeben.
Den ganzen Tag überlegte ich schon, ob die Nobelpreisjury sich wieder so extrem entscheiden würden, wie im vergangenem Jahr als sie Bob Dylan, den Preis zu sprachen. Da war ich sehr überrascht und ich kann auch die Kritik daran verstehen.
Als ich danach mit meiner Freundin, einer Buchhändlerin, darüber schüttelte sie nur den Kopf über die Entscheidung und meinte: “Wie soll man denn das verkaufen? Da muss ich nun schon auf Biographien und Songbooks gehen!”
Gerade letztere sind sehr teuer und sicherlich nicht gerade etwas passendes für kleinere Buchhandlungen in Kleinstädten. Jedenfalls lagen dann kurz nach dem Nobelpreis ein paar Biographien auf dem Nobelpreistisch.

In diesem Jahr werden es die Buchhändler einfacher haben, denn der diesjährige Preisträger Kazuo Ishiguro, ein britisch-japanischer Schriftsteller, hat einige Werke veröffentlicht.
So zum einen “Alles, was wir geben mussten“, welches auch mit Keira Knighteley und Andrew Garfield verfilmt wurde. Dann noch “Was vom Tage übrigblieb” und “Als wir Waisen waren”.
Er ist sowohl thematisch als auch genremäßig sehr vielseitig, so erzählt er in seinen Werken “Damals in Nagasaki” und “Der Maler der fließenden Welt” von den Umgang der japanischen Bevölkerung mit dem Zweiten Weltkrieg. In “Was vom Tage übrigblieb” begibt er sich mit seinem Hauptprotagonisten auf eine Reise durch England und zugleich in die Vergangenheit des Protagonisten. Über Klone und die Möglichkeit, sie als menschliche “Ersatzteillager” zu nutzen schreibt er in “Alles was wir geben mussten“.
Weitere Bücher von ihm sind der Detektivroman “Als wir Waisen waren“, “Bei Anbruch der Nacht” eine Liebeserklärung an die Musik, “Die Ungetrösteten” über einen Mann, der sich fast selbst verliert und “Der begrabene Riese“, der ein angehauchter mittelalterliche Fantasyroman ist.

Kazuo Ishiguro wurde 1954 in Nagasaki geboren, lebt aber seit seinem fünften Lebensjahr in Großbritannien. Sein Vater bekam dort für zwei Jahre eine Stelle als Ozeanograph, aber England wurde zum ständigen Wohnsitz der Familie. Ishiguro studierte Philosophie und Englisch, anschließend noch kreatives Schreiben. In den achtziger Jahren verfasste er erste Kurzgeschichten, die ihm schließlich einen Verlagsvertrag für sein erstes Werk “Damals in Nagasaki” einbrachte. Für “Was vom Tage übrig blieb” erhielt er 1989 den Man Booker Prize for Fiction, bereits 1986 stand er mit “Der Maler der fließenden Welt” auf der Shortlist des Preises ebenso noch einmal mit “Als wir Waisen waren” im Jahr 2000. Am heutigen 05. Oktober hat er nun für sein literarisches Werk

“who, in novels of great emotional force, has uncovered the abyss beneath our illusory sense of connection with the world”
(Begründung der Jury der schwedischen Akademie)

Ich bin richtig froh über die diesjährige Vergabe. Kazuo Ishiguros Werk ist vielseitig und dieses Mal ist es ein Schriftsteller geworden, den ich zwar wieder nicht auf der Liste hatte, aber den ich sehr für seine Vielseitigkeit und Sprache bewundere. Nun werde ich in den nächsten Tagen meine Stammbuchhandlung aufsuchen und noch einige Bücher von ihm erstehen.

Eure

Kerstin

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Happy Birthday, Stephen King!

Hallo ihr Lieben,

heute feiert einer der größten Schriftsteller für Horrorliteratur seinen 70. Geburtstag.

Happy Birthday!
Stephen King!

 

Seine Bücher waren lange Zeit nichts für mich. Zu gruselig, zu paranormal oder einfach zu sehr Horror. Dann aber lief mir “The Green Mile”  über den Weg und seit dem ist es um mich geschehen.  Stephen King schreibt aus dem Leben gegriffen, teilweise etwas mystisch, aber sein Horror ist so alltäglich, dass es einfach nur genial dargestellt ist. Seien es Clowns a la Pennywise wie in “ES“, Autos wie in “Christine” und “Mr. Mercedes” oder ganz einfach die Psyche des Täters wie in “Shining“. Man gruselt sich allein deshalb, weil es real sein kann und es dir auch selber passieren könnte.

Er schreibt aber nicht nur Horrorbücher, sondern auch Krimis wie “Mr. Mercedes“, “Finderlohn” oder “Mind Control“, die zusammen die Trilogie um Bill Hodges bilden oder “Joyland” oder Zeitreiseromane wie “Der Anschlag“. Hinzu kommen noch die Sachbücher “Danse Macabre” über die Horrorliteratur und sein Werk “Über das Leben und Schreiben“, welches zweigeteilt ist in einem biographischen Teil und in Hilfestellungen für Leser, die selber schreiben wollen.

Immer wieder greift er auch Ereignisse aus seinem Leben,  wie die Bedrohung seiner Ehefrau Tabitha Spruce in “Love“, seinen schweren Unfall 1999 verarbeitet er in “Duddits” als auch in “Wolfsmond“, “Susannah” und “Der Turm“, alle drei Bände gehören zur “Dunklen Turm”-Reihe.

Sein Werk ist vielfältig, so hat er sein erstes Werk “Carrie” in die Mülltonne geworfen, da er es für nicht gut hielt, allein seiner Frau ist es zu verdanken, dass er das Werk noch vollendet hat. “Carrie” wurde sein erster großer Erfolg auf den viele weitere folgen sollten.
Seinen Erstling “Carrie” habe ich mit großer Freude gelesen und auch wenn es etwas mystisch war, hat es mich sehr gut unterhalten und ich bin immer wieder beeindruckt von seiner Schreibe. Seine Bücher holen mich immer wieder ab, egal ob es der Rummelplatz in “Joyland“, die Kuppel bei “Under the dome” war oder die kleine Maus im Gefängnis bei “The Green Mile“. In “Mr. Mercedes” habe ich mit Bill Hodges gezittert und ich werde noch öfters mit den Charakteren von Stephen King zittern, gruseln und mich auch freuen, denn es warten noch viele Werke auf mich. Teilweise sind sie schon bei mir im Regal oder werden noch einziehen

Stephen King schreibt aber nicht nur alleine. So hat er Bücher zusammen mit Peter Straub veröffentlicht unter anderem “Der Talisman” und die Fortsetzung “Das schwarze Haus“. Mit seinem Sohn Owen King hat er “Sleeping Beauties” geschrieben, das am 13. November im Heyne Verlag auf Deutsch erscheint.

Um herauszufinden, ob seine Bücher auch gekauft werden würden, wenn nicht sein Name auf dem Cover steht, legte er sich das Pseudoynm Richard Bachmann für “Amok“,  “Todesmarsch“, “Sprengstoff“, “Menschenjagd” und “Fluch” zu.  Die ersten vier Bücher hatte er bereits vor seinem Durchbruch mit “Carrie” geschrieben. Der Erfolg war da,  aber durch eine Unachtsamkeit des Verlags beim fünften Buch, wurde die wahre Identität von des Autors aufgedeckt und die Bücher fanden noch stärkeren Absatz.  Mit “Regulator”  und “Qual” gab es dann in den 90er und 2000er zwei weitere Bücher unter demselben Pseudonym.

So viel habe ich jetzt schon von seinen Büchern erzählt und dabei eine Reihe noch fast außen vor gelassen: Die dunkle Turm-Saga. Sein Monumentalwerk in acht Bänden, das gerade unter dem gleichen Titel verfilmt. Da es sich um eine Fantasy-Saga dreht, ist diese Reihe weniger etwas für mich, auch wenn ich seine Werke sehr schätze. Viele Bücher von Stephen King sind verfilmt worden, so nicht nur das gerade eben erwähnte “Schwarz”, sondern auch “Carrie“, “Shining“, “Misery“, “Dolores” und nun auch noch “ES“.

Die Filme werde ich wahrscheinlich nicht anschauen, aber die Bücher möchte ich noch lesen. Denn mein eigenes Kopfkino ist mir lieber als die bildgewaltigen Verfilmungen.

Habt ihr Bücher von Stephen King gelesen?  Oder lässt er euch völlig kalt? Welche Bücher haben euch beeindruckt? Welche nicht?

Eure

Kerstin


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