[Gelauscht] Andreas Eschbach – Der Mann aus der Zukunft

dermannausderzukunftInhaltsangabe von Audible:

Silvester 1994. Peter Brück verbringt die Silvesternacht deprimiert und einsam in seiner kleinen Wohnung und träumt davon, endlich ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Ihn quält der Gedanke, sich wieder an den Schreibtisch zu setzen, um etwas zu schreiben, was wieder niemand lesen und niemand drucken will. Als er überraschend Besuch von einem Fremden bekommt, scheint sich das Blatt zu wenden…

 

Über den Autor von der Verlagsseite:

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung “für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs” schrieb er seinen ersten Roman “Die Haarteppichknüpfer“, der 1995 erschien und für den er 1996 den “Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland” erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller “Das Jesus-Video” (1998), das im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit “Eine Billion Dollar”, “Der Nobelpreis” und zuletzt “Ausgebrannt” stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf.

Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

Über den Sprecher von der Verlagsseite:

Rolf Berg ist Schauspieler, Sprecher und Kampfchoreograph. Er spielte an
verschiedenen deutschen Theatern, ist regelmäßig in der WDR-Fernsehserie Die
Anrheiner
und in vielen anderen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen.

Meinung:

Mit den Romanen von Andreas Eschbach tue ich mich immer schwer. “Der König von Deutschland” hatte mir sehr gut und gefallen, denn da hatte alles für mich gepasst. Hingegen kam ich mit “Eine Billion Dollar” von ihm gar nicht zu Rande und habe es sogar aussortiert. Gerade letzteres war der Grund weshalb ich zunächst auch skeptisch an diese Kurzgeschichte ran gegangen bin. Aber ich wollte den Autor noch einmal eine Chance geben und mit seiner Silvestergeschichte hat mich ein stückweit wieder versöhnt.
Denn die Geschichte, die er um den sehr nachdenklichen und wenig erfolgreichen Schriftsteller Brück gesponnen hat mit dem mysteriösen Besucher hat mir gefallen.  Als dann der unbekannte Mann vor seiner Tür stand und ihn irgendwie mit seiner sphärischen Stimme beeinflusst hat musste ich schon grinsen und fragte mich, worauf er hinaus will. Das anschließende Gespräch zwischen den beiden fand ich dann sehr gelungen und vor allem auch die Diskussion über die Gefahren der Menschheit und das er Hans Schmidt, der Zeitreisende aus der Zukunft, in seiner Zeit ebenso die Probleme hat wie die Menschen zum Ende des alten Jahrtausend. Gerade das Ende der Kurzgeschichte fand ich wieder passend, aber dazu will ich hier nichts mehr sagen.

Rolf Berg spricht die Silvestergeschichte “Der Mann aus der Zukunft” von Andreas Eschbach , die ein Stück sich wie eine Sci-Fi-Kurzgeschichte anhört sehr gekonnt. Er variiert seine Stimme zwischen Brück, dem bisher nicht erfolgreichen Schriftsteller und den Zeitreisenden Hans Schmidt aus der Zukunft. Ist Brücks Stimme herb und rau, so gibt er dem Zeitreisenden eine ruhigere Stimme. Allerdings hatte ich zwischendurch den Eindruck, dass er diese Sprechunterscheidung nicht stringent durchgehalten hat und dies hat mich irritiert.  Gestört hat mich hingegen die Hintergrundmusik, die für meinen Geschmack etwas zu laut war, so dass man sich noch stärker als sonst auf die Stimme des Sprechers konzentrieren musste. Allerdings passen die sphärischen Klänge gut zur Thematik der Kurzgeschichte.

Hörbuch-Info
Andreas Eschbach – Der Mann aus der Zukunft
erstmals 1995 als Kurzgeschichte veröffentlicht
Sprecher: Rolf Berg
Spieldauer: 21 Minuten (ungekürzt)
Anbieter: Lübbe Audio
Veröffentlicht: 30.12.2014
Audible-Preis: 0,00 €

Bewertung:

Handlung:
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Sprecher:
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Gesamt:
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4 Antworten auf „[Gelauscht] Andreas Eschbach – Der Mann aus der Zukunft“

  1. Ja, mit Eschbach habe ich auch immer so meine Probleme. Es ist, als würden mir die Ideen meist mehr geben als der Text selbst…

    1. Hallo,
      so geht es mir auch. Die Ideen sind immer gut, aber manchmal finde ich die Umsetzung nicht so gelungen. Leider.
      Liebe Grüße
      Kerstin von Wörterkatze

  2. Hurra! Du hast schon das erste Hörbuch rezensiert! Die Geschichte klingt inhaltlich wirklich ganz spannend, schade nur, dass der Sprecher die Rollenverteilung nocht konsequent genug durchhält. Solche Sachen machen das Hören dann doch etwas schwer.

    Wie ich sehe, hörst du gerade “Mr. Mercedes” – da bin ich ja schon sehr gespannt, wie es dir gefällt!

    1. Hallo Ariana,
      das Hörbuch war ja auch in dem Sinn ein Zwerg zu Kings “Mr. Mercedes”.
      Gestern Abend habe ich die ersten 55 Minuten gehört und da merkt man den Unterschied zwischen Rolf Berg und David Nathan sehr deutlich. Letzterer hat wirklich für jeden Charakter eine eigene Stimme und für den Erzähler auch noch einmal eine. Das ist bisher ganz toll und die Stimme ist richtig angenehm. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und ich hätte ewig weiter hören können, wenn ich nicht mal hätte schlafen müssen. So in der Art müssen Hörbücher für mich sein, dann komme ich auch damit klar und sie werden mir nicht langweilig. Wobei das bei Mr. Mercedes wohl eh’ nicht passieren kann. Ist halt ein King. :-)
      Inhaltlich war die Geschichte von “Der Mann aus der Zukunft” auch spannend, wenn halt die Sprecherproblematik nicht gewesen wäre. Keine Ahnung, ob ihm das öfter passiert oder in diesem Fall eine Ausnahme war.
      Liebe Grüße
      Kerstin von Wörterkatze

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