Klappentext: Eigentlich hatte Kate nicht vorgehabt, je wieder in ihre Heimatstadt Granville zurückzukehren. Nur an das Rätsel-Museum hat sie gute Erinnerungen. Und an ihren früheren Mentor, Prof. Avondale, mit dem sie die Begeisterung für Sudokus und andere mathematische Knobeleien teilt. Nun bittet der Professor die junge Frau um Hilfe, weil Unbekannte versuchen, ihn zu erpressen. Doch auch Kate kann nicht verhindern, dass Avondale ermordet wird. Bei ihren eigenen Nachforschungen stößt sie schließlich auf ein Detail, das der Polizei bisher entgangen ist: Neben der Leiche lag ein angefangenes Sudoku
Erste Meinung: Shelley Freydonts “Tödliches Sudoku” habe ich auf einen Flohmarkt erstanden und nun hat mich das Buch gepackt. Zu Beginn war ich ja noch skeptisch Sudokus und Mord, was soll das werden. Aber ihr ist es gelungen, durch sehr tolle Charaktere, mich für die Geschichte zu begeistern. Ich bin ein großer Fan von Prue, Kates Tante geworden. Sie ist einfach einmalig. Für den Sudoku-Liebhaber bietet das Buch 29 Sudokus, immer zu Beginn eines Kapitels.
Erster Satz: Vor zwölf Stunden hatte sie es noch für eine gute Idee gehalten.
Klappentext: Eigentlich wollte Anastasija Kamenskaja ihre Flitterwochen genießen, nachdem sie endlich zugestimmt hat, ihren langjährigen Lebensgefährten Ljoscha zu heiraten. Doch am Tag ihrer Hochzeit erhält sie einen anonymen Brief: Tu das nicht. Du wirst es bereuen? Anastasija muss annehmen, dass dieser Brief von einem mutmaßlichen Vergewaltiger stammt, dessen falsches Alibi sie aufgedeckt hat. Und als im Standesamt kurz nach ihrer Eheschließung mit Ljoscha eine Braut erschossen wird, glaubt sie zunächst, der Anschlag habe ihr gegolten. In einem anderen Moskauer Standesamt wird jedoch eine weitere Braut erschossen. Und es stellt sich bald heraus, dass schon viele Frauen kurz vor ihrer Hochzeit mysteriöse Briefe erhielten… Kriminalistin durch und durch, schiebt Anastasija ihren geplanten Honeymoon auf und macht sich daran, die Hintergründe dieses mörderischen Hasses auf angehende junge Ehefrauen zu ergründen.
Meinung: Mit “Tod und ein bisschen Liebe” ist Alexandra Marinina ein guter Krimi gelungen. Getragen wird der Krimi durch die Auswerterin Anastasija Kamenskaja, kurz Nastja, die auch in ihren Flitterwochen nicht die Arbeit ruhen lassen kann und ihre Kollegen tatkräftig unterstützt. Auf zwei verschiedenen Standesämtern in Moskau wurden junge Bräute ermordet. Warum und wer tut so was? Zunächst hat Nastja den Verdacht, dass eigentlich sie gemeint war, denn zu oft hat sie mit ihren logischen Fähigkeiten, die abgebrühtesten Gangster ins Gefängnis gebracht. Marinina gestaltet ihre Krimihandlung auf mehreren Ebenen: Einmal die Ermittlungsarbeit um Nastja, dann die Liebesgeschichte um Elja und Turbin, den Fall des Vergewaltigers Artuchijn und schließlich noch die Geschichte um Anton, den Fotografen. Diese ganzen Handlungsstränge laufen parallel nebeneinander ab und man hat immer das Gefühl, dass die einzelnen Stränge zusammen gehören, aber man weiß nicht wie. Hinzu kommt das Marinina zwischendurch eine Person erzählen lässt, die man nicht greifen kann, man ahnt nur das sie etwas mit toten Bräuten zu tun hat. Durch die ganzen verschiedenen Handlungsstränge und diesen Zwischenspielen glaubt man immer dem Täter einen Schritt näherzukommen, allerdings weiß man nie wer es sein kann. Marinina hat einen komplexen Krimi geschrieben mit sehr guten Charakteren, die einem teilweise sympathisch und unsympathisch sind. Keine Person ist nur gut oder schlecht, sie stellt sie sehr differenziert da. Bei manchen Personen war ich sehr oft geneigt, sie zu packen und zu schütteln mal wegen Unverständnis, mal wegen Dreistigkeit oder wegen Naivität. Die Auflösung des Falls bietet dem Leser noch eine Überraschung, mir ist es jedenfalls so gegangen, denn am Ende haben sich alle losen Ende zusammengefügt. Zugeben muss ich, dass ich nach dem ich das Buch beendet habe, erst einmal geschluckt habe und den Kopf geschüttelt habe, da ich mir für manche ein anderes Ende gewünscht hätte. Trotz allem ein solider Krimi mit guten Charakteren, der einen nachdenklich stimmt.
Buchinfo: Alexandra Marinina – Tod und ein bisschen Liebe (Smert’i nemnogo ljubvi) Taschenbuch 326 Seiten Fischer 2003 (3. Auflage) ISBN-13: 978-3596143146
Klappentext: Eigentlich wollte Anastasija Kamenskaja ihre Flitterwochen genießen, nachdem sie endlich zugestimmt hat, ihren langjährigen Lebensgefährten Ljoscha zu heiraten. Doch am Tag ihrer Hochzeit erhält sie einen anonymen Brief: Tu das nicht. Du wirst es bereuen? Anastasija muss annehmen, dass dieser Brief von einem mutmaßlichen Vergewaltiger stammt, dessen falsches Alibi sie aufgedeckt hat. Und als im Standesamt kurz nach ihrer Eheschließung mit Ljoscha eine Braut erschossen wird, glaubt sie zunächst, der Anschlag habe ihr gegolten. In einem anderen Moskauer Standesamt wird jedoch eine weitere Braut erschossen. Und es stellt sich bald heraus, dass schon viele Frauen kurz vor ihrer Hochzeit mysteriöse Briefe erhielten… Kriminalistin durch und durch, schiebt Anastasija ihren geplanten Honeymoon auf und macht sich daran, die Hintergründe dieses mörderischen Hasses auf angehende junge Ehefrauen zu ergründen.
Erste Meinung: Vor einiger Zeit habe ich mit der Reihe um die Fall-Auswerterin Anastasija Kamenskaja begonnen und nun habe ich mir mal wieder einen Teil der Reihe geschnappt. Anastasija, von allen nur Nastja genannt, ist eine eigenwillige Person, sie macht sich nichts aus Mode, Kosmetik und ist auch zu faul um zu kochen. So ungewöhnlich wie sie im privaten beschrieben ist, so ungewöhnlich ist sie auch auf der Arbeit. Sie ist nicht im Außeneinsatz tätig, sondern untersucht die Akten, Berichte und schließt daraus ihre Schlüsse. Im gegenwärtigen Fall ermittelt sie sogar während ihrer Flitterwochen, worüber sich ihr Mann Ljoscha nun schon gar nicht mehr wundert. Alexandra Marinina hat mit der Kamenskaja eine interessante Figur geschaffen. Neben der Hauptfigur hat sie auch die Nebencharaktere besonders gut gezeichnet, den ewig grießgrämigen Spurensicher, die Kollegen entweder nörgelnd oder freundlich. Meiner Meinung nach kann man die russischen Krimis nicht mit den amerikanischen bzw. skandinavischen Krimis vergleichen. Sind amerikanische Krimis oft sehr gewalttätig beschrieben oder die skandinavischen nachdenklich und sozialkritisch, so sind die Krimis von Marinina mehr solide Ermittlungsarbeit.
Erster Satz: “Der Arbeitstag neigte sich unaufhaltsam seinem Ende zu, aber Anastasija Kamenskaja gelang es einfach nicht, ihren Schreibtisch in Ordnung zu bringen, den Wust ihrer Papiere und Unterlagen zu ordnen.”
Klappentext: Gute Gründe für den Westend Blues: Der Partner tot, sie selbst vom Dienst suspendiert, zur Babysitterin degradiert, des Mordes beschuldigt und von einem rachsüchtigen Drogenboss gejagt: Genau der richtige Zeitpunkt für die Frankfurter Kommissarin Katharina Klein, sich in den völlig falschen Mann zu verlieben. Eigentlich hat Katharina Klein, Hauptkommissarin bei der Frankfurter Kriminalpolizei, genug eigene Probleme: In einer eskalierten Polizeiaktion wurde ihr Partner getötet und sie selbst hat zwei Menschen erschossen. Doch als ihre Nachbarin ermordet wird, muss Katharina deren Tochter, die vierjährige, altkluge Laura, bei sich aufnehmen. Und bald setzt sie alles daran, den Mörder von Lauras Mutter zu finden. Unerwartete Hilfe erhält Katharina vom arroganten, undurchsichtigen und leider viel zu attraktiven Gerichtsmediziner Andreas Amendt. Aber alles zu seiner Zeit: Erst muss sie Laura noch in den Kindergarten zu bringen…
Meinung: Helmut Barz hat mit Katharina Klein einen außergewöhnlichen Charakter geschaffen. Halbkoreanerin, asiatischen Kampfsport ausübend, Waffennärrin, Zeichentrickliebhaberin und Oldtimerverrückt. Eine außergewöhnliche Frau, vor allem auch darin, da sie so ihr Chef Kriminaldirektor Polanski auch Kontakte zum Frankfurter Mafia-Paten Antonio Kurtz unterhält. Dabei ist er lediglich ihr Patenonkel und auch ansonsten eine helfende Hand. Katharina hat es durch ihre direkte und manchmal auch kompromisslose Art nicht leicht im Kommissariat und seit sie nun auch noch verdächtigt wird, als ihr Partner getötet wurde, nicht in Notwehr gehandelt zu haben, ist sie suspendiert. Aber wie sollte es anders sein, kann das Kommissariat nicht auf die toughe Kommissarin verzichten als es zwei ungelöste Mordfälle gibt. Die gesamte Handlung ist aus der Sicht von Katharina Klein geschrieben und so mit ist der Leser hautnah am Geschehen und bekommt einen guten Einblick ihre Gedanken. Ein weiteres Glanzstück sind die Rückschauen mit denen Helmut Barz arbeitet. So führt Katharina in ihren Albträumen mit ihrer Schwester Susanne Zwiegespräche um sich über einiges klarer zu werden. Dadurch wird auch dem Leser einiges deutlicher mit Katharinas Vergangenheit. Helmut Barz gelingt es nicht nur Katharina gut zu charakterisieren, sondern auch die anderen Protagonisten der Handlung. Allen vorweg Andreas Amendt, den Gerichtsmediziner, aus dem auch der Leser nicht so ganz schlau wird. Kinderlieb, musikalisch begabt und doppelter Facharzt. Er ist geheimnisvoll und erst nach und nach wird er greifbarer. Ein weiterer schön geschriebener Charakter ist der von Laura, ein kleines altkluges Mädchen, das für ihr Alter weiter ist als sonst üblich. Auch wenn manchmal noch das Kind, dass sie vom Alter auch ist, hervorkommt. Neben diesen drei sehr gut gestalteten Charakteren hat Barz mit den beiden Handlagern vom Mafia-Paten Antonio Kurtz – Lutz und Hans, sowie der Oberstaatsanwältin, Polanski und Katharina Kleins Widersacher Hölsinger weitere tolle Protagonisten erschaffen. Im Zusammenspiel mit Katharina kommt es dann immer wieder zu lustigen Situationen und Dialogen, bei denen ich sehr oft lachen musste. Tolle Charaktere, witzige Dialoge und eine gute Krimihandlung – was möchte der Leser mehr. Das Buch kann ich nur empfehlen!
Buchinfo: Helmut Barz: WestEnd Blues. Ein Katharina-Klein-Krimi Taschenbuch 380 Seiten Sutton 2009 (3. Aufl. 2011) ISBN-13: 978-3866804845 Preis: 14,90
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