Liza Marklund: Kalter Süden

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Klappentext:
Marbella. Stadt der Superreichen. Millionärsvillen, wie Hochsicherheitstrakte. Plötzlich erschüttert ein tödlicher Giftgasanschlag, die Idylle der VIPs. Opfer sind der schwedische Eishockey-Star Sebastian Söderström und seine Familie. Die spanische Polizei gibt bald auf, in Schweden aber hält das Entsetzen an. Die Journalistin Annika Bengtzon übernimmt die Berichterstattung und lässt nicht locker. Hinter der prächtigen Fassade stößt sie schließlich auf eine Parallelwelt aus Hass, Gier und Verbrechen.

Inhalt:
Annika Bengtzon ermittelt wieder und dieses Mal geht es um einen heimtückischen Mord in Marbella an einen schwedischen Staatsbürger und seiner Familie. Eigentlich soll sie nur eine Artikel darüber schreiben, den ihr, der neue Nachrichtenchef Patrick, aufgehalst hat. Aber wie Annika nun einmal ist, recherchiert sie genau und macht Entdeckungen, die einigen nicht gefallen. Sie bleibt auch dann an der Sache dran, als sie ihre Artikel schon ferig geschrieben hat. Denn sie möchte ihren Spuren nachgehen und die wahren Hintergründe der Tat aufdecken, obwohl alle den Fall schon zu den Akten gelegt haben.

Meinung:
“Kalter Süden” von Liza Marklund ist ein sehr schön erzählter Kriminalroman. Liza Marklund gelingt es Annika Bengtzon sehr schön zu zeichnen und auch ihre Zwiespältigkeit darzustellen. Annika ist eine Person mit Ecken und Kanten, mit Stärken und Schwächen. Besondes deutlich wird dies durch die Einblicke in ihr Privatleben, die sie sympathisch machen und dem Leser näher bringen. Sehr gut gefallen hat mir die Aufteilung der Handlung in vier Teile, die sich über ein halbes Jahr erstreckt. Beginnend mit dem Silvesterabend und dem Ende an Mittsommer. Der erste Teil beinhaltet den Mord und geht in den zweiten Teil mit Annikas Recherche und Spurensuche über. Der dritte Teil bietet dann die Auflösung des Falls. Der von mir als vierter Teil bezeichnete Epilog gibt dem Leser einen Ausblick auf Annikas weiteres Leben. Ein weiterer positiver Punkt ist das Verweben der einzelnen Handlungsstränge – Marbella, die Freilassung Filip Andersons und die Ausschnitte aus der Vergangenheit – zu einem Gesamtbild. Dies tröstet einen auch über das für mich einzige Manko des Buches hinweg, dass man diesen Roman nicht unabhängig von den anderen Teilen lesen kann. Da viele Personen aus dem vorherigen Roman, z.B. Filip Andersson und seine Geschichte, hier weiter geführt werden und sich erst dadurch das Beziehungsgeflecht auflösen lässt. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und Lust auf mehr Bücher der Annika-Bengtzon-Reihe macht.

 

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