Vor einiger Zeit bin ich den Hörbüchern verfallen und habe mir auch so manche gekauft. Genial fand ich sie für die Autofahrten zu meinem Studienort, aber da ich die Strecke nur zweimal die Woche fuhr, gut waren zwar 90 Minuten, kam ich mit den Hörbüchern nie gut voran.
Nun habe ich mir überlegt ihnen noch mal eine Chance zu geben. Ab und zu bei der Hausarbeit hatte ich sie ja schon nebenbei laufen. Ich werde mir mal wieder ein Hörbuch ins Auto legen. Nun schwanke ich nur noch zwischen “Glennkill” gelesen von Andrea Sawatzki und “Kassandra” gelesen von Corinna Harfouch.
Anne Holt – Die Wahrheit dahinter
Klappentext:
Ein prachtvolles Stadthaus im Zentrum Oslos wird zum Schauplatz einer erschütternden Familientragödie: Noch am Tatort sterben der wohlhabende Reeder Hermann Stahlberg, seine Ehefrau und der älteste Sohn an ihren Schusswunden. Doch wer verbirgt sich hinter der vierten Leiche, die Hauptkommissarin Hanne Wilhelmsen in der mondänen Wohnung der Stahlbergs vorfindet? Der Unbekannte trägt keine Papiere bei sich. Wurde er tatsächlich das zufällige Opfer eines geplanten Mordes, wie Hannes Kollege Billy T. glaubt. Oder ist er der Schlüssel zu diesem grausigen Verbrechen?
Während es privat für Hanne Wilhelmsen allmählich aufwärts geht und sie mit Hilfe der verständnisvollen Nefis wieder zu sich findet, ringt sie beruflich noch immer um ihren Platz im Team. Vor allem ihr Verhältnis zu Billy T. ist seit dem Tod von Cecilie äußerst angespannt. Und es erschwert die Lösung des brisanten Falls ebenso wie das unerklärliche Verhalten ihres neuen Vorgesetzten.
Der Druck der Öffentlichkeit und die grausigen Begleitumstände des Mordfalls zwingen Hanne Wilhelmsen zum schnellen Handeln. Doch trotz all ihrer Erfahrung ist sie nicht vorbereitet auf die menschlichen Abgründe, in die sie bei diesem Fall blicken muss.
Erste Meinung:
Ich habe jetzt gut 100 Seiten gelesen und ich bin mal wieder gefesselt vom Schreibstil Anne Holts. Die Geschichte ist packend, auch wenn es bisher nur einen ersten Einblick in die Vorgehensweise der Osloer Polizei gibt. Sehr gut gefällt mir bisher die Darstellung von Hanne Wilhelmsen und ihre Veränderungen in ihrem Wesen und den Konflikten mit ihren Kollegen, vor allem Billy T., obwohl sich diese fast nur erahnen lassen, aber man spürt dieses unterschwellige abtasten und vortasten. Mal sehen wie es weitergeht, ich war ja von den vorherigen Hanne-Wilhelmsen-Krimis sehr begeistert.
Meg Cabot: Perfekte Männer gibt es nicht
Klappentext:
Ein Tag an dem sie eingepfercht mit Jack Townsend dem Star ihrer Kinofilme, in einem Helikopter sitzt, ist für Drehbuchautorin Lou Calabrese definitiv kein guter Tag. Was auch damit zu tun hat, dass ihre große Liebe gerade mit Jacks Freundin durchgebrannt ist. Aber als der Hubschrauber auf halbem Weg zum Drehort in der Arktis abstürzt, wird Lou klar, dass der Tag geradezu wunderbar angefangen hatte. Während Familie und Freunde um sie bangen, sucht Lou einen Weg durch die Wildnis, ausgestattet mit nichts als dem Inhalt ihrer Handtasche, dem Wissen aus unzähligen Survival-Filmen – und dem Liebling aller Frauen. Und in eisiger Umgebung kann sich schon mal die Perspektive verändern, was oder wer heiß is…
Erste Meinung:
Bis jetzt geht es ganz gut an. Meg Cabot hat wieder ihren humorvollen Schreibstil angeschlagen und die Charaktere sind schön gezeichnet. Ich bin schon gespannt, wie sich die Situation zwischen Lou und Jack entwickelt.
Als ich den Klappentext gelesen habe, hat mich die Geschichte direkt an den Film “6 Tage, 7 Nächte” mit Harrison Ford und Anne Heche erinnert. ;-)
Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte
Klappentext:
Hajime hatte eigentlich keinen Grund zum Klagen: Er ist Ende Dreißig, verheiratet, hat zwei Töchter und besitzt einen erfolgreichen Jazzclub in einem schicken Tokioter Viertel. Trotzdem ist er unzufrieden und trauert den verpassten Gelegenheiten in seinem Leben nach, jenen Momenten, als er mit seiner Jugendliebe Shimamoto Händchen hielt und bei Nat King Coles schmalzigen Liedern ist träumen geriet. Wie eine Halluzination taucht Shimamoto eines Tages in seiner Bar auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Sie erscheint immer an regnerischen Abenden, wie eine Sendbotin aus einer fremden Welt. Die Frau mit dem bezaubernden Lächeln rührt verloren geglaubte Seiten bei Hajime an. Er ist bereit, sein bisheriges Leben aufzugeben.
Eine Textstelle, die Shimamotos Lächeln beschreibt finde ich sehr schön:
Loading Likes...“Je schlimmer die Sache wurde, desto strahlender wurde ihr Lächeln. Ich liebte ihr Lächeln. Es beruhigte mich, machte mir Mut. Es wird schon werden, sagte mir ihr Lächeln. Halt einfach durch, und alles wird gut. Wenn ich Jahre später an sie zurückdachte, war ihr Lächeln immer das erste, woran ich mich erinnerte.”