Volker Klüpfel/Michael Kobr – Laienspiel

Klappentext:
Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht erschossen. Verdacht: Er plante einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit den Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Er soll mit seiner Frau Erika und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. Gleichzeitig steckt er mitten in den Endproben für die große Freilichtspiel-Inszenierung von “Wilhem Tell”… Kluftingers vierter Fall von dem Allgäuer Autoren-Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr.

Eigene Meinung:
Kluftingers vierter Fall und es wird auch wieder schön viel im Dialekt gesprochen. Das mag ich ja auch so und genau dies macht die Geschichte authentisch. Nach bereits vier gelesenen Büchern des Duo – Band 5 Rauhnacht, habe ich schon vor einiger Zeit gelesen – ist es wie etwas nach Hause kommen zu geliebten Charakteren und man merkt es hat sich nicht viel verändert. Langhammer nervt Kluftinger wie auch sonst, ebenso ist auch Lodenbacher ganz der Alte. Auch die witzigen Dialoge und Situationen sind geblieben, sei es beim Tanzschuhe einkaufen oder bei den Dialogen zwischen Langhammer und Kluftinger, wenn es um die Rollen bei der Freilichtspiel-Inszenierung geht. Trotz all des Witzes darf man die eigentliche Krimi-Handlung nicht vergessen, denn gerade diese birgt dieses Mal einiges an Spannung, denn im Allgäu, ein so ruhiger und friedlicher Landstrich, soll es eine Terrorzelle geben. Da dies nicht mehr in den Bereich des Polizeipräsidiums Kempten fällt wird das BKA hinzugezogen und Kluftinger sowie der Spurenexperte Renn werden dem Team zugeordnet. Die eigentlichen Ermittlungen verlaufen etwas holprig, ob es nun an dem Kollegen aus Österreich Blydinsky liegt, der mir etwas zu überdreht vorkommt oder am BKA-Leiter Yldrim sei dahingestellt. Jedenfalls bin ich schon jetzt gespannt wie sich die Krimihandlung weiterentwickeln wird. Denn spannend wird es werden, da sich Klüpfel/Kobr eines besonderen Stilmittels bei den Kapitelüberschriften bedient haben: Countdown. Es wird also zunehmend spannender.

Erster Satz: “Kluftinger keuchte.”

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Jutta Profijt – Schmutzengel


Klappentext:
Als Corinna eines Tages die Kündigung auf den Schreibtisch flattert und sie auch noch von ihrem Freund verlassen wird, beschließt sie kurzerhand, ihr Leben zu ändern. Warum sich weiterhin von Chefs gängeln lassen, wenn sie genauso gut ihr eigener Boss sein könnte? Es dauert nicht lange, und die “Schmutzengel” sind geboren. Corinnas Geschäftsidee: Sie führt Single-Männern, die neben ihren stressigen Job keine Zeit zum Putzen, Bügeln und Einkaufen haben, den Haushalt. Der Laden brummt – bis die Jungunternehmerin im Haus ihres neuen Kunden plötzlich auf ein unerwartetes Hindernis stößt. Und das muss schleunigst beseitigt werden, soll das Image ihrer Firma keinen Schaden nehmen! Aber wie und wo entsorgt man am besten eine Leiche?

Erste Meinung:
Jutta Profijts “Schmutzengel” ist ein unterhaltsamer Roman über eine Frau, die plötzlich vor dem Nichts steht und neu anfangen muss. Corinna Leyendecker tätig als Werbekauffrau in einer Werbeagentur, wird von jetzt auf gleich, von ihrem Chef gekündigt. Am selben Tag erfährt sie eine weitere Hiobsbotschaft ihr Freund Greg, für den sie neben ihrer Arbeit noch den Haushalt führte, hat eine Neue und die ist auch mal gleich in die Wohnung mit eingezogen. Daher soll sich Corinna sofort verziehen, aber mindestens hier wacht sie etwas auf, und zieht erst einmal ins Arbeitszimmer ihres Ex und macht so mit dem neuen Paar das Leben nicht leicht. Sie ist völlig durch den Wind und wäre das nicht Troll, eigentlich Tabea Trollinger, eine aus der Kreativabteilung ihres ehemaligen Arbeitgebers würde Corinna endgültig verzweifeln und sich völlig zurück ziehen. Gerade der Charakter von Troll ist sehr interessant, sie ist ein verrücktes Huhn, aber steht Corinna mit Rat und Tat zur Seite als sie sich selbständig machen will. Manche ihrer Methoden sind zwar sehr gewöhnungsbedürftig, aber man muss immer wieder schmunzeln. Corinna gewinnt im Laufe der Geschichte immer mehr an Profil und wird einem auch immer sympathischer.
So schnell wie dieses Mal konnte ich noch nie in eine Handlung eintauchen und ich muss mich schon zwischendurch zwingen das Buch mal aus der Hand so legen, so gut gefällt es mir.

Erster Satz: “Der Tag, an dem sich mein bis dahin weitgehend ereignisloses Leben von Grund auf und für immer veränderte, begann wie ein ganz normaler Tag.”

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Angie Sage – Septimus Heap. Magyk.


Klappentext:
The Magyk begins here
Septimus Heap, the seventh son of the seventh son, disappears the night he is born, pronounced dead by the midwife. That same night, the baby’s fathers, Silas Heap, comes across an abandoned child in the snow – a newborn girl with violet eyes. The Heaps take her into their home, name her Jenna, and raise her as their own. But who is this mysterious baby girl, and what really happened to their beloved son Septimus?

Erste Meinung:
Das Buch wird mit Harry Potter verglichen und bisher kann ich nur sagen ja, es ist sehr gut. Mir gefallen die Charaktere, die Handlung und auch der Schreibstil der Autorin. Freue mich schon auf die nächsten Seiten und auch schon auf die kommenden Bände der Reihe.

Erster Satz: “The Hunter listened instently for sounds rising up from the water, but all he heard was the silence that the blanketing of snow brings.”

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Deana Zinßmeister – Die Gabe der Jungfrau

Klappentext:
Ein Dorf in der Kurpfalz um 1525. Anna Maria wächst mit vier Brüdern auf einem Hof auf, bis ihr Vater zwei seiner Söhne in den Krieg schickt, damit sie für die Sache der Bauern kämpfen. Anna Maria versucht ihren Vater umzustimmen, doch vergebens.
Bevor die Brüder aufbrechen, geben sie ihrer Schwester das Versprechen, dass keiner ohne den anderen heimkehren wird. Doch dann sieht Anna Maria die beiden eines Nachts im Traum und weiß, dass sie in Gefahr sind. Nun hält sie nichts mehr zu Hause, denn sie verfügt über die Gabe, in ihren Träumen den Tod vorherzusehen…

Erste Meinung:
Ein toller historischer Roman so viel kann ich nach den ersten 75 Seiten schon einmal sagen. Die Charaktere sind gut dargestellt und haben alle Profil. Sehr gut gelungen finde ich auch die Sprünge in der Handlung, bei manchen Büchern ist es einfach zu viel, hier ist es genau richtig. Den Überblick kann man jedenfalls durch die Jahres- und Ortsangaben nicht verlieren. Man verliert sich direkt in der Handlung, da sie so eindrucksvoll geschrieben ist. Bildhaft und stimmungsvoll.

Erster Satz: “Unaufhaltsam liefen dem jungen Mann Tränen über die Wangen, und wie den Regen spürte er sie nicht.”

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