Klappentext: Als der Einzelgänger Jonas der molligen Lilian begegnet, ist er von ihr bezaubert. Sie ist ihm nicht abgeneigt, aber auch nicht besonders zugetan. Dennoch antwortet sie auf seinen Heiratsantrag: „Also, von mir aus“. Und das ist nur der Anfang …
Inhalt: Jonas Eckel, Cheflagerist eines Supermarktes lernt Lillian Ask, die Mitarbeiterin einer Kafferösterei, kennen und verliebt sich in sie. Nach einigen Monaten macht er ihr einen Heiratsantrag, den sie mit den Worten „Also, von mir aus“ annimmt. So wie dieser Heiratsantrag läuft auch die gesamte kurze Ehe ab. Zwei Menschen, die nichts gemeinsam haben und auch von ihrem Wesen völlig verschieden sind, heiraten und ziehen sich runter.
Meinung: Dies ist mein erstes Buch von Karin Fossum. Mir gefällt besonders gut ihr Schreibstil. Die Geschichte der unglücklichen Ehe ist aus der Sicht von Jonas Eckel geschrieben. Mir gefällt vor allem die Darstellung der beiden Charaktere. Jonas war mir von Beginn an unsympathisch. Er ist von sich eingenommen, hält sich für den Größten, meint, dass er immer freundlich und geduldig ist. Lilian Ask, seine Frau, kommt mir vor, wie eine Frau, die nicht weiß was sie will und keine eigene Entscheidung treffen kann. Jonas bezeichnet sie als ein Kind. Was vielleicht stimmen mag, aber nicht gerade für seinen Charakter spricht. Mir kommt es so vor, als ob er sie nur geheiratet hat, damit er nicht allein ist und jemanden hat den er unterbuttern kann. Denn er kann ja alles besser. Ab dem Moment, an dem Lillian sich zum ersten Mal verbal gegen ihn wehrt, fühlt er sich zurückgesetzt und liebt Lillian auch nicht mehr. Denn nun erkennt er, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lässt. Insgesamt ein sehr gutes Buch.
Buchinfo: Karin Fossum: Also, von mir aus (Jonas Ekel) Taschenbuch 220 Seiten Piper 2006 ISBN-13:978-3492246682
Klappentext: Drei, vier Familien auf dem Lande sind der Stoff, aus dem Jane Austen, die große Dame der englischen Literatur, ihre an Witz und Ironie reichen Romane schuf: In „Stolz und Vorurteil“ sind es die Bennets, die nicht weniger als fünf Töchter unter die Haube bringen müssen, wobei sich besonders die kluge und stolze Elizabeth als Problemfall erweist…
Inhalt: Die Familie Bennet hat fünf Töchter. Eine Heirat mit einem möglichst reichen Mann ist die einzige Karriere, die ihnen das Leben zu bieten hat. Klar, das es jede Menge Aufregung gibt, als zwei jüngere Männer mit Vermögen in die Gegend ziehen: Mr. Bingley und Mr. Darcy. Elizabeth, die zweitälteste Tochter der Bennets, hält Mr. Darcy für einen unausstehlichen Menschen, arrogant und geizig, zu diesem Entschluss kommt sie, nach einer Begegnung mit einem Soldaten, der ihr nur schlechtes über Mr. Darcy erzählt. Was hat es damit auf sich? Finden die Schwestern den Mann ihres Lebens?
Meinung: Stolz und Vorurteil ist eine wunderbare Liebesgeschichte. Jane Austen beschreibt darin ihre Zeit mit all ihren Vorurteilen und Regeln. Für mich war es ein hinabtauchen in eine andere Zeit und eine andere Gesellschaft, die ich sehr genossen habe. Ich habe mir vorgestellt wie ich mich in so einer Gesellschaft fühlen würde, mit meinem Wissen von heute, und ich hätte sicher meine Schwierigkeiten. Besonders gefallen hat mir die Figur der Elizabeth Bennet, die sehr deutlich die Zwänge ihrer Gesellschaft kennt, auch wenn sie einige Fehler begeht. Ein sehr zu empfehlener Klassiker.
Buchinfo: Jane Austen: Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice) Taschenbuch 464 Seiten dtv 1997 ISBN-13: 978-3423123501
Klappentext: Renée ist vierundfünfizig Jahre alt und lebt seit siebenundzwanzig Jahren als Concierge in der Rue de Grenelle 7 in Paris. Sie ist klein, hässlich,hat Hühneraugen und ist seit längerem Witwe. Paloma ist zwölf, hat reiche Eltern und wohnt im demselben Stadtpalais. Renée führt ein Doppelleben: Sie spielt die einfältige Concierge, in Wirklichkeit ist sie aber ungemein gebildet. Während der ruhigen Stunden im Haus hat sie die großen Werke der Literatur und Philosophie gelesen und blickt höchst wachsam auf die Welt und das oft eigenartige Treiben ihrer reichen Nachbarn. Und Paloma? Altklug wie sie ist, hat sie beschlossen, erst gar nicht in die Welt der Erwachsenen einzutauchen. Sie will sich noch ein paar grundlegende Gedanken über die Welt machen – sich dann aber an ihrem dreizehnten Geburtstag umbringen. Als jedoch Monsieur Ozu, ein japanischer Geschäftsmann, einzieht, verändert sich das Leben in dem Stadtpalais überraschend. Hinreißend komisch, bitterböse und sehr berührend erzählen Paloma und Renée von ihrem Leben, den Bewohnern des Stadtpalais, von Büchern, Filmen, Mangas und von ihrer Suche nach der Schönheit in der Welt.
Inhalt: Renée, die Concierge im Stadtpalais Rue de Grenelle 7, beobachtet ihre Umgebung genau und versucht so gut wie es geht den Schein zu wahren. Denn eine Concierge darf nicht intelligent sein, so ihr Credo, und es auf keinene Fall zeigen, denn dies würde nicht in das Weltbild der Reichen passen. Dies geht auch so weit gut bis Paloma, eine altkluge zwölfjährige, die nicht erwachsen werden will und daher ihren Selbstmord für ihren dreizehnten Geburtstag plant, sowie Monsieur Ozu, ein japanischer Geschäftsmann, ihrem Interesse für Literatur, Philosophie und Kunst auf die Schliche kommen. Aber sie geben das Geheimnis nicht bekannt, sondern werden Freunde.
Meinung: Ich bin durch den Büchertreff auf das Buch aufmerksam geworden und habe es dann in diesem Januar dann gekauft. Es stand dann noch eine Weile im Regal bis Linda, eine sehr liebe Büchertrefflerin, mir einen kleinen Schubs gegeben hat, das Buch zu lesen. Vorweg direkt ich bin begeistert von diesem Buch. Es ist sehr sanft, harmonisch geschrieben. Mit viel bissigen Humor. Egal ob es Renées Tagebuchaufzeichnungen oder Palomas „Tiefgründige Gedanken“ oder das „Tagebuch der Bewegung der Welt“. Beide zeichnen aus ihrem Blickwinkel ein Bild ihres Stadtpalais wieder und von beiden Seiten sehr treffend. Ein wunderbares philosophisches Buch. Eines meiner Highlights des Jahres 2009!
Buchinfo: Muriel Barbery: Die Eleganz des Igels Taschenbuch 380 Seiten dtv 2008 ISBN-13: 978-3423246583
Klappentext: „Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns. Besonders dann, wenn wir mit ihnen Geduld haben“, schreibt Erich Kästner in seinem Nachwort zu seinen Kindheitserinnerungen >Als ich ein kleiner Junge war<. Der gebürtige Dresdner erzählt von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt, aber auch sehr anschaulich von der Kindheit seiner Eltern und Großeltern. Er beschreibt das Alltagsleben seiner Familie, die gesellschaftlichen Zwänge und Konventionen, das Treiben auf den Straßen und Plätzen Dresdens. Besonders liebevoll erinnert sich Erich Kästner an seine Mutter, der er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.
Inhalt: Erich Kästner erzählt in “Als ich ein kleiner Junge war” die Geschichte seiner Familie. Wie er selber sagt, beginnt er mit der Familiengeschichte seiner Eltern. Sein Vater Emil stammt aus einer Handwerksfamilie und die Eltern seiner Mutter Ida führten eine Schmiede und einen Pferdehandel. Das erzählen der Familiengeschichten seiner Eltern stellt die Verbindung zu seinem eigenen Leben dar, denn immer wieder kommt es zu Begebenheiten mit seinen Onkeln, die Pferdehändler, geworden sind. 1899 nach siebenjähriger Ehe wird Erich Kästner in Dresden geboren. In den folgenden Kapiteln erzählt er dann über sein tägliches Leben, das Bemühen des Vaters und der Mutter, die kleine Familie über Wasser zu halten, was zunehmend schwierig wird. Aufgrund dessen vermieten sie ein Zimmer an einen Lehrer und dies ist Erichs erste Begegnung mit einem Lehrer und es werden noch weitere folgen. Die Lehrer prägen ihn schon bevor er selber in die Schule kommt und lesen und schreiben lernt und schon zu diesem Zeitpunkt steht sein Berufswunsch fest: er möchte Lehrer werden. Und da Erich, das einzige Kind von Emil und Ida Kästner ist, soll dieser Wunsch ihm auch erfüllt werden. So bekommt er Klavierunterricht und um diesen und auch das Lehrerseminar bezahlen zu können macht Ida Kästner eine Ausbildung zur Friseuse. Mit dieser Ausbildung und dem ausüben des Berufs kommt zwar auch Geld in die Familie, aber die Gesundheit von Ida wird stark angegriffen, immer stärker werden ihre Depressionen und auch die Angst von Erich, dass seine Mutter irgendwann zusammenklappt. Ein weiterer Teil seiner Kindheitserinnerungen nimmt sein Onkel Franz ein, der vom Metzgerhandwerk zum Pferdehandelt wechselt und Millionär wird. Aber auch da erkennt Erich, dass Franz und seine Familie nicht glücklich sind, denn alles Geld macht noch keine Familie aus. Vor allem auch deswegen, das Franz wie ein Patriarch über die Familie herrscht und seine Frau und Tochter an der kurzen Leine hält. Immer wieder kommt Erich Kästner in seinen Kindheitserinnerungen auf seine Mutter zu sprechen, die er innig liebt, er erzählt von den Wanderungen, die er mit seiner Mutter unternimmt und auch von seinen Ängsten vor dem Heiligabend, wenn sowohl seine Mutter als auch sein Vater mit ihrem Geschenken vor dem Baum stehen und beobachten, über welches Geschenk er sich mehr freut. Für Erich ist dies immer eine schwierige Zeit gewesen, da er weder den einen noch den anderen verletzen wollte und darum versuchte beiden gerecht zu werden. Erich Kästners Kindheitserinnerungen enden mit dem Beginn des 1. Weltkriegs.
“Der Weltkrieg hatte begonnen und meine Kindheit war zu Ende.”
Meinung: Erich Kästner erzählt mit viel Humor und auch mit Melancholie seine Kindheitserinnerungen. Eine sehr große Rolle in seinem Leben hat seine Mutter gespielt, wie man in diesem Buch merkt. Im Grunde genommen ist es eine Hommage an seine Mutter. Er hält sich nicht chronologisch an seine Kindheit, sondern macht auch immer wieder Sprünge, bei denen er dann auch schreibt, das sie eigentlich nicht dahin gehören. Er berichtet nicht nur, sondern kommentiert auch das Verhalten seiner Familienangehörigen, sei es Onkel Franz und Tante Lina, Cousine Dora oder seine Freunde aus Kindertagen. Er beschreibt sie in ihrer Persönlichkeit so, dass man sie sich vorstellen kann. Durch seinen Schreibstil gelingt es ihm den Leser in das beginnende 20. Jahrhundert hinein zu ziehen. Man erfährt viel über das Familienleben, Schule und dem damaligen Dresden. Ein Buch für alle, die mehr über Erich Kästners Kindheit erfahren wollen.
Buchinfo: Erich Kästner: Als ich ein kleiner Junge war Taschenbuch 208 Seiten dtv 2009 13. Aufl. ISBN-13:978-3423130868
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