Marie-Sabine Roger – Das Labyrinth der Wörter

Klappentext:
Germain ist vom Leben alles andere als verwöhnt. Seine Mutter zog ihn mit Kopfnüssen und harschen Worten groß, und in der Schule scheiterte er, weil die Lehrer ihn von vornherein für einen Dummkopf hielten. Mit Mitte vierzig und ohne festen Job haust er nun in einem alten Wohnwagen, schnitzt Holzfiguren, baut Gemüse an und trifft sich ab und zu mit Annette – doch ob es Liebe ist, kann er nicht sagen, denn die hat er noch nie erfahren. Bis er eines Tages im Park die zierliche Margueritte kennenlernt, die dort, genau wie er, die Tauben zählt. Obwohl sie unterschiedlicher  nicht sein könnten, sind die beiden bald ein Herz und eine Seele. Die lebenskluge alte Dame ist zudem eine passionierte Leserin, und als sie dem ungeschliffenen Hünen vorzulesen beginnt, eröffnet sich Germain eine völlig neue Welt…

Erste Meinung:
Ich mag Bücher in denen es um Bücher und Menschen geht. Gerade dies hat mich auch wieder magisch zu diesem Buch hingezogen. Marie-Sabine Roger hat ihre Charaktere, allen voran Germain Chaze und Margueritte liebevoll gezeichnet. Beide sind mir direkt ans Herz gewachsen und auch der Schreibstil ist sehr sanft und feinfühlig. Mal sehen, wie es mit Germain und Margueritte weitergeht.

Erster Satz: “Ich habe beschlossen, Margueritte zu adoptieren.”

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Vicki Myron – Dewey und ich

Klappentext:
Als Vicki Myron an einem eisigen Januarmorgen die Tür der Stadtbibliothek von Spencer, Iowa, aufschließt, hört sie ein dumpfes Miauen. Die Bibliothekarin sieht in dem Kasten für zurückgegebene Bücher nach und findet ein winziges Katzenjunges mit halb erfrorenen Pfoten. Vicki und ihre Kollegen wärmen das Tier geben, ihm zu fressen. Und als der kleine Kater sich mit einem endlosen Schnurren bedankt, ist er adoptiert. Das war vor über 20 Jahren. 2006 stirbt Dewey im stolzen Katzenalter von 19 Jahren, und da ist er längst eine weltweite Berühmtheit.

Erste Meinung:
Seit dem ich das erste Mal von dem Buch über den Bibliothekskater Dewey gehört habe, wollte ich das Buch haben und als es dann im vergangenem Juli als Taschenbuch herauskam musste es einfach her. Ich kann gar nicht genug von diesem tollen Cover bekommen, immer wieder muss ich darauf schauen. Seufz, was für ein tolles Cover. Aber die Ausgestaltung des Buches geht noch weiter: Vor jedem Kapitel ist ein Bild von Dewey in Aktion und unten am Rand gibt es ein Daumenkino. Allein diese Ausgestaltung ist schon ein Hit.
Vicki Myron, die langjährige Direktorin der Bibliothek von Spencer, schreibt mit ihrem Co-Autoren Bret Witter sehr gekonnt über Deweys Verhalten und seine Besonderheiten. Wie viele Katzen steht er auf Katzenminze und versucht immer wieder in noch so kleine Kisten hinein zu passen. Wer eine Katze hat kennt diese Begebenheiten sicherlich. Aber er hat noch ein Faible, die Besucher und die Mitarbeiter der Bibliothek. Er merkt, wenn sie traurig und angespannt sind und versucht dann immer auf ihren Schoß zu kommen, um sie zu trösten. Ein wirklich liebenswerter Kater und auch sehr geduldig, mir kommt gerade eine Szene in den Kopf in dem ein kleines Kind Dewey verkehrt herum durch die Gegend trägt und er lässt es sich auch noch gefallen, wenn ich da an meinen Stubentiger denke, oh je.
Ihr merkt, ich schwärme von dem Buch und bisher gefällt es mir auch ausgesprochen gut. Gleich werde ich wieder in die Geschichte eintauchen und von weiteren Dewey Abenteuern lesen. Ich frage mich nur, wie man ein so armes kleines Katerchen einfach aussetzen konnte in eine Kiste. Erbärmlich!

Erster Satz: “Mitten in Amerika, zwischen dem Mississippi im Osten und den Wüsten im Westen, erstreckt sich eine tausend Quadratkilometer große Ebene.”

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Stella Blomkvist – Der falsche Zeuge


Klappentext:
Bei Tumulten zwischen Neonazis und der Polizei stürzt die Journalistin Salvör in den Tod. Nur widerwillig übernimmt die erfolgreiche Anwältin Stella Blómkvist die Verteidigung eines Rechtsradikalen, der in die Vorfälle verwickelt ist. Auch ihr alter Freund Siggi Palli, mittlerweile in der Politik tätig, braucht ihre Hilfe: Er wird angeklagt, eine Vierzehnjährige vergewaltigt zu haben. Stella ahnt nicht, dass die beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als es auf den ersten Blick scheint …

Erste Meinung:
Nach langer Zeit lese ich mal wieder einen Stella Blomkvist Krimi. Die Frau ist wirklich speziell, eigenartig und auch sehr übertrieben gezeichnet. Dennoch habe ich irgendwie dieses verquerte Wesen ins Herz geschlossen. Dieses Mal hat sie mit zwei delikaten Angelegenheiten zu tun. Einmal der Fall um die getötete Journalistin Salvör, die von einen Rechtsradikalen getötet worden sein soll. Und zum anderen der Fall um die Vergewaltigung eines jungen Mädchens. Beides keine Fälle mit denen man sich gerade beliebt, dies bekommt sie auch immer wieder von den “Goldjungs”, wie sie die Polizisten nennt zu spüren. Hinzu kommt, dass es von der Tötung Salvörs Videoaufzeichnungen gibt, die die Verteidigung des Rechtsradikalen nicht gerade erleichtert und da er nichts über seine Mitstreiter erzählen will, macht sich Stella auf die Suche nach wichtigen Hinweisen und wühlt in der Vergangenheit von Audolfur Korkmaksson herum. Als ob dies nicht alles schon genug wäre, besucht sie regelmäßig in Krankenhaus ein junges Mädchen, dass sie tief bewusstlos in der Badewanne einer Wohnung gefunden hat.
Wie all dies zusammenhängt ist mir noch nicht begreiflich, aber da sich die vielen losen Fäden auch in den Vorgängerkrimis am Ende zu einem großen Ganzen zusammengefügt haben, wird dies wohl auch dieses Mal wieder der Fall sein.

Erster Satz: “”Sorry”, sagte er grinsend.”

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Krystyna Kuhn – Das Tal. Season 2. Der Fluch

Klappentext:
Genau ein Jahr ist vergangen, seit Rose, Robert, David und die anderen ihr Studium am Grace College begonnen haben. Ein Jahr voller schrecklicher Ereignisse und geheimnisvoller Rätsel.
Während David und Katie auf das Tagebuch von Dave Yellad stoßen und damit dem Mysterium des Tals ein Stück näherkommen, verschließt Rose Augen und Ohren. Denn sie ist überzeugt davon, dass ihr nichts Besseres als das Tal passieren konnte, nachdem sie vor J.F. aus Boston geflohen ist. Doch dann geschieht ein Mord, der Rose au grausame Weise mit der Vergangenheit konfrontiert. Nach und nach begreift sie, dass im Tal jemand lauert, der ihren ganz persönlichen Albtraum nacherzählt.

Erste Meinung:
Endlich halte ich den von mir lang ersehnten fünften Teil der Tal-Serie in den Händen. Eines meiner Büchergeschenke zu Weihnachten. Und endlich erfahre ich etwas über Rose, bisher hat der Leser der Serie ja nur Bruchstücke erhalten und auch zu Beginn des fünften Bandes ist es noch nicht viel anders. Sehr gut finde ich, dass es aus Rose Perspektive erzählt wird und man so dem Charakter doch näher kommt. Sie ist auch jetzt noch ziemlich eigenartig und wenig greifbar, aber zumindest erfährt man schon einen Teil ihrer Vergangenheit.
Die Handlung ist dreigeteilt: Zum einen gibt es die Tagebuchaufzeichnungen von Dave Yellad, dann Rose Geschichte und auch David bekommt immer wieder eigene Kapitel. Spannend ist vor allem Rose, sie ist zur Studienbetreuerin für die Freshman ernannt wurden und schon zu Beginn läuft vieles schief. Und als ob dies noch nicht genug wäre, baggern Sam Ivy und O’Connor, zwei trunksüchtige Mitstudenten, sie immer an. Dann ist da auch noch Muriel, die plötzlich auftaucht und sich sehr eigenartig benimmt und zu guter Letzt George Tudor. Alle vier benehmen sich merkwürdig und machen es Rose nicht gerade leicht und vor allem machen sie ihr Schwierigkeiten, die sicherlich mit ihrer Vergangenheit zu tun haben.
Das Buch fesselt einen richtig und ich musste mich mal gerade davon losreißen um diesen Beitrag schreiben zu können.

Erster Satz: “Ich kann die Aufregung in meiner Seele kaum zügeln.”

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