Nun etwas spät in der Woche gibt es auch meinen Wochenrückblick. Gelesen habe ich so einiges: Insgesamt fünf Bücher.
Gelesen
Auf den Kindle habe ich das Kinderbuch “The mystic travelogues” von J. C. Nusbaum gelesen. Dabei geht es um einen Jungen, der von seiner Familie herumgereicht wird wie ein Wanderpokal, da seine Mutter nicht mehr Mutter sein wollte und die Familie seiner Tante nun auch nicht mehr genug Geld zum Leben hat, kommt er nun zu seinem Onkel Oscar nach Vermont. Onkel Oscar lebt auf einer alten Farm und dort beginnt auch Tugs Abenteuer mit den Zwergen und einen verwunschenen Löffel, der wieder zu der Prinzessin gebracht werden muss. Ein sehr schön gemachtes Kinderbuch mit schönen Zeichnungen zu Beginn der Kapitel. Die Sprache ist auch sehr einfach gehalten, so dass auch Leser mit nicht so guten Englischkenntnissen der Handlung problemlos folgen können. Ein rundum gelungener Auftakt der Reihe. Hier ist auch der Trailer zum Buch:
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Als nächstes habe ich dann “Fang des Tages” von Kristan Higgins verschlungen. Ein sehr schönes Buch – auch wenn so manches vorhersehbar – aber dennoch unterhaltsam und mehr sollte es auch nicht sein. Maggie um die sich alles dreht hat mir gut gefallen, herrlich chaotisch, aber auch sehr hilfsbereit. Sie hat es nicht leicht, ihre Zwillingsschwester ist mit einem Traummann verheiratet und sie bekommt immer nur die Krücken ab und dann verliebt sie sich und was passiert: Er ist auch noch der Priester! Damit hat sie natürlich mal wieder die Lacher auf ihrer Seite, aber sie macht das Beste daraus und geht ihren Weg. Auch wenn der nicht der ist den sich ihre Mutter für sie erträumt hat… Es war mein erster Kristan Higgins Roman und es werden wohl noch weitere folgen.
Selten stand ich einem Buch so ambivalent gegenüber. Ich habe so viel schlechtes und auch gutes gehört, dementsprechend zwiegespalten war ich. Aber bereits nach den ersten Seiten hat mich Katherines Geschichte in den Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, was Alice so schlimmes getan hat. Herausgefunden habe ich es auch und ich habe mich öfters gefragt, wieso Katherine sich nicht deutlicher gewehrt hat und den Kontakt abgebrochen hat. Erzählt wird der Thriller auf drei Ebenen: Zum einen wird von Katherines Leben mit ihrer kleinen Tochter in der Gegenwart erzählt, dann gibt es noch den Handlungsstrang mit Alice, der in der Vergangenheitsform geschrieben ist und zum dritten gibt es noch Katherines Vergangenheit in Melbourne, dieser wird wiederum in der Gegenwartsform erzählt. Die Abtrennung aufgrund der Zeitformen finde ich sehr gelungen, auch wenn es mir am Anfang schwergefallen ist direkt immer umzuschalten. Meine Skepsis gegenüber dem Buch ist im Laufe der Lektüre völlig verschwunden und ich habe jede Zeile genossen – mit all ihrem Schrecken, Furcht und Grauen.
Nach langer Zeit habe ich auch den Debutroman von Jussi Adler-Olsen beenden können. “Das Alphabethaus” hat mich gefesselt, aber dennoch konnte ich immer nur immer kleine Häppchen verkraften, sonst wäre es einfach zu heftig gewesen. Aufgeteilt ist der Roman in zwei Teile: Zum einen spielt er 1944/45 im sogenannten “Alphabethaus” im Schwarzwald – dort kamen nur psychischkranke Menschen hin und zum anderen im Jahr 1972. Gerade die Szenen im Alphabethaus haben mich sehr mitgenommen und mich bedrückt. Aber auch der zweite Teil, der dann sich dann mehr zum Thriller mausert, hat es in sich. Bryan, der aus dem Alphabethaus fliehen konnte, macht sich wieder auf nach Freiburg um seinen Kameraden James zu suchen, den er damals im Alphabethaus zurücklassen musste. Aber er begegnet auch seinen Mitgefangenen wieder, die ihn im Alphabethaus gequält haben. Ein guter Debutroman, der einen sehr mitnimmt…
Nach dem bedrückenden “Alphabethaus” brauchte ich wieder etwas ruhiges und leichtes. Daher habe ich dieses Buch richtig verschlungen. Erzählt wird er jeweils aus Nicks und Norahs Sicht. Zu Beginn eines jeden Kapitel steht immer der Name des erzählenden Teils. Gerade dies hat mir gut gefallen, so konnte man nicht durcheinander kommen. Nick ist Bassist in einer Punkband und gerade frischgetrennt von Tris. Leider sieht er sie mit ihrem neuen Freund bei einem Konzert wieder und ist am Boden zerstört. Um zu verhindern, dass es so wirkt, als ob er noch immer Single ist, bittet er Norah, für fünf Minuten seine Freundin zu spielen. Sie ist zunächst erstaunt und will es ablehnen, aber als sie dann sieht wer auf sie zusteuert – nämlich Tris, ihre Schulkameradin und alles andere als eine Freundin – spielt sie mit. Nick & Norah ist eindeutig ein Jugendroman, der unheimlich gut umgesetzt wurde. Alles spielt sich im Zeitraum von einer Nacht ab, sie verlieben sich, verlieren sich, finden sich wieder und man erlebt all ihre Probleme, Wünsche und Handlungen mit. Dazu erhält man noch viel Musik, die noch googeln muss.
Aktuelle Lektüre:
Im Moment befinden sich im Lesesessel noch “Die Gewürzhändlerin” von Petra Schier und auf dem Kindle “Kissed in Paris” von Juliette Sobanet.
Gekauft:
Neue Bücher gab es in der vergangenen Woche keine.
Hallo wörterkatze,
ich freue mich sehr, dass dir “Die Wahrheit über Alice” so gut gefallen hat. Ich war ja auch ziemlich begeistert.
Nachdem ich ja schon ein Auge auf “Nick & Norah” bei deinem RuB-Zuwachs-Post geworfen hatte, bin ich jetzt umso glücklicher, dass du es so toll findest. Dann werde ich es mir irgendwann (bei meinem SuB brauche ich wirklich nichts SOFORT) auch zulegen!
Liebe Grüße,
buecherherz
Hallo Bücherherz,
“Die Wahrheit über Alice” war wirklich gut und hat auch all meine Zweifel über die Handlung weggewischt. “Nick & Norah” ist sehr schön und ich kann es nur empfehlen.
Liebe Grüße
wörterkatze