Stieg Larsson – Verblendung

Klappentext:
Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zu Tage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.

Inhalt:
Henrik Vanger erhält an seinem 82.Geburtstag, wie auch in den dreiundvierzig Jahren zuvor per Post eine gepresste Blüte hinter Glas zugeschickt. Die Blumen sind immer sehr selten und der Poststempel stammt mal aus London, Stockholm oder sonst wo in der Welt. Henrik Vanger vermutet, dass hinter dem Absender der Blumen, der Mörder seiner Lieblingsnichte Harriet steckt, die seit 1958 spurlos verschwunden ist. Da er glaubt, bald sterben zu müssen, beauftragt er den verurteilten Journalisten Mikael Blomkvist mit der Recherche über die Vangersche Familiengeschichte und mit der Aufklärung von Harriets Verschwinden. Mikael, der sich erst einmal aus Stockholm zurückziehen will um seine Zeitung Millenium nicht zu gefährden – da er eine Sensationsstory in den Sand gesetzt hat und wegen Verleumdung verurteilt wurde -, kommt die Sache sehr gelegen. Als Gegenleistung für die Recherche verspricht ihm Vanger Material über den Industriellen Wennerström, um den es in der verunglückten Sensationsstory ging. Je weiter Mikael in der Familiengeschichte nach versteckten Leichen im Keller gräbt, umso unheimlicher wird das ganze. Als Unterstützung wird ihm Lisbeth Salander, eine mit ihrem sozialen Umfeld nichts anfangendes Computergenie, zur Seite gestellt. Sie hat einige private Schwierigkeiten und misstraut auch Blomkvist. Aber zusammen kommen sie auf die Spur eines Serienkillers und was sie entdecken schockiert sie.

Meinung:
Das Buch mag nicht jedermanns Sache sein, einem wird es zu langatmig sein, anderen zu brutal. Jedes Mal stand ich in der Buchhandlung mit dem Buch in der Hand da und habe es dann doch wieder zurückgelegt. Ich war mir nach den vielen Kritiken gut und auch schlechte einfach nicht sicher. Dann hat mir aber eine liebe Büchertrefflerin zu Weihnachten, dieses Buch als Wichtelgeschenk, gemacht. Und es war einfach die beste Wahl, die sie treffen konnte. Mir hat die ganze Erzählweise von Larsson sehr gut gefallen. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge. Zunächst der Prolog mit Vanger, dann die Geschichte um Blomkvist mit der Verurteilung, dann Salander mit ihren Problemen und letztlich auch die gesamte Aufklärung des Falls. Erstaunlich fand ich das die beiden Hauptprotagonisten erst sehr spät aufeinandergetroffen sind und so zwei Handlungsstränge parallel gelaufen sind.
Sehr gut hat mir auch die Verknüpfung von Wirtschaftsangelegenheiten und der Recherche nach Harriet Vanger gefallen. Ich fand diesen Part in keinsterweise langweilig oder langatmig, sondern sehr erhellend.
Besonders Lisbeth Salander ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Sie ist schon erstaunlich mit ihren mangelnden sozialen Fähigkeiten und dann der analytischen Denkweise. Ein wahres Genie am Computer, vor der keinste kleinste Dateneinheit sicher ist.
Ein rundrum gelungenes Buch, dass einen, wie auf der Rückseite der Taschenbuchausgabe „ein Thriller mit sehr hohem Suchtfaktor“. Ich bin süchtig geworden nach diesem Buch und freue mich schon auf die beiden anderen Thriller von Larsson „Verdammnis“ und „Vergebung“. Schade, dass es keine weiteren Bücher von dem Autor geben wird, da er schon vor der Erscheinung seiner Bücher einem Herzinfarkt erlag. Die Bücher sind dann posthum erschienen.

Buchinfo:
Stieg Larsson: Verblendung (Man som hatar kvinnor (Millenium I))
Taschenbuch 704 Seiten
Heyne 2007
ISBN-13: 978-3453432451

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Endlich komplett…

Heute sind sie mit der Post gekommen. Ebay sei dank! Wo von ich rede? Von den “ersten” beiden Mando Diao Alben, die mir noch gefehlt haben. Nun ist die Sammlung komplett, bis die fünf Schweden, wieder ein neues Album herausbringen. :-D Vor allem sind auf dem Album “Bring ’em in” meine Lieblingslieder “Sheepdog“, “The Band” und “Lady” drauf und auf “Hurricane Bar” “White Wall” und “You can’t steal my love“. Und hier sind nun die beiden Alben: “Bring ’em in” mit 12 Liedern und “Hurricane Bar” mit 14 Liedern.

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Marianne Fredriksson – Geliebte Tochter


Klappentext:
Sie ist jung, attraktiv und genießt es, verliebt zu sein. Auch ohne feste Beziehung will die Architektin Katarina das Kind ihres Liebhabers Jack bekommen. Die Mutter Elisabeth reagiert, anders als Katarina erwartet, mit Verständnis und Freude. Doch Jack rastet aus. Außer sich vor Wut schlägt er seine Geliebte bewusstlos. Jetzt erkennt Elisabeth, dass sie die Wahrheit nicht mehr verschweigen kann. Sie muss erzählen, wovor sie die geliebte Tochter immer bewahren wollte.

Inhalt:
Katarina, selbstbewusst und unabhängig, will das Kind ihres Liebhabers Jack bekommen. Als dieser davon erfährt, schlägt er sie krankenhausreif. Als Katarina im Krankenhaus wieder erwacht, fallen ihr Erinnerungen aus ihrer Kindheit ein. Die alles andere als schön sind. Denn auch ihre Mutter wurde geschlagen und zwar über Jahre hinweg.
Katarina fragt sich, wieso ihre Mutter Elisabeth, die stark, intelligent und unabhängig ist, dies mit sich machen gelassen hat und sich nicht gewehrt hat. Wird auch das Ertragen von Gewalt vererbt und nicht nur die Gewaltneigung? Um dies zu begreifen erkennt Katarina, dass sie mit ihrer Mutter sprechen muss, denn nur so kann sie ihr Leben meistern. Sie redet mit ihrer Mutter und mit immer mehr aufkommenden Erinnerungen werden ihr auch Zusammenhänge klar und sie erkennt, weshalb Elisabeth ihren Mann nicht verlassen hat.

Meinung:
Mit „Geliebte Tochter“ packt Marianne Fredriksson ein heißes Eisen an: Gewalt gegen Frauen. Sie erzählt manchmal ziemlich nüchtern die Lebensgeschichte von Elisabeth, daher fällt es einem schwer in die Erzählung reinzukommen. Sehr gut gelingt es ihr dagegen die Annährung zwischen Katarina und Elisabeth darzustellen, die sanft erfolgt. Denn sie zeichnet die beiden Charaktere mit wenigen Worten vor und jeder Leser kann sich sein eigenes Bild von den beiden Frauen und ihren Männern machen. Wieder einmal eine schöne Erzählung von Marianne Fredriksson.

Buchinfo:
Marianne Fredriksson: Geliebte Tochter (Alskade barn)
Taschenbuch 288 Seiten
Fischer 2005
ISBN-13: 978-3596156177

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Helene Tursten – Der Novembermörder

Klappentext:
Der reichste Mann Göteborgs, Richard von Knecht, stürhzt an einem regnerischen Novembertag von seinem Balkon in den Tod, direkt vor die Füße seines Sohnes Henrik von Knecht und seiner Frau. Unfall oder Mord? Inspektorin Irene Huss ermittelt.

Inhalt:
An einem regnerischen Novembertag stürzt Richard von Knecht, der reichste Mann Göteborgs, von seinem Balkon in den Tod. Selbstmord oder Mord, diese Frage stellt sich der Göteborger Polizei und allen voran Inspektorin Irene Huss. Als drei Tage später das Büro von Richard von Knecht in die Luft fliegt und am Hinterkopf des Toten eine
Schlagwunde entdeckt wird, ist klar, es handelt sich um Mord. Damit ist Inspektorin Irene Huss gefordert. Die Mittvierzigerin, Trägerin des schwarzen Jiu-Jitsu-Gürtels und Mutter zweier halbwüchsiger Töchter sieht sich zunächst vor einer Mauer des Schweigens. Verdächtigt sind so einige: Sylvia, die Frau des Opfers, weint ihrem Mann kaum eine Träne nach. Ebenso der Sohn Henrik und seine schöne Frau Charlotte. Familie und Freunde, alle aus den besten Kreisen, verbitten sich die kritischen Blicke der Polizei in ihre wohlgeordnete Welt. Ein zweiter Mord stellt nicht nur alle Ermittlungen von Irene Huss auf den Kopf, sondern bringt ihr auch endlich eine heiße Spur…

Meinung:
Helene Turstens Debütroman hat so seine Längen, die das Buch langweilig machen, denn die Geschichte ist eigentlich gut. Aber die Ermittlungsarbeit und auch die Besprechungen werden sehr in die Länge gezogen. Dies hätte weniger sein können. Irene Huss, wird von
Helene Tursten, sehr sympathisch dargestellt und gerade dies macht die Längen im Buch wieder weg. Mit Irene Huss versucht Tursten nicht nur eine Inspektorin, sondern auch eine Frau und Mutter mit all ihren privaten Problemen, darzustellen und gibt dadurch der Person Huss viel mehr Raum. Ich hoffe, dass die weiteren Bände mit Irene Huss besser sind und freue mich schon darauf, denn ich will mehr über Huss lesen.

Buchinfo:
Helene Tursten: Der Novembermörder (Den krossade Tanghästen)
Taschenbuch 544 Seiten
btb 2001
ISBN-13: 978-3442725540

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