Nach dem Sir Terry Pratchett am 12. März 2015 verstorben ist, musste ich schon schlucken. Denn mit der Scheibenwelt hat er ja einen wundervollen Fantasy-Zyklus geschaffen, mit dem er auch mich, den nicht so großen Phantastik-Leser gepackt hat. Irgendwie hatte ich danach Lust wieder mit der Scheibenwelt zu beginnen oder besser gesagt fortzufahren, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit Rincewind nach seinem Unglück weiter ging. Also werde ich mir nun das nächste Buch schnappen und weiter lesen. Dies bedeutet auch, dass es nun wieder in regelmäßigen Abständen, wenn es etwas zu erzählen gibt – Scheibenwelt-Beiträge gibt.
Ein Fichtenstamm bewahrt den ungeschickten Rincewind vor dem Absturz vom Rand der Scheibenwelt. Der Zauberer findet sich in einem von intelligenten Bäumen bevölkerten Wald wieder und trifft erneut auf den Touristen Zweiblum. Währenddessen droht der Planet von einem roten Stern verschlungen zu werden. Nur ein Zauberspruch kann die Scheibenwelt noch retten, doch der befindet sich ausgerechnet in Rincewinds Kopf …
Das neue Jahr ist nun auch schon bald wieder drei Wochen alt und in den vergangenen Wochen habe ich mir Gedanken über meinen Blog gemacht. Wo will ich hin mit ihm? Was habe ich vor? Was interessiert mich? „[Blog intern] Neue Ideen und altes taucht wieder auf“ weiterlesen
Der Magier Rincewind ist vom Pech verfolgt – erst wird er von einem geltungssüchtigen Zauberspruch befallen, dann verliert er seine Stelle an der Unsichtbaren Universität. Fortan verdingt er sich als Fremdenführer für den ersten Touristen auf der Scheibenwelt. Und natürlich geht auf der Reise so ziemlich alles schief … – Mit diesem Band beginnt Terry Pratchetts legendärer »Scheibenwelt«-Zyklus.
Autoreninfo von der Verlagsseite: Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman »Die Farben der Magie« sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor – Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den »World Fantasy Lifetime Achievement Award« 2010.
Erster Satz:
In einer fernen und nicht mehr neuen Dimension, in einer astralen Sphäre, die das unmögliche zur Norm erhebt, wogen die Sternennebel und teilen sich…. Seht nur…. Dort kommt die Schildkröte Groß-A’Tuin.
Aufbau:
“Die Farben der Magie” umfasst 272 Seiten und ist aufgeteilt in einen Prolog, vier weitere Kapitel und einem Ende-Kapitel.
Inhalt:
Rincewind, ein Zauberer der Scheibenwelt, muss Zweiblum, den ersten Touristen der Scheibenwelt im Auftrag von dem Patrizier als Reiseführer und Übersetzer arbeiten. Mit der Aussicht auf ein fürstliches Honorar nimmt er den Auftrag an. Zweiblum, der als Versicherungs-Risiko-Analyst tätig ist, bringt Ankh-Morpork das System der Feuerversicherung näher und wie sollte es anders sein die Stadt brennt nieder. Daraufhin flüchten Rincewind und Zweiblum und begegnen unterwegs Hrun, den Drachen vom Wyrmberg und dem Erzastronom von Krull.
Meinung:
Sollte die Scheibenwelt und ich wirklich zusammenpassen? Lange war ich der Meinung, sie ist zu bizarr, zu abgedreht, um mir gefallen zu können. Eine Welt als Scheibe getragen auf vier Elefanten und dann noch auf einer Schildkröte quer durch das Weltall. Ne, das kann nichts für mich sein, war meine Meinung. Und dann kam mir dann doch der Gedanke: Versuch’ es doch einfach mal. Mehr als Scheitern kann es nicht und der Verlust von ein paar kostbaren Lesemomenten mit sich bringen.
Zunächst war ich noch skeptisch, denn der Anfang war mehr als bizarr, aber dann einfach nur der Gedanke, vergesse dein Unbehagen, das es so eigenartig ist, und lese. Was soll ich sagen, je mehr Seiten ich gelesen habe, umso genialer fand ich das Universum, das Pratchett geschaffen hat. Eine phantastische Welt, mit tollen Charakteren und so langsam wurde ich zum Touristen auf der Scheibenwelt. Ich begleitete Rincewind durch Ankh-Morpork, lernte Zweiblum und auch die Gilden kennen, amüsierte mich köstlich über Gevatter TOD und musste doch immer und immer wieder über Rincewind lachen. Der verhinderte Zauberer ist wirklich genial und Rincewind wäre nicht Rincewind, wenn er nicht von einem Schlamassel in den nächsten kommen würde, da hilft nur eins weglaufen und das macht er ja auch am liebsten. Mein anderer Lieblingscharakter ist Gevatter TOD. Ein wahrlich genialer Charakter, der verzweifelt versucht Rincewind zu packen und daraus zum Schluss ein Hobby bekommt. Neben diesen beiden Charakteren hat es mir auch die Truhe mit ihren vielen Beinchen und der Klappe angetan. Über sie und ihren Spürsinn Zweiblum wieder zu finden musste ich immer wieder lachen.
Terry Pratchetts phantastische Scheibenwelt ist derart komplex, dass ich immer wieder über Stellen stolperte, die mich sprachlos, nachdenklich und amüsierten. Selten habe ich oder besser noch nie habe ich in einem einzigen Buch so viele phantastische Figuren kennengelernt: Dryaden, Trolle, Barbaren, Drachen, Elfen, Götter und Wasserwesen. Einfach genial und ich bin auch jetzt nach dem Ich das Buch schon eine Weile beendet habe immer noch in Gedanken auf der Scheibenwelt.
Nicht nur die erschaffene Welt und die Charaktere machen das Buch so gut, sondern auch die versteckte Gesellschaftskritik mit den Fähr- Sicherungen und den Forschungsdrang machen das Buch zu etwas Besonderen. Hinzu kommt Pratchetts humorvoller Schreibstil, der so manche Rincewind und Zweiblum Situation so humorvoll beschrieb, dass man einfach nur lachen musste und es schaffte, dass mir vieles an und auf der Scheibenwelt komisch vorkommen ließ. Ein Grund dafür mögen die Sprünge gewesen sein von Ankh -Morpork zu den Dryaden, dann zum Wyrmberg und letztlich zum Randfall. Das ging teilweise sehr schnell, wenn man allerdings bedenkt, dass “Die Farben der Magie” der Einstiegsband in Pratchetts “Scheibenwelt” ist und somit die gesamte Welt einmal vorgestellt werden sollte, ist dies sehr gut gelungen.
Fazit
Ich verneige mich vor Terry Pratchett, der mir mit “Die Farben der Magie” ein tolles Leseerlebnis bereitet hat und mich in die bizarre Scheibenwelt entführt hat. So schnell werde ich die sicher nicht mehr verlassen, vor allen Dingen, da die Folgebände bereits bei mir eingezogen sind.
Buchinfo: Terry Pratchett – Die Farben der Magie (The Color of Magic) Taschenbuch 272 Seiten Piper 2004 ISBN-13: 978-3-492-28510-0 Preis: 9,99 €
Nun bin ich also in Krull beim Erzastronom. Mensch, ist das ein Knallkopf. Irgendwie schräg und auch gefährlich. Unsere Helden haben so einiges in der Zwischenzeit erlebt und sind nun in einem Boot am Randfall hängen geblieben. Rincewind ist natürlich mal wieder am abdrehen. Tja, über die Scheibenwelt zu stürzen ist ja auch nicht so lustig. Zweiblum hingegen scheint die Ruhe weg zu haben. Von Wassertrollen und Hydrophoben habe ich bisher noch nie etwas gehört, aber nun lerne ich sie kennen und amüsiere mich köstlich über sie. Wo ist eigentlich die Truhe? Die vermisse ich schon etwas. Sie war so schön bissig. Ein Wassertroll rettet die beiden, aber eine wirklich Rettung war es ja nun nicht, denn nun sitzen auf Krull fest. Aber Rincewind wäre ja nicht Rincewind, wenn er nicht wieder daraus käme. Und wenn dann da noch ein Frosch mit spielt kann es nur gut sein.
Aber Rincewind wäre nicht Rincewind, wenn er aus dem einen Dilemma nicht ins nächste schlittern würde und dann doch noch die Scheibenwelt von unten sehen würde. Und dann taucht auch noch der Lehrling von Gevatter Tod auf und er ist genauso verrückt wie sein Lehrmeister.
Ich verneige mich vor Terry Pratchett, der mir mit “Die Farben der Magie” ein tolles Leseerlebnis bereitet hat und mich in die bizzare Scheibenwelt entführt hat. So schnell werde ich die sicher nicht mehr verlassen, vor allen Dingen, da die Folgebände bereits bei mir eingezogen sind.
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