Es gibt nichts neues am Lesehimmel. Versunken bin ich in den Schreibstil von Jane Austen und in die Handlungsweise ihrer Protagonistin Emma Woodhouse. Zum anderen verfolge ich gebannt das Geschehen von James und Bryan im Alphabethaus. Beide Bücher sind unheimlich gut, aber auch nicht leicht zu lesen. Daher gibt es in dieser Woche nichts unter “Gelesene” und wie ein Wunder auch nichts unter “Gekauft” bzw. “Geschenkt”. Seit einiger Zeit grübele ich darüber mir einen Kindle anzuschaffen. Falls ich mich doch noch dazu durchringen werde, werde ich es Euch mitteilen. Vermutlich wird es dann auch noch eine neue Kategorie geben.
Loading Likes...Wochenrückblick 8/2012
Etwas verspätet kommt nun mein Wochenrückblick. Zwei Bücher habe ich beendet und sie waren beide gut geschrieben.
Gelesen:
Karen Duves “Taxi” spielt in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts und erzählt von der Taxifahrerin Alex. Aufgeteilt ist das Buch in zwei Teile. Einmal in den Zeitraum 1984-1986 und dann in den Zeitraum der Wende September 1989 – Juni 1990. Gut gefallen hat mir der erste Teil zu Beginn ihrer Taxifahrerkarriere. Er wird locker erzählt und auch von den Eigenheiten der Taxifahrer. Vor allem denen der männlichen Kollegen und ihrer frauenfeindlichen Art. Es hat mich schon manchmal aufgeregt, nicht nur die Taxifahrer, sondern auch Alex. Vor allem ihr Verhalten gegenüber Dietrich und ihrem kleinwüchsigen ehemaligen Klassenkameraden. Dann kam der zweite Teil und der hat meiner Meinung nach ziemlich gegenüber dem ersten Teil verloren. Alex ist immer noch im gleichen Trott und es wird nicht viel neues erzählt. Erst gegen Ende kommt etwas Komik auf, aber irgendwie auch nicht richtig passend.
Mein zweites Buch war dann “Jesabel” von Irene Nemirovsky. Der Roman spielt im Frankreich der 30er Jahre des vergangenem Jahrhunderts und erzählt die Lebensgeschichte von Gladys Eysenach, die immer jung bleiben wollte, was ihr schließlich zum Verhängnis wurde. Ein toll geschriebener Roman, der sehr auf die Psyche von Gladys Eysenach eingeht und ihrem Hang dazu immer die Schönste und Jünmgste sein zu müssen. Mit der Protagonistin wurde ich nie richtig warm, aber der Schreibstil hat mich gefesselt und so kann ich nur sagen, ein guter Roman mit Tiefgang.
Aktuelle Lektüre:
Derzeit fesselt mich immer noch Jussi Adler-Olsen mit seinem Debütroman “Das Alphabethaus”. Meine erste Einschätzung findet ihr hier.
Gekauft/Geschenkt:
Gekauft habe ich mir in der vergangenem Woche “Die Nacht trägt deinen Namen” von Linda Olsson. Und dann kam noch “Purpurmond” als Rezensionsexemplar an.
Jussi Adler-Olsen – Das Alphabethaus
Kurzbeschreibung von dtv:
Der Absturz zweiter britischer Piloten hinter den feindlichen Linien …
Ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen …
Die dramatische Suche eines Mannes nach seinem Freund, den er dreißig Jahre zuvor im Stich gelassen hat …
»Eine unfassbare Geschichte: die Schrecken des Krieges und das Schicksal psychisch zutiefst beschädigter Patienten einer Nervenheilanstalt auf der einen Seite, die Freundschaft zweier englischer Piloten und die Suche nach einem Verschwundenen auf der anderen, gehört zum Besten, was Jussi Adler-Olsen je geschrieben hat. Wie er das groteske Elend der Patienten einer Nervenklinik als Folge des Krieges schildert, ist anrührend und beklemmend zugleich. Man liest das Buch mit allen Sinnen.« Ingrid Brekke in ‘Aftenposten’
Erste Meinung:
Jussi Adler-Olsens Debütroman “Das Alphabethaus” wurde bereits 1997 geschrieben. Bereits die ersten Seiten sind packend geschrieben. Die Royal Air Force-Piloten James und Bryan bekommen den Auftrag die Versorgungswege der deutschen Armee in Richtung Osten zu kartographieren. Während des Manövers werden sie von deutschen Flugzeugen beschossen und stürzen ab.
Jussi Adler-Olsen beschreibt die Furcht und die Flucht der beiden britischen Piloten sehr gekonnt. Es fühlt sich hautnah an und er schildert auch gut die Grausamkeit und die Verzweiflung der beiden Soldaten.
Loading Likes...Erster Satz: “Das Wetter war alles andere als gut.”
RuB-Zuwachs III/2012
Es sind mal wieder zwei neue Bücher bei mir eingezogen auf die ich mich sehr freue. Zunächst mal ein historischer Roman der in Koblenz spielt. Das Cover ist schon ein Hingucker. Mit einem sehr tollen Cover. Schön finde ich auch die alte Karte von Koblenz, da macht die Handlung noch mehr Spaß, wenn man sich die Orte auf der Karte anschauen kann. Nun mal zum zweiten erstandenen Buch: Jussi Adler-Olsen – Alphabethaus. Seit seinen Krimis um Carl Morck und Assad bin ich ein Fan seines Stil und so musste nun heute auch sein Debütroman mit nach Hause kommen. Beides sind zwar keine Bücher für die Weltenbummler-Challenge, aber ab und zu muss die Handlung auch mal in Deutschland spielen.
Kurzbeschreibung von amazon:
Von der Eifel an den Rhein: Ein Frauenschicksal im Mittelalter. Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz. Die Bauerntochter ist überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss – Luzia entdeckt ihre Passion. Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen …
Kurzbeschreibung von dtv:
Der Absturz zweiter britischer Piloten hinter den feindlichen Linien …
Ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen …
Die dramatische Suche eines Mannes nach seinem Freund, den er dreißig Jahre zuvor im Stich gelassen hat …
»Eine unfassbare Geschichte: die Schrecken des Krieges und das Schicksal psychisch zutiefst beschädigter Patienten einer Nervenheilanstalt auf der einen Seite, die Freundschaft zweier englischer Piloten und die Suche nach einem Verschwundenen auf der anderen, gehört zum Besten, was Jussi Adler-Olsen je geschrieben hat. Wie er das groteske Elend der Patienten einer Nervenklinik als Folge des Krieges schildert, ist anrührend und beklemmend zugleich. Man liest das Buch mit allen Sinnen.« Ingrid Brekke in ‘Aftenposten’
Loading Likes...Wunschliste II/2012
Ein weiteres Buch meiner Wunschliste erscheint in Kürze. Jussi Adler-Olsen kennen viele mit seinen Carl-Morck-Krimis “Erbarmen”, “Schändung” und “Erlösung”. Nun ist ein Band außerhalb der Reihe erschienen: Das Alphabethaus.
Kurzbeschreibung von dtv:
Der Absturz zweiter britischer Piloten hinter den feindlichen Linien …
Ein Krankenhaus im Breisgau, in dem psychisch Kranke als Versuchskaninchen für Psychopharmaka dienen …
Die dramatische Suche eines Mannes nach seinem Freund, den er dreißig Jahre zuvor im Stich gelassen hat …
»Eine unfassbare Geschichte: die Schrecken des Krieges und das Schicksal psychisch zutiefst beschädigter Patienten einer Nervenheilanstalt auf der einen Seite, die Freundschaft zweier englischer Piloten und die Suche nach einem Verschwundenen auf der anderen, gehört zum Besten, was Jussi Adler-Olsen je geschrieben hat. Wie er das groteske Elend der Patienten einer Nervenklinik als Folge des Krieges schildert, ist anrührend und beklemmend zugleich. Man liest das Buch mit allen Sinnen.« Ingrid Brekke in ‘Aftenposten’
Das Alphabethaus wurde bereits 1997 geschrieben und ist sein Erstlingswerk. Nun bin ich erst recht neugierig auf das Buch.
Loading Likes...Jussi Adler-Olsen – Erlösung
Klappentext:
“Jehova würdigte die Jungen keines Blickes, denn sie hatten von dem verbotenen Blut getrunken. Der Mann hatte sie dazu gezwungen. Jetzt waren sie auf ewig verdammt. Und die Scham brannte in ihnen noch stärker als der Durst.”
Die verwitterte Flaschenpost hatte Ewigkeiten dort gestanden, in einem leeren Büro der Polizeiwache von Wick, am äußersten Ende von Schottland. Niemand hatte sie beachtet, der Hilfeschrei in ihrem inneren war ungehört verhallt. Jahre später gelangt das verblasste Schriftstück aus der Flasche auf Umwegen ins Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Die Materialanalyse zeigt, dass die Botschaft mit menschlichen Blut geschrieben wurde. Die Entzifferung der Buchstaben führt Carl Morck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens – und in Bereiche der Gesellschaft, die ihnen beiden einigermaßen fremd erscheinen … Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es sich bei der Botschaft in der Flaschenpost um das womöglich letzte Lebenszeichen zweier Jungen handelt, die irgendwann in den neunziger Jahren entführt wurden. Doch wer sind die Jungen? Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben? Sind diese Kinder die einzigen Opfer? Oder hat der Täter mehrmals zugeschlagen? Und: mordet er womöglich immer noch?
Meinung:
“Erlösung” ist der dritte Teil von Jussi Adler-Olsen um den Vizepolizeikommissar Carl Morck, Leiter des Sonderdezernats Q und seinem Assistenten Assad. Wie auch bei den beiden Vorgängern “Erbarmen” und “Schändung” gelingt es Adler-Olsen den Leser direkt in die Handlung reinzuziehen. Bereits im Prolog, der von zwei Jungen erzählt, bekommt man einen Einblick in das Geschehen und es wird einem ganz mulmig. Auch im weiteren Verlauf ebbten die Spannungsmomente nur kurz ab. Meistens dann wenn es um die kleinen Grabenkämpfe auf dem Polizeikommissariat geht oder auf die Konflikte zwischen Morck und Rose bzw. mit Assad. Ansonsten ist die Spannung immer deutlich zu spüren, und man kommt selten zum Durchzuatmen. Grund dafür sind die Perspektivwechsel die Adler-Olsen immer wieder macht. Mal ist man bei Morck und Assad im Kommissariat, dann springt man wieder ruckartig zum Täter und seiner Vorgehensweise oder man ist bei den Opfern. Somit ist es eine rasante Fahrt durch den Thriller und man legt das Buch auch nur noch ungern zur Seite, denn so reißt einem die Geschichte um Sekten und ihre Folgen mit.
Adler-Olsen hat mit dem Täter einen sehr differenzierten Charakter gezeichnet. Immer wieder bekommt man Einblick in die Vergangenheit und auch über sein Motiv. Man ist entsetzt über seine Brutalität und Kaltschnäuzigkeit, so dass man sich wünscht, dass Morck und Assad endlich in die Puschen kommen und ihn finden. Gerade Morcks Sturheit und gelinde gesagt Lahmarschigkeit hat mich mit unter sehr genervt. Anstatt sich um den Fall mit der Flaschenpost zu kümmern verstrickt er sich lieber in kleinere Scharmützel mit den Kommissaren aus dem Dezernat A bei den Brandfällen. Auch wenn Morck bei vielem Recht hat, hatte mich dies doch gestört, da es für mich nur ein Nebenschauplatz war.
Aber auch Assad fand ich in diesem Krimi etwas schwierig. Irgendwas verheimlicht er und ich möchte nur allzu gern wissen, was es ist. Hoffentlich erfahren wir mehr in einem vierten Teil.
Und da wäre noch Rose, ein sehr eigensinniger Charakter und auch wirklich verrückt. Nach dem sie sich mal wieder über Morck aufgeregt hat, macht sie sich von dannen und ihre Zwillingsschwester Yrsa hilft Morck und Assad beim Entführungsfall.
Die drei tappen lange Zeit im Dunkeln, mag es mangelnder Kommunikation liegen oder ganz einfach an den vielen Nebenschauplätzen, die es immer wieder gibt, man weiß es nicht. Jedenfalls hat der Leser einen wesentlich besseren Einblick in das Geschehen, so erleben wir die Ehe des Täters mit, den Besuch von Sektenveranstaltungen und die rasante Jagd auf den Täter zum Schluss.
Mir ist es nie langweilig geworden, während den 590 Seiten des Buches. Grund dafür mag oft Assads eigenwillige Ausdrucksweise, Morcks beruflichen als auch privaten Probleme sowie Rose bzw. Yrsas Eigenartigkeiten sein. Ein rundum gelungener Thriller, der einen gut unterhält und mit Lust auf weitere Fälle mit Morck, Assad und Rose macht.
Buchinfo:
Jussi Adler-Olsen – Erlösung (Flaskepost fra P)
Broschiert 591 Seiten
Dtv 2011
ISBN-13: 978-3423248525
Preis: 14,90 €
Bewertung:
Abschlussbericht we hearts books #7
Gestern fand bereits zum 7. mal die gemeinsame Aktion we hearts books von Myriel und Sandy statt. Für mich war es das zweite Mal und es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.
Beendet habe ich gestern kein Buch. Angefangen habe mein Mini-Leserunde-Buch “Sofies Welt” von Jostein Gaarder. Hiervon habe ich das erste Kapitel gelesen.
Anschließend habe ich “Erlösung” von Jussi Adler-Olsen bis zur Seite 200 weiter gelesen. Ein spannendes Buch, aber mir sind schließlich die Augen zugefallen.
Heute werde ich natürlich weiter schmökern und vielleicht beende ich dann heute das Buch noch.
Update 10:30 Der whb geht weiter. Über Twitter wird wieder mit dem Hashtag #whb getwittert. Und ich bin auch wieder mit dabei. Gelesen wird erst einmal “Erlösung” von Jussi Adler-Olsen wie bereits angekündigt.
Update 14:00 Nach Mittagessen und noch etwas Leichtathletik-WM schauen geht es nun weiter mit dem Buch. Vier Seiten habe ich schon mal gelesen. Gerade die Perspektivwechsel zwischen Morcks Team und dem Täter ist sehr gelungen.
Update 15:25 Bin nun auf Seite 257 bei Erlösung. Der Täter ist wirklich ein Mistkerl. Dafür hat Morck eine Lösung für sein Problem gefunden oder besser Jesper, sein Sohn. Jetzt geht es direkt weiter.
Update 18:33 Wow. Sehr gutes Buch. Mittlerweile habe ich mich auch wieder an Morck gewöhnt. Aber was hat Assad auf dem Kerbholz. Zur Zeit benimmt er sich ziemlich eigenartig. Ach so, bin auch S. 304. Und es wird spannend.
Update 22:17 Nach dem der Tatort und die Tagesthemen vorbei sind wird nun noch etwas im Buch geschmökert. Dies wird nun auch das letzte Update sein für den whb 7. Er hat wieder viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass es bald wieder einen geben wird.
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