Klappentext: Wanja liebt sie – diese Minuten vor Mitternacht, kurz bevor auf ihrem Radiowecker alle vier Ziffern wegkippen und eine ganz neue Zeit erscheint. Doch heute um Mitternacht verändert sich nicht nur das Datum für Wanja. Sie bekommt eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und damit einen Schlüssel, der die Tür zu einer anderen Welt öffnet: in das Land Imago.
Erste Meinung: Das Buch subbte schon eine Weile vor sich hin und durch eine MLR im Büchertreff habe ich es nun aus seinem Schattendasein befreit. Bereits die ersten Zeilen ziehen einen in den Bann und man möchte das Buch schon gar nicht mehr zur Seite legen, so toll geschrieben ist es. Liebevoll geschriebene Charaktere mit der jungen Wanja, ihrer besserwisserischen Freundin Britta, dann auch noch Wanjas alleinerziehende Mutter Jo und deren besten Freundin Flora. Und ich bin nun schon gespannt was sich hinter den Vaterbildern und dem Land Imago verbirgt.
Erster Satz: “Erzähl du mir nicht, wie mein Vater zu sein hat.”
Klappentext: Anne und Rüschenkleider? Spinett spielen? Französisch lernen? Das ist nichts für sie! Mit 15 büxt sie aus und steuert New Providence an, die berüchtigte Pirateninsel. Wird Piratin und zwar eine erfolgreiche: Sie ist berüchtigt für ihr Draufgängertum, ihre Tricks und Finten. In Mary findet sie mehr als nur eine Verbündete. Doch eines Tages werden die beiden gefangen genommen.
Inhalt: Anne Bonny kommt als uneheliches Kind von William Cormack von Irland nach Charles Town. Dort lernt sie zum ersten Mal Piraten kennen, da ihr Vater mit ihnen in Verhandlungen steht. Es ist die Zeit der Sklaverei und ihr Vater geht nicht gerade zimperlich mit ihnen um, vor allem da er fast nur Frauen beschäftigt und diese auch schnell sterben, benötigt er immer mehr Sklavinnen. Weiterhin leben auf der Plantage noch die hintertriebene Haushälterin Clara und der Indianer Charly, der Anne den Umgang mit dem Tomahawk beibringt. Als ihr Vater durch einen Hinweis der Haushälterin erwischt als sie in Jungenkleidung Nachts aus dem Haus schleicht, will er sie verheiraten. Dies passt ihr natürlich nicht. Als sie dann noch erfährt, dass Clara ihre Familie erpresst, flippt Anne aus und Clara wird dabei tödlich verletzt. Was geschieht nun mit Anne?
Meinung: Manfred Theisen erzählt in seinem Jugendbuch über das Leben von Anne Bonny, der berüchtigten Piratin der Karibik. Gut es ist ein Jugendbuch und es liest sich schnell weg, vielleicht auch weil man die Geschichte schnell hinter sich bringen will. Denn sie wird nur erzählt ohne Schnörkel oder irgendwelche Spannungsmomenten. Sie plätschert gerade zu dahin, aber ich habe auch nicht viel erwartet. Für ein Jugendbuch, das bereits im Vorwort darauf hinweist, dass die heutige Piraterie nichts mit der aus den Piratenfilmen a la “Fluch der Karibik” auf sich hat, ist es noch gut. Aber mehr leider auch nicht.
Man merkt das es wieder Zeit ist für Bücherflohmärkte. Am liebsten ist mir immer noch der unserer Kirche, er findet fast jeden Monat statt und ich finde immer wieder etwas dort. Heute war es auch mal wieder so und ich bin mit einem prall gefüllten Körbchen an Büchern nach Haus gekommen. Es waren vor allem viele Wunschlistenbücher dabei und somit reduziere ich zumindest die anstatt meinem RuB. Hinzugekommen ist ist wieder einiges an Thriller, Krimi und Romantikliteratur. Wie auch in den vergangenen Zuwachs-Posts gibt es wieder nur eine Cover-Wand der Bücher.
Klappentext: Oliver ist 15 und schwer verliebt in Nina. Und – o Wunder – Nina liebt ihn auch. Doch dann passiert das Unfassbare: Olivers Mutter beschließt wieder zu heiraten und zwar einen waschechten Indianer. Aller Protest nützt nichts – Oliver muss mit seiner Mutter nach Amerika auswandern. Doch im Pine Ridge Indianerreservat ist nichts so, wie er es sich vorgestellt hat, Oliver möchte nur eins: so schnell wie möglich zurück nach Deutschland zu Nina. Bis eines Tages etwas passiert, das Oliver seiner neuen Familie näher bringt, als er es jemals geahnt hätte.
Erste Meinung: Lakota Moon ist ein weiteres Jugendbuch von Antje Babendererde, dass sich mit dem Leben der Indianer im Reservat beschäftigt. Erzählt wird die Geschichte des 15-jährigen Olivers, der äußerst unfreiwillig gezwungen ist, mit seiner Mutter in Pine Ridge bei den Lakota Indianern zu leben. Dabei wäre er viel lieber bei seiner Jugendliebe Nina, die er in Deutschland zurückgelassen hat, um seiner Mutter zu Rodney Bad Hand, ihrem künftigen Mann, zu ziehen. Für Oliver ist dies alles nicht nachvollziehbar, denn seine Mutter hat Rodney gerade zweimal gesehen und auch nur ein paar Briefe gewechselt, dass seine Mutter schon immer etwas spirituell angehaucht und sich auch mit dem Leben der Indianer beschäftigt hat, weiß er zwar, aber er hat es nie ernst genommen. Jedenfalls kann er es sich nicht vorstellen, dass dies gut gehen kann. Als sie in South Dakota ankommen, stellt er fest, dass er mit Rodney und seiner Mutter zunächst mal auf einer Baustelle wohnen wird, denn das Haus ist noch nicht fertig. Nicht nur dies, sondern auch diese Stille machen Oliver zu schaffen. Er ist maßlos enttäuscht und will sich auch einfach nicht im Reservat einleben. Dadurch macht er es sich und seiner Mutter unheimlich schwer. Bereits auf den ersten Seiten von Lakota Moon zieht Antje Babendererdes Schreibstil einen in den Bann. Sie erzählt gefühlvoll von Oliver, der sich mit der nun für ihn plötzlich auftauchenden Situation nicht zu recht kommt und alles abblockt. Irgendwie auch verständlich, denn in der Pubertät und besonders bei der ersten großen Liebe ist man mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit seiner Familie. Man spürt genau seine Ablehnung und seine Zweifel an der gesamten Situation. Hingegen stellt Antje Babendererde seine Mutter Susanne nicht sehr konkret da, sie ist nicht greifbar. Man erfährt zwar über ihre Motive für den Umzug. Aber es kommt dem Leser so vor, als ob sie einfach aus heiterem Himmel die Entscheidung trifft. Da ich erst zwei Kapitel gelesen habe, bin ich schon gespannt wie es weitergeht und mache mich nun einmal mit Oliver, Susanne und Rodney Bad Hand auf den Weg durchs Lakota Indianerreservat.
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