Jahresendspurtliste 2011 Update 1

Wie am vergangenem Sonntag versprochen kommt heute das erste Update zu meiner ganz privaten Challenge mit dem Jahresendspurt 2011. Begonnen hat die Aktion bei mir am 01. Oktober und wird bei mir persönlich am 24. Dezember enden, meine Mitstreiterin Kathrin von TraumwelteinesBücherwurms führt die Aktion bis zum 31. Dezember durch.

In der ersten Woche habe ich 3 von den 45 Büchern auf meiner Liste gelesen. Dies ist ja schon einmal ein guter Anfang und ich habe auch festgestellt, dass ich gar nicht mal so viele SuB-Leichen auf die Liste gepackt habe wie ich wollte, sondern viele Bücher aus diesem und letztem Jahr, na ja was solls. Hauptsache ich lese…

War das erste Buch für die Aktion, dass ich gelesen habe. Ein sehr toll geschriebenes Buch mit einem ernsten Thema: dem Loslassen eines geliebten Menschen. Auch wenn ich ahnte wie es ausgehen würde, hatte ich am Ende Tränen in den Augen und geweint. Besonders schön fand ich auch die Zeichnungen von der Eibe in dem Buch. Patrick Ness hat Siobhan Dowds Idee, die sie ja leider nicht mehr verwirklichen konnte, gekonnt umgesetzt. Ein Highlight in diesem Monat. Keine Frage. Eine absolute Leseempfehlung und mir hat gelinde gesagt, das Cover der Jugendbuchausgabe besser gefallen als die Erwachsenenausgabe. Übrigens hat  Maria Furtwängler das Hörbuch eingelesen. Vielleicht ein Tipp für alle, die es sich lieber vorlesen lassen.

Nach dem mir bereits “Tod auf der Piste” von Nicola Förg gut gefallen hat, wurde “Mord im Bergwald” als nächstes gelesen. Die beiden Hauptcharaktere Irma Mangold und Kathi gefallen mir sehr gut. Sie sind ein eigenartiges Kommissarinnen-Team und in manchen Dingen sehr grenzwertig. Die Handlung war nicht schlecht, auch wenn ich zwischendurch immer wieder mal das Gefühl hatte, die Autorin weiß nicht wohin mit ihrer Auflösung. Viele verschiedene Spuren und Wege und dann auf einmal wieder zurück. Eigenartig, aber ja leider schon bekannt aus dem ersten Band der Reihe. Dennoch ein guter Regionalkrimi für zwischendurch.

Und nun noch das letzte Buch der Woche, bereits gestern unter Rubrik “Ich lese gerade” vorgestellt. Ein wahnsinnig gut geschriebenes Buch mit zugegebenermaßen furchtbaren Cover, aber der Inhalt ist gut. Tolle Charaktere, witzige Idee und geniales Ende. Das Buch kann ich jedem nur empfehlen. Für mich steht schon einmal fest, dass dies nicht das letzte Buch von Carl Hiaasen gewesen sein wird, das ich lesen werde. “Eulen” subbt ja noch bei mir. Und hoffentlich ist es genauso spannend und humorvoll geschrieben.

Aktuell liegt im Lesesessel “Rosengift” von Susanne Mischke. Meinen Eindruck zum Buch wird es im nächsten Update der Jahresendspurtliste geben.

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RuB-Zuwachs XXVI/2011

Neue Bücher braucht der RuB und so war es auch in der vergangenen Woche. Vier neue Bücher zogen bei mir ein, wovon ich eins bereits gelesen habe, da es mich schon so lange interessiert hat. Dieses Mal war meine Ausbeute leicht Jugendbücher lastig. Seit “Nixenjagd” lese ich sehr gerne die Bücher von Susanne Mischke und so konnte ich nichts anderes tun als einen weiteren Jugendthriller von ihr zu kaufen: “Rosengift”. Der wieder ein ernstes Thema aufgreift. Hinzu kam noch “Nicht ohne dich” ein Jugendroman der zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielt und von einer Familie erzählt die einen jüdischen Jungen bei sich aufnimmt und versteckt. Das dritte Jugendbuch und das bereits gelesene ist “Sieben Minuten nach Mitternacht” ein sehr gut geschriebener Jugendroman mit packenden Zeichnungen. Zu guter Letzt habe ich mir noch den ersten Band von Nesser Babarotti-Reihe gegönnt.

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Ian McEwan – Abbitte


Klappentext:
An einem heißen Tag im Sommer 1935 beobachtet die dreizehnjährige Briony Tallis heimlich eine Begegnung zwischen ihrer älteren Schwester Cecilia und dem jungen Robert Turner. Briony, die mit ihrer überbordenden Phantasie und großem schriftstellerischen Ambitionen gesegnet ist, spielt daraufhin Schicksal. Sie verändert dadurch für immer das Leben der beiden Menschen und lädt eine immerwährende Schuld auf sich…

Meinung:
Ian McEwans “Abbitte” habe ich zusammen mit drei anderen in einer Leserunde gelesen, ansonsten wäre dieses wunderbare Buch sicher noch eine Weile auf meinem RuB geblieben. Zunächst erst einnmal zum Aufbau des Romans. Es gibt drei Teile: Der erste spielt auf dem Landsitz der Tallis und beinhaltet auch die Szene aus dem Klappentext zwischen Cecilia und Robbie. Im zweiten Teil begleiten wir dann Robbie im Zweiten Weltkrieg in Frankreich und der dritte Teil erzählt dann Brionys Zeit als Krankenpflegerin während des Zweiten Weltkriegs in London.
Gerade den ersten Teil empfand ich sehr intensiv geschrieben. Es findet sehr viel innerlich statt. Man verfolgt die Gedanken der verschiedenen Charaktere: Cecilias Zweifel über ihr weiteres Leben, Robbies Verliebtheit in Cecilia, Emilys Gedanken über ihre drei Kinder und vor allem erleben wir immer wieder Brionys Gedanken, die sehr phantastisch sind. Äußerlich findet nicht viel statt, nur wird so manches durch diejeweiligen Charaktere unterschiedlich interpretiert, so dass es zu vielen Verwicklungen und Konsequenzen kommt.
Den zweiten Teil mit den Kriegserlebnissen von Robbie fand ich verstörend. McEwan hat den Schrecken des Krieges sehr deutlich und prägnant dargestellt. Mir lief es oft kalt den Rücken herunter. Im Gegensatz zum ersten Teil sind die Gedankengänge hier weiter zurückgedrängt, das Kriegsgeschehen mit all seinen Ungeheuerlichkeiten steht klar im Vordergrund.
Auch der dritte Teil handelt wieder vom Zweiten Weltkrieg aber dieses Mal wird er aus der Sicht von Briony erzählt. Sie macht eine Ausbildung zur Krankenschwester und erlebt wie die heimgekehrten verwundeten Soldaten unter ihren Händen wegsterben. Wieder hat McEwan diese Szenen eindrücklich beschrieben, so dass ich oft schlucken musste.
Während des gesamten Buches habe ich mich gefragt, wie es mit Robbie und Cecilia weitergeht und das Ende fand ich irgendwie befriedigend dargestellt. Es hätte anders nicht sein können und McEwan hat einen würdigen Schluss gefunden.
Briony und ihre Eltern sind mir während der gesamten Lektüre immer wieder auf den Nerv gegangen. Sie sind sehr gut dargestellt und auch ihre Handlungsweise ist stringent, aber etwas gesunder Menschenverstand hätte ihnen auch gut gestanden. So ist es auch nachvollziehbar, dass mir Robbie und Cecilia wesentlich sympathischer waren. Gerade von letzterer hätte ich gerne noch etwas mehr gelesen, als nur das bisschen.
Insgesamt ein toller Roman, der zugegebenermaßen ab und zu ein paar Längen hat, aber diese fallen nicht weiter ins Gewicht.

Buchinfo:
Ian McEwan: Abbitte (Atonement)
Taschenbuch 530 Seiten
Diogenes 2004
ISBN-13: 978-3257233803
Preis: 12,90 €

Bewertung:

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RuB-Zuwachs XXII/2011

Auch in dieser Woche kam mein RuB nicht ohne neue Bücher aus. Gestern kam eine buecher.de Bestellung und heute hatte dann auch noch unsere Kirche ihren monatlichen Bücherflohmarkt. Dort konnte ich dann einige Schätzchen von meiner Wunschliste zu einem unschlagbar günstigen Preis bekommen und der Kauf der Bücher war ja auch noch für einen guten Zweck. Leider ist bei der Aktion nur das eingetreten, was ich unbedingt vermeiden wollte die 500 zu knacken. Aber nun ja, nun muss er halt bald mal wieder niedriger werden, aber ohne Druck. Sonst wird es eh nichts. Nun erst einmal zu den Büchern: Mein Erzählungs-SuB ist wieder gut gewachsen und auch die anderen Genre bekamen leichten Zuwachs. Hier sind sie nun die Bücher der Woche:

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