Peter Prange – Die Philosophin


Inhalt:
Für Sophie Volland ist am Tag ihrer Erstkommunion die Welt noch in Ordnung. Dies ändert sich als sie mit elf Jahren erleben muss, wie ihre Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Vorgeworfen wurde ihr Hexerei, die Liebe zu einem Mann und die Liebe zu Büchern. Sophie wächst im Kloster auf, geht nach Paris und arbeitet als Kellnerin im Café Procope. Einen Sammelpunkt für Dichter und Denker. Aber zeit Lebens hat sie Angst vor der Liebe und den Büchern. Denn sie kann nicht vergessen, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Die Zeit in der sie lebt ist eine Zeit des Aufbruchs und Umbruchs, die Zeit der Aufklärung. Die Zeit vor der Französischen Revolution.
Im Café Procope lernt sie den Philosophen und Aufklärer Denis Diderot kennen. Der am größten und gefährlichsten Werk der Geschichte arbeitet, an einer Enzyklopädie. Eine Enzyklopädie des Wissens, die sowohl Staat als auch Kirche zu bedrohen scheint. Trotz all ihrer Ängste verliebt sie sich in ihn. Durch ihn hat sie den Mut, ihrer Leidenschaft den Lesen nachzukommen. Dadurch erkennt sie auch ihre Intelligenz und beginnt selber Traktate zur Enzyklopädie zu schreiben. Sie redigiert und verändert den Inhalt, um die Enzyklopädie zu retten. Denn Wissen ist Macht. Und für Kirche und Staat im ausgehenden 18. Jahrhundert ist es einfach zu gefährlich, wenn das gemeine Volk zu Wissen hätte. Denn dies würde das Gesetz Gottes außer Kraft setzen, meint jedenfalls der Beichtvater der Königin, und bittet auf ihren Mann einzuwirken, um die Enzyklopädie zu verhindern. Die Vorherrschaft der katholischen Kirche soll ungebrochen sein. Sie setzt alle Mittel und Hebel in Bewegung um das Erscheinen der Enzyklopädie zu verhindern, sie verleumdet die Philosophen und Gelehrten.
Erfolge haben beide Seiten zu verbuchen, sowohl die Kirche als auch die Philosophen. Erst ein Attentat auf Louis XV gibt der katholischen Kirche den entscheidenden Fakt und Rom setzt 1759, ein Jahr nach dem Attentat, die Enzyklopädie auf den Index. Hat die katholische Kirche nun gewonnen oder gelingt es Sophie Volland doch noch, dass Denis Diderots Lebenswerk die Enzyklopädie veröffentlicht wird? Jedenfalls tut sie alles dafür. Wie auch Diderot, der seine philosophischen Ansichten über sein Leben und seine Liebe zu Sophie stellt, so tut diese es jetzt auch.

Meinung:
Peter Prange entführt uns in das Frankreich kurz vor der Französischen Revolution. „Die Philosophin“ behandelt zwanzig Jahre des ausgehenden 18. Jahrhunderts mit all seinen Schrecken und Veränderungen. Es ist die Zeit der Aufklärung und Prange gelingt es sehr gut dem Leser nicht nur den historischen Hintergrund näher zu bringen, sondern auch einen Einblick in die Philosophie und Denkweise zu geben. Er verknüpft die Geschichte des Philosophen Denis Diderot mit der Geschichte um die junge Sophie Volland, die ihm zur Seite steht. Ein historischer Roman der spannend erzählt wird und der Leser fiebert bis zur letzten Seite mit. Vor allem die Figur der Sophie Volland hat es mir angetan, sie wirkt authentisch und kommt dem Leser sehr nahe. Ein schönes Buch das ich gerne weiter empfehle!

Buchinfo:
Peter Prange: Die Philosophin
Taschenbuch 560 Seiten
DroemerKnaur 2004
ISBN-13: 978-3426627716

Bewertung:

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Rezensionsexemplar von Script5

Gestern Abend als ich nach Hause gekommen bin lag ein Päckchen auf den Tisch. Enthalten hat es ein Rezensionsexemplar vom Script5-Verlag.

Klappentext:

Es gibt genau einen Grund, warum Elisabeth Sturm nicht mit fliegenden Fahnen vom Land zurück nach Köln geht, und dieser Grund heißt Colin. Der arrogante, unnahbare, aber leider auch äußerst faszinierende Colin gibt Ellie ein Rätsel nach dem anderen auf, und obwohl sie sich mit aller Macht dagegen wehrt, kann sie sich seiner dunklen Ausstrahlung nicht entziehen.
Bald muss Ellie einsehen, dass Colin viel mehr mit ihrer Familie verbindet als sie sich je hätte vorstellen können. Ihr Vater Leo verbirgt ein Geheimnis, das ihn und Colin zu erbitterten Gegnern macht – und das Ellie in tödliche Gefahr bringt. Dass sie mit ihren seltsamen nächtlichen Träumen den Schlüssel zu dem Rätsel in der Hand hält, begreift Ellie erst, als ihre Gefühle für Colin alles zu zerstören drohen, was sie liebt.

Das hört sich sehr vielversprechend an und ich bin schon gespannt auf die Story um Ellie und Colin und auf das Geheimnis ihres Vaters.

Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich herzlich bei

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Gregory Heath – Die lieben Katzen und andere Verwandte


Klappentext:
Der seltene Fall eines Buches für Katzenfreunde und Katzenhasser. Köstliche und kuriose Erlebnisse aus dem Alltag eines katzennärrischen Ehepaars. Die samtpfotigen Hausgenossen im Viererpack halten Besitzer und Nachbarschaft, Behörden und Kollegen durch ihre bloße Anwesenheit auf Trab. Mit treffenden Witz entlarvt Gregory Heath die Marotten von Katzen und Menschen – und schont dabei weder sich noch andere.

Inhalt:
Wer eine Katze hat, der weiß was zu erzählen. Sei es die Ankunft des kleinen Tigers auf Samtpfoten oder ihre Streiche. Heaths gibt einen satirischen Einblick in sein Leben mit seinen Katzen. Jedem Katzentier ist ein Kapitel in dem Buch gewidmet und er beschreibt auch das Zusammenleben mit Tieren sehr deutlich. Sei es die Katzenhaare überall in der Wohnung oder die Kratzer, die einem eine wütende oder auch übermütige Katze manchmal zumutet. Ein Katzenbesitzer kennt solche Situationen und findet sich wieder.

Meinung:
Heath beschreibt in diesem Buch sein Leben und das Leben seiner Frau mit ihren vier Katzen. Zum einen ist es sehr lustig geschrieben und man muss oft schmunzeln und auch lachen, wenn man selber eine Katze hat, aber es ist auch so einiges leicht übertrieben. Es ist nun einmal eine Satire und die hat es in sich. Wunderbar humorvoll geschrieben. Ein humoriger Leckerbissen.

Buchinfo:
Gregory Heath: Die lieben Katzen und andere Verwandte
Taschenbuch 149 Seiten
Fischer 2001
ISBN-13: 978-3596503728

Bewertung:

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