Hallo ihr Lieben,
es ist August und der dritte Monat des Buchclubs Umwelt und Gesellschaft steht an. Karla Paul alias @Buchkolumne und Milena Glimbowski haben diesen im Juni auf Facebook ins Leben gerufen. Eine tolle Idee und ich mag diesen Buchclub sehr, denn er fordert mich und lässt mich mehr über meinen Tellerrand schauen als ich je erwartet hätte.
Was wir lesen, erfahrt ihr, wenn ihr auf Weiterlesen klickt.
Im Juni und Juli haben wir uns zusammen durch Naomi Kleins “Die Entscheidung. Kapitalismus vs. Klima” gekämpft. Ein interessantes und wichtiges Buch, aber auch unheimlich anstrengend. Sie seziert genau, bietet aber sehr wenig Lösungansätze und Alternativen. Was für mich eindeutig ein Manko des Buches ist. Dabei finde ich ihren Ansatz und die Richtung interessant, aber ich hätte mir mehr als nur eine Aufzeigung des Status Quo und der ewigen Doktrinierung, wir müssen etwas ändern gewünscht.
Klar weniger Plastik, weniger Wegwerfen und ewig neukaufen, ist logisch. Es liegt an uns selber die Welt zu verändern und nicht auf die da oben zu hoffen. Für mich habe ich daraus mit genommen, jeder so wie er kann und das tue ich auch. Wenn alle in ihrem Bereich etwas dazu beitragen, dann kann es gelingen. Aber es muss von unten aus kommen und wir müssen unsere Scheuklappen ablegen. Wenn ich allein bedenke, dass der Juli hier um 3 Grad Celsius wärmer war im Mittel, sei April es kaum geregnet hat, dann muss man einfach die Zeichen der Zeit erkennen. Meine drei Worte.
Und nun was lesen wir im August?
Es ist Yuval Noah Hararis “Eine kurze Geschichte der Menschheit”.
Yuval Noah Harari – Eine kurze Geschichte der Menschheit
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Klappentext von der Verlagsseite:
Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems?
Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?
Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.
Bibliografische Angaben
Autor: Harari, Yuval Noah Übersetzer: Neubauer, Jürgen Titel: Eine kurze Geschichte der Menschheit Originaltitel: Brief History of Man Reihe: — Band: — Seiten: 528 ISBN: 978-3-570-55269-8 Preis: 14,99 € (Paperback) Erschienen: 20.02.2015 bei Pantheon
Dem Klappentext nach mag es in die selbe Richtung gehen wie Naomi Klein, aber ich bin schon gespannt, wohin mich Harari gedanklich entführen wird und freue mich auf dieses Buch. Das mir sicherlich wieder sehr viel Input geben wird.
Hallo Kerstin!
“Eine kurze Geschichte der Menschheit” läuft bei mir seit zwei Monaten als Hörbüch, wobei ich zwischendurch eine längere Pause einlegen musste. Ich finde es spannend und Yuval Noah Harari greift so viele verschiedene Themen auf und schafft es, diese auf sehr geschickte Art miteinander zu verweben, sodass ich mich manchmal frage, wie wir jetzt eigentlich von Thema A zu Thema B kamen. :D Allerdings merke ich beim Hörbuch, dass ich mir all die Informationen nicht lang merken kann – das klappt beim Selberlesen (und der Möglichkeit, zurückzublättern) einfach viel besser.
Nun ich bin sehr gespannt, wie dir das Buch gefallen wird und hoffe, du kannst all die Fakten und Theorien besser behalten als ich. ;)
Liebe Grüße
Kathrin
Ich finde die Idee zu diesem Buchclub super. Sehr schade finde ich aber ebenfalls, dass Bücher zu diesen Themen oft nur bedrückende Tatsachen darstellen, aber kaum Lösungen bieten können. Ich habe vor einiger Zeit “Aus kontrolliertem Raubbau” gelesen und fand es auch sehr informativ, aber es hat mich extrem runtergezogen, über diese Dinge zu lesen und nichts aktiv daran ändern zu können. Darum bin ich sehr hin und hergerissen, ob ich überhaupt weitere Bücher in diese Richtung lesen soll.
Hallo Jacquy
So geht es mir auch oft. Dann mache ich eine Pause davon und lese erst mal andere Sachen. “Klima vs. Kapitalismus” von Naomi Klein war so ein Buch. Da brauche ich dann ewig vor, aber es ist dann auch gut so. Runter ziehen lassen soll man sich nicht davon, das sollte ein Buch egal welchem Genre nie gelingen.
Bücher sollen Mehrwert bringen, aber vor allen Dingen Freude und Entspannung.
Liebe Grüße
Kerstin