[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo III

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In den letzten beiden Tagen kam ich nicht so zum Lesen mit dem Grafen, dennoch möchte ich euch auch heute nicht Wörterkatze liest vorenthalten und stelle nun auch den dritten Teil meiner Begegnung mit dem Grafen von Monte Christo online.
Immer wieder wird es auch vorkommen, dass ich spoilere und wer das Buch noch nicht gelesen hat oder der, das nicht möchte, sollte sich dann diese Beiträge nicht ansehen und lesen. Dies nur einmal vorweg und nun zum Buch:

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“Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas wurde im Zeitraum von 1844 bis 1846 veröffentlicht. Meine Ausgabe ist nicht, die oben abgebildete, sondern eine Ausgabe aus den 70er Jahren mit sehr eng beschriebenen 608 Seiten. Die Kapitel sind immer sehr kurz gehalten selten mehr als acht Seiten.

Am gestrigen Abend bin ich bis auf Seite 175 gekommen und nun möchte ich euch von meinen Eindrücken und dem Inhalt etwas wieder geben. Also

SPOILERGEFAHR!!!

Es ist nun der besagte 5. September angekommen. In den vergangenen Monaten hatte sich das Haus Morrel auf diesen Tag einstellen können und konnte bisher auch immer seine Wechsel begleichen. Aber nun ist es passiert 13.000 Franken auf der Aktiva-Seite stehen 287.000 Franken auf der Passivseite gegenüber. Und Morrel ist sich sicher, dass das Bankhaus nicht noch einmal einen Aufschub gewähren wird. Daraufhin macht er sich kurz vor dem besagten Tag, den er jetzt schon als sein Untergang ansieht, auf nach Paris.

Was er in Paris will, hat mich mehr als erstaunt, dachte er wirklich, das Danglars ihm Geld leihen würde. Es scheint jedenfalls so, aber wie ich Danglars richtig einschätze und was anderes lies sein Charakter auch nicht vermuten, gibt er Morrel keine einzige Franke.

Wieder daheim angekommen ist Morrel untröstlich und sich seiner Schande bewusst, so beschließt er seinem Leben ein Ende zu setzen.

Hat nicht Dantes versprochen zu helfen, als Sindbad der Seefahrer?

Und tatsächlich. Gerade als Maximilian, Julies Bruder und Sohn vom alten Morrel auftaucht, kommt auch ein Bote, der Julie einen Brief überbringt von Sindbad, den Seefahrer. Julie eilt an den angegebenen Ort und hurra, ihr Vater und sein Geschäft ist gerettet. Sie rennt schleunig nach Hause und überreicht ihrem Vater die Geldbörse mit dem Wechsel als Inhalt und einen lupenreinen Diamanten als Aussteuer für Julie. Morrel ist überglücklich und jubelt. Nun ist die Welt wieder in Ordnung, jedenfalls hat er keine Schulden mehr. Aber auch kein Schiff und auch keine Mannschaft. Und dann geschieht das nächste Wunder, die angeblich untergegangene “Pharao” taucht mit der Fracht auf.

Himmel, wie hat sich das zu getragen. Die Mannschaft der untergegangenen Pharao wurde doch von dem anderen Schiff im Mittelmeer aufgelesen. Hat Dantes irgendwo in den drei Monaten ein Schiff bauen lassen oder gekauft? Aber wo kam die Ware her? Etwas undurchsichtig, lieber Herr Dumas, aber ich verbuche es mal unter künstlerischer Freiheit.

Dann geschieht ein Sprung von Morrel kommen wir zu einem gewissen Franz, der auf die Jagd nach Elba will, um ein paar Reebhühner zu jagen. Aber die Jagd ist wenig erfolgreich und so bringen ihn die Schiffsleute auf die Insel Monte Christo. Denn dort könne er Ziegen jagen. Als er ans Land geht begegnen ihn sechs Gestalten. Schiffsleute und zwei Schmuggler, aber sie dulden ihn auf der Insel und schließlich wird er von Sindbad, den Seefahrer zu einem Festschmaus eingeladen.

Nun, überlege ich schon die ganze Zeit, ob Dumas versucht uns, darüber aufzuklären, dass jener Sindbad niemand anderes als Dantes ist oder was er mit dieser Zwischenepisode überhaupt will. Denn eins wissen wir Dantes will Rache an Danglars, Fernand und Villefort üben. Benötigt er dafür Franz?

Franz, der sich den Festschmaus schmecken lässt und auch zum Schluss noch halluzinierende Drogen konsumiert, wacht am anderen Morgen auf und Sindbad ist weg. Noch völlig benommen, macht er sich daran, den Eingang der Höhle zu finden, denn am Abend zu vor, hatten Sindbads Männer ihm die Augen verbunden, aber er findet sie nicht. Nun hält ihn nichts mehr auf der Insel und er begibt sich wieder nach Rom. Dort in einem guten und teureren Hotel untergekommen, trifft er seinen Freund Albert von Morcef.

Zunächst überlegte ich, wer dies sein könnte. Dann entschloss ich mich, doch mal im Personenregister am Ende des Buches nach zuschauen und da schau her, dass ist aber interessant. Nun wird mir auch einiges klar, über die Szene auf Monte Christo.

Das war nun der dritte Teil, zugestanden etwas kurz, aber dafür kommt morgen schon Teil vier.

 

Teile:

  1. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo I
  2. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo II
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8 Antworten auf „[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo III“

  1. Ich merke durch deinen Bericht, wie viel noch in Dumas’ Buch steckt, das in den Adaptionen fehlt. Da gibt es also wohl noch so manches zu entdecken für uns :)

    1. Hallo Kathrin,
      das vermute ich auch, aber er macht es aber auch einen stellenweise schwierig. Aber heute gibt es ja den vierten Teil.
      Liebe Grüße
      Kerstin

      1. Wieso macht Dumas es dem Leser denn schwierig? Meinst du wegen Momenten wie die auf der Insel, die du oben im Artkel beschrieben hast?

        1. Ja, genau die Momente meine ich oder wenn er wie ich gleich noch erzählen werde, zunächst etwas belangloses erzählt, dass aber dann doch von Bedeutung ist.

          1. Verstehe ich. Gerade letzteres stört mich auch oft bei Klassikern oder auch bei Fachbüchern – da kommen seitenlange Abschweifungen, sodass man nur noch querliest und am Ende kommt aber irgendetwas, das sich darauf bezieht und von Relevanz ist. Sowas frustriert. Da bin ich gespannt, wie ausgeprägt das beim “Graf von Monte Christo” noch sein wird.

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