Andreas Etges – John F. Kennedy


Inhalt:
John F. Kennedy war schon zu seinen Lebzeiten ein Mythos. Und für die Deutschen sicher seit dem Sommer 1963 in Berlin, wo er mit seiner Aussage “Ich bin ein Berliner” ein politisches als auch menschliches Zeichen setzte. Bereits vor seiner Ermordung nach “1000 Tagen” Präsidentschaft wurde er zum Mythos und bis heute bleibt die Faszination.
Die Biographie von Andreas Etges beschreibt die Familiengeschichte der Kennedys. Die Kindheit und Jugend und auch die ersten Wahlerfolge John F. Kennedys. Bereits da wurde laut Etges sein rethorisches Talent sichtbar. Welches ihm später neben seiner persönlichen Ausstrahlung und Fernsehtauglichkeit zum Präsidenten der USA machte. Kennedy war gerade mal 43 Jahre alt als er 1961 Präsident wurde und es erwarteten ihn einige außenpolitische Herausforderungen, die schwerste sicherlich die Kuba-Krise.

Meinung:
Etges hinterfragt in seiner Biographie die politische Leistungen der Präsidentschaft Kennedys und verklärt nicht die Präsidentschaft, sondern zeigt auch Fehler und Schwächen auf. Trotz allem bringt er die politische Leistung von Kennedy zur Geltung. Etges schreckt auch nicht davor zurück, Begebenheiten aus Kennedys Privatleben zu erwähnen. Wie die Fehlgeburten seiner Frau Jackie.
Besonders gut an dieser Biographie finde ich die Zeittafel und die große Bibliographie zu Kennedy. Weiterhin die farbigen Einschübe mit Aussagen von John F. Kennedy oder Beobachtern, die Erläuterung von Begrifflichkeiten, die Fotos. Dies alles rundet Etges Biographie ab.
Sie ist sehr gut lesbar und hat ihren Schwerpunkt eindeutig in der kurzen, aber ereignisreichen Präsidentschaft Kennedys von 1961 bis 1963.

Buchinfo:
Andreas Etges: John F. Kennedy
Taschenbuch 192 Seiten
dtv 2003
ISBN-13: 978-3423310680

Loading Likes...

Mary Jane Clark – Ich sehe was, was Du nicht siehst

Inhalt:
Eliza Blake ist die Aufsteigerin des Jahres. Zusammen mit dem Starjournalisten Bill Kendall moderiert sie die erfolgreiche Nachrichtenshow ihres Senders. Aber das Glück bleibt nicht ungetrübt. Böse Gerüchte werden über sie in die Welt gesetzt. Angeblich ist Eliza kokainsüchtig und hat als alleinstehende Mutter einen unsteten Lebenswandel. Dann wird Bill Kendall tot aufgefunden. Der Befund ist sensationell: Der attraktive Nachrichtenmann soll Selbstmord begangen haben. Auch Eliza gerät mehr und mehr unter Druck. Eine gefährliche Intrige entspinnt sich um den Sender, deren Urhebern jedes Mittel recht ist. Sie beherrschen alle Spiele der Macht: von Erpressung bis zum Mord.

Meinung:
Nun zum Aufbau: Das Buch ist in mehrer kleine Kapitel eingeteilt, insgesamt 134. Mary Jane Clark versucht mehrere Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. So spielt die Geschichte an mehreren Orten gleichzeitig und als Leser bekommt man einen Einblick in die verschiedenen Handlungsstränge. Die vielen Handlungsstränge können einen zeitweise ganz schön verwirren, da man versucht ist, die einzelnen Episoden in Einklang miteinander zubringen. Erst am Ende finden sich die einzelnen Handlungsstränge zusammen.

Die einzelnen Figuren sind teilweise unklar beschrieben und teilweise wieder sehr prägnant. Sehr gut beschrieben fand ich den Wahlkampfhelfer Nate Heller und auch den Nachrichtensprecher Bill Kendall. Unklar beschrieben finde ich die eigentliche Hauptprotagonistin Eliza Blake. Sie stolpert für mich irgendwie in die Geschichte rein.

Spannend finde ich, wie Mary Jane Clark, die einzelnen Machenschaften beschreibt und wie ganz zum Schluss sich die einzelnen Handlungsstränge zusammenfügen und die Geschichte rund machen. So bleibt die Geschichte spannend bis zum Schluss und man rätselt mit wer denn nun der eigentliche Täter ist. Denn im Laufe der Geschichte hat man fast jeden verdächtigt. Mir ging es jedenfalls so.

Das Buch ist insgesamt recht gut geschrieben, wer gerne Krimis liest und Spannung bis zum Schluss haben will, ist mit diesem Buch gut bedient.

Buchinfo:
Mary Jane Clark: Ich sehe was, was Du nicht siehst
Taschenbuch 347 Seiten
Ullstein 1998
ISBN: 3-612-27580-1

Loading Likes...

Mitch Albom – Dienstags bei Morrie


Klappentext:
Als er erfährt, dass sein ehemaliger Professor Morrie Schwartz schwer erkrankt ist und bald sterben wird, beginnt der Journalist Mitch Albom seinen Lehrer jede Woche zu besuchen. Und er meinte, dem Sterbenden Kraft und Trost spenden zu müssen, lernt statt dessen dienstags bei Morrie das Leben neu zu betrachten und zu verstehen.

Inhalt:
Nach sechzehn Jahren besucht der erfolgreiche Sportjournalist Mitch Albom, seinen alten kranken Professor Morrie Schwartz wieder. Obwohl Morrie schwer krank ist und bald sterben wird, hat er nicht seinen Humor und seine Würde verloren. Er beginnt mit Albom, der mit seinem Leben unzufrieden ist, einen Diskurs über den Sinn des Lebens und dies vierzehn Wochen lang. Durch Morries Art mit seinem baldigen Ableben umzugehen, erkennt Albom was wichtig im Leben ist und auch dass er selber nicht wirklich danach gelebt hat.

Meinung:
Am Anfang hatte ich die Befürchtung, dass das Buch mich traurig machen würde, da es um das Sterben geht. Auch wenn es einen traurigen Hintergrund hat, so spürt man doch in den humorvollen Dialogen von Morrie und Mitch Albom die Zuversicht und Hoffnung. Es ist ein sehr fein geschriebenes Buch, welches mir sehr gut gefallen hat. “Dienstags bei Morrie” ist eines meiner Lieblingsbücher und ich kann es jeden nur empfehlen zu lesen.

Buchinfo:
Mitch Albom: Dienstags bei Morrie Tuesdays with Morrie
Taschenbuch 224 Seiten
Goldmann 2002
ISBN-13: 978-3442451753

Loading Likes...