Irgendwann musste es einfach wieder sein. Neue Bücher fürs RuB gab es heute. Vier um genau zu sein, neben dem Gewinnbuch von vorablesen. Mich hat zur Zeit das Schwedenfieber gepackt. Da ich mit der Annika-Bengtzon-Reihe von Liza Marklund weiter kommen möchte, habe ich mir ein Teil der Bücher gekauft. Besser gesagt, die fehlenden Bände zwei und drei, da eins und vier in Form eines Doppelbandes bei mir im RuB liegen. Wieso kommt der Verlag auch noch auf die Idee ausgerechnet Band 1 und 4 zusammenzupacken. Seufz. Wenn wir schon einmal bei Schweden sind, dann musste auch mein erster Mankell mit. Nachdem so viele von seinen Wallander Bücher geschwärmt haben, probiere ich es auch mal aus. Eigentlich kann ich damit nichts falsch machen, da ich schwedische Autoren gern lese und Krimis ja auch mein Lieblingsgenre sind. Zu guter letzt ist noch ein Buch mitgekommen, dass nicht in Schweden spielt, sondern in den USA. Aber auch um diese Reihe schleiche ich schon sehr lange herum und liegt der erste Band in meinem Regal.
Laura Levine – Blond wie der Tod
Klappentext:
Gelegenheitsschreiberin Jaine Austen hat einen neuen Auftrag. Okay, nobelpreisverdächtig ist er nicht, aber wenigstens bringt er Geld: Societydame SueEllen sucht einen Ghostwriter für ihre Memoiren. Doch nur wenig später schwimmt die Auftraggeberin tot in der Badewanne – und ihre Tochter Heidi wird zur Hauptverdächtigen. Hilfe suchend wendet sich diese ausgerechnet an Jaine, die schon immer ein zu weiches Herz und eine Schwäche für Mord hatte …
Inhalt:
Jaine Austen, von Beruf Texterin für Werbekampagnen, erhält den Auftrag für die Memoiren der Societydame SueEllen Kingsley als Ghostwriterin zu arbeiten. Da Jaine immer knapp bei Kasse ist nimmt sie den Auftrag an. SueEllen, macht Jaine, die Arbeit nicht leicht, aber für 3.000 Dollar die Woche versucht sie es aushalten. Je länger Jaine sich mit SueEllen beschäftigt umso mehr bemerkt sie deren ekzentrisches Verhalten gegenüber ihren Stiefkindern Brad und Heidi, vor allem Heidi muss unter ihr Leiden. Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, dass Heidi zu der Hauptverdächtigten wird, als Jaine SueEllen tot in der Badewanne auffindet. Die Polizei glaubt, Heidi nicht, dass eine blonde Frau ihre Stiefmutter umgebracht hat und so bittet sie Jaine um Hilfe. Diese macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter.
Meinung:
“Blond wie der Tod” ist ein sehr humorvoller Krimi. Für den ersten Lacher hatte Laura Levine schon mit dem Namen der Hauptprotagonistin gesorgt Jaine Austen, Jaine mit i. Bereits da musste ich schmunzeln. Aber es wird noch besser. Jaine Austen ist ein eigenwilliger Mensch, sie liebt Schaumbäder, spricht mit ihrer Katze Prozac, ist neugierig, nicht gerade schlank und sie vermasselt grundsätzlich jede Verabredung. Aber sie hat das Herz am rechten Fleck, dies wird vor allem dann deutlich, wenn es um Heidi und ihren Job als Ghostwriterin bei SueEllen geht.
Auch die Nebencharaktere hat Laura Levine sehr gut dargestellt. Wie SueEllen, die snobistische, ekzentrische und biestige Stiefmutter (ich habe diese Person gehasst). Ein weiterer wunderbar dargestellter Charakter ist Heidi, die Stieftochter, die zunächst nicht gegen ihre Stiefmutter aufbegehrt und erst durch Jaines Anwesenheit richtig aufblüht und tough und mutig wird.
Die Story ist gut durchgedacht, dadurch, dass die Geschichte von Jaine Austen erzählt wird, erfährt man auch ihre Gedanken und man muss auch hier wieder sehr oft schmunzeln. Laura Levine legt in diesem Kriminalfall verschiedene Spuren, denen der Leser mit Jaine zusammen folgt. Bei jeder Spur glaubt man den wahren Täter gefunden zu haben und ist dann am Ende überrascht über den wahren Täter.
Neben der eigentlichen Krimihandlung laufen noch zwei Erzählstränge parallel. Zum einen Jaines Dates und ihre Arbeit als Dozentin in einem Autorenkurs für Senioren und zum anderen der Erzählstrang mit dem Email-Verkehr zwischen Jaine und ihren Eltern. Beide Nebenstränge lockern die gesamte Krimihandlung noch etwas auf und bringen einem immer wieder zum schmunzeln. Allein die Email-Handlung ist schon der Brüller. Gut hat mir gefallen, dass es noch einen Epilog gegeben hat, in der von jedem Akteur noch etwas berichtet wurde. Nur etwas hat mich an der Geschichte gestört, dass Laura Levine wohl irgendwann mit dem Alter ihrer Akteure durcheinander kam. Denn zu Beginn schätzt Jaine Heidi auf 15 Jahre und im Epilog soll sie sich schon auf der Columbia University in New York eingeschrieben haben.
Buchinfo:
Laura Levine: Blond wie der Tod (Killer Blonde)
Taschenbuch 303 Seiten
Knaur 2007
ISBN-13: 978-3426633915
Bewertung:
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100. Todestag von Mark Twain
Heute vor 100 Jahren verstarb der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Berühmt wurde er mit seinen Romanen über Tom Sawyer und Huckleberry Finn.
Geboren wurde er am 30. November 1835 in Florida, Missouri unter dem Namen Samuel Langhorne Clemens. Er wuchs als fünftes Kind in einer armen Familie auf. Als Mark Twain elf Jahre alt war, verstarb sein Vater und er begann in Hannibal, Mississippi, eine Ausbildung zum Schriftsetzer. Dorthin war die Familie sieben Jahre zuvor hingezogen.
Der Ort Hannibal und seine dort verbrachte Jugend bildeten den Hintergrund zur Geschichte um Huckleberry Finn.
Von 1852 reiste Mark Twain als Schriftsetzer durch Amerika und schrieb Reiseberichte für die Zeitung seines Bruders.
Ab 1863 schrieb das erste Mal unter dem Pseudonym Mark Twain und seine erste Geschichte wurde 1865 veröffentlicht. In den folgenden Jahren reiste er viel durch Amerika und auch nach Europa. In seinem Buch “Bummel durch Europa” berichtet er über seine zweite Europareise 1878. Er besuchte Deutschland, die Schweiz und Italien.
1870 heiratete er und zog ein Jahr später mit seiner Frau nach Hartfort, Conneticut. An diesem Ort schrieb er seine berühmten Romane Tom Sawyer, Huckleberry Finn, Durch dick und dünn und Leben auf dem Mississippi. 1891 reiste er wiederum nach Europa, einige Zeit lebte er in Berlin und Wien.
Weitere Informationen zu Mark Twain:
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Mark Twain ein Lotse für folgende Autorengenerationen
Mark Twain rang lebenslang mit zwei Seelen
Amerikas geistreicher Kritiker
Bei mir auf dem RuB liegt noch Tom Sawyer und ich denke, dass ich es bald mal lesen werde.
Quelle: Wikipedia, Der Westen, Tagesschau, Die Zeit, WeltLoading Likes...




