Nele Neuhaus – Eine unbeliebte Frau

Klappentext:
Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen.

Erste Meinung:
Der Beginn der Bodenstein/Kirchhoff-Reihe. Direkt zu Beginn erfährt der Leser etwas über die persönlichen Lebensumstände von Pia Kirchhoff. Gerade dies hat mich der vierte Teil missen lassen, aber ich war ja auch selbst Schuld, wieso lese ich zuerst den vierten und dann erst den ersten. Ein weiterer Grund dafür, die Reihe von Beginn an zu lesen. Nele Neuhaus schreibt bereits am Anfang so, dass man direkt in die Handlung reinkommt und man sich auch den Hof von Pia Kirchhoff sich vorstellen kann. Ich sehe sie an der Koppel stehen und ihre beiden Pferde beobachten. Man denkt, dabei zu sein. Gerade dies macht das Lesen des Buches so schön. Ich freue mich schon auf die weiteren Seiten…


Erster Satz: Pia Kirchhoff lehnte am Zaun der Koppel.

 

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Rezensionsexemplar vom Gmeiner

Letzten Donnerstag kam völlig überraschend ein Rezensionsexemplar vom Gmeiner Verlag zu mir. Herzlichen Dank dafür! Ich habe mich sehr darüber gefreut, denn es ist ein Krimi zur Bundesgartenschau in Koblenz.

Klappentext:
Tödliches Paradies. Bundesgartenschau in Koblenz. Wie Leonardo da Vincis Vitruvmann liegt der Tote im Paradiesgarten – nackt, mit ausgestreckten Armen und Beinen, inmitten einer Kahlstelle, die von ätzenden Unkrautvernichtungsmitteln herrührt. Seine Identität steht schnell fest: Jürgen Klaussner ist Mitte vierzig, Inhaber einer Koblenzer Apotheke und junger Familienvater. Warum wurde er ausgerechnet auf dem BUGA-Gelände getötet? Oder war es am Ende ein inszenierter Selbstmord?
Immer tiefer wird Kommissarin Franca Mazzari in einen Fall hineingezogen, der sie auch ganz persönlich betrifft…

Da ich in der Region lebe, bin ich schon gespannt wie sie dargestellt wird und ob ich ein paar Orte wieder erkenne. Meinen Dank für das Rezensionsexemplar geht an den

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Nele Neuhaus – Schneewittchen muss sterben

Klappentext:
An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf dem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

Erste Meinung:
Mein erster Neuhaus Krimi und schon nach den ersten Seiten gefällt mir ihre Art zu schreiben. Man kommt gut in das Buch hinein und freue mich schon jetzt auf eine hoffentlich spannende Geschichte. Denn der Klappentext verspricht dies zumindest. :-)


Erster Satz: Die rostige Eisentreppe war schmal und führte steil nach unten.

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Hardy Pundt – Friesenwut

Klappentext:

RASENDE WUT. Eine Landstraße in Ostfriesland, weit nach Mittenacht. Es kracht. Die Landwirtstochter Freya Reemts, mit dem Fahrrad von der Disco nach Hause unterwegs, wird von einem Auto erfasst und in den Straßengraben geschleudert. Kurz darauf verliert der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum.
Für Kommissarin Itzenga und ihren Kollegen Ulferts von der Kripo Aurich scheint der Fall klar – der Unglückswagen war viel zu schnell unterwegs. Bis ein Stückchen Stoff am Unfallort entdeckt wird. Es ist Teil eines Kleidungsstücks, das keiner der beteiligten Personen zugeordnet werden kann…

Inhalt:
Pewsum/Ostfriesland. Frühmorgens fährt ein Bauer mit seinem Traktor die Straße entlang und entdeckt heruntegedrücktes Schilf. Erstaunt darüber, da die Straße völlig gerade ist, verlässt er seinen Traktor und geht der Spur nach. Was er vorfindet erschreckt ihn! Ein Fahrrad liegt im Graben und an der anderen Böschungsseite findet er Freya, die einzige Tochter von Bauer Reemts, bewusstlos vor. Er rennt zu einem benachbarten Hof und alarmiert die Rettungskräfte. Kurze Zeit später wird Freya geborgen und ins Krankenhaus eingeliefert. Als die Polizei mit Kommissar Ulferts von der Kripo Aurich eintriftt, befragen sie den Bauern. Irritiert darüber wie so ein Unfall auf einer geraden Strecke passieren konnte, stellt sich ein Polizist aufs Fahrzeugdach des Polizeiwagens und sieht mehrere hundert Meter weiter, dass ein Auto gegen einen Baum gefahren ist. Der Fahrer des Wagens, ein Bankangestellter namens Aldenhoff wird geborgen. Was zunächst wie ein Unfall mit Fahrerflucht aussieht, entpuppt sich nach einiger Recherche von Ulferts als wesentlich mehr. Er bedrängt seine Vorgesetzte Itzenga den Fall selber zu übernehmen und nicht an eine andere Stelle abzugeben. Sie finden schnell heraus, dass Aldenhoff in der kleinen Gemeinde nicht sehr beliebt war. Denn als Bankberater in Zeiten der Finanzkrise hat er sehr viele Bauern verärgert in dem er die laufenden Kredite nicht verlängert hat. Aber nicht nur die Bauern hat er gegen sich aufgebracht, sondern auch den Grundschullehrer Manninger, denn ihm hat er die Freundin ausgespannt, die verletzte Freya. So haben Itzenga und Ulferts mehrere Verdächtige und auch Motive, aber durch die vielen Spuren tappen sie immer mehr im Dunkeln. Erst als sie einen Verdächtigen verhaften kommen sie der Lösung des Falls auf die Spur.

Meinung:
Friesenwut ist Hardy Pundts zweiter Kriminalroman mit dem Handlungsort Ostfriesland. Er erzählt den Kriminalfall und die Ermittlung mit sehr vielen Einzelheiten und legt auch viele Fährten, so dass der Leser genauso wie die Kommissare lange Zeit im Dunkeln tappen. Die Idee die Finanzkrise in Deutschland in die Krimihandlung mit einzubinden finde ich gelungen, allerdings bringt sie einen auch des öfteren durcheinander, was aber nicht weiter schlimm ist, da es nur ein Aspekt dieses Buches ist. Vor allem der Kniff zum Ende des Buches fand ich gelungen. Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung der Landschaft, denn man konnte sich die Orte sehr gut vorstellen. Weniger gut gefallen haben mir dagegen die beiden Kommissare, sie waren mir nicht deutlich genug beschrieben, ihr Charakter war nur oberflächlich und dadurch für den Leser nicht greifbar. Positiv hingegen war wieder der sprachliche Stil und auch die Einbindung des ostfriesischen Dialektes, der das Buch stimmig gemacht hat. Denn die Eigenheiten der Ostfriesen dürfen nun einmal bei einem Regionalkrimi nicht fehlen.
Ein guter Regionalkrimi, der einen bis zum Schluss mit rätseln lässt.

Buchinfo:
Hardy Pundt: Friesenwut
Taschenbuch 367 Seiten
Gmeiner 2010
ISBN-13: 978-3839211021

Bewertung:

Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich herzlich beim

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