Ein spektakulärer deutscher Kriminalfall! Ein Massenmörder in Deutschland. Im schönen Frankfurt am Main.
Kommissar Nasar lesen bedeutet Frankfurt am Main erleben! Über Brücken, hin zu der herrlichen Kulisse Frankfurts.
Maximilian Nasar ermittelt mit seiner Kollegin Yvonne in seinem zweiten Fall. Aus einem Vermissten wird schon bald eine Serie von Morden. Alle haben die Toten vor allem eines gemeinsam, in wilden Gräbern sorgfältig beerdigt. Und noch schlimmer, all die Toten sind Kinder!
Klappentext: Gewinner des Thüringer Krimipreises 2012 Während eines heftigen Sommergewitters wird Georg Stahlmann auf seinem Hof im beschaulichen Böseckendorf brutal mit der Mistgabel erstochen. Schnell ist klar, dass der Tod des wohlhabenden Großbauern, der 1991 aus dem Westen zurückgekehrt ist, so manchem in dem ehemaligen Grenzdorf gelegen kommt. Kriminalkommissar Frank Rothe, frisch von Erfurt nach Heiligenstadt versetzt, hätte sich nie träumen lassen, welche Abgründe sich hinter der friedlichen Fassade des Dörfchens auftun. Hass, Neid und Gier brodeln hier seit langem unter der Oberfläche. Fast jeder hat ein Motiv, doch wer ist der Täter? Wie tief in der Vergangenheit muss Rothe graben?
Inhalt: Kommissar Rothe gerade von Erfurt nach Heiligenstadt versetzt, muss sich nicht nur mit einem tragischen Verlust und der Behinderung seiner Tochter Jessi auseinandersetzen, sondern auch noch einen Mord im Eichsfeld aufklären. Der Großbauer Stahlmann ist in Böseckendorf mit einer Mistgabel erstochen worden. Ein grausamer Mord und ein sehr schweigsames Dorf mit einem Geheimnis. Wer hat ein Interesse Stahlmann umzubringen? Rothe ermittelt und findet mehr als ein Motiv für den Mord. Denn Stahlmann war herrschsüchtig, sei es in der Familie oder im Dorf. Eigentlich genug Motive, oder liegt das Motiv doch in der Vergangenheit, denn Stahlmann kam erst nach der Wiedervereinigung zurück ins Eichsfeld.
Meinung: Mit ihrem ersten Krimi “Tod im Eichsfeld” um Kommissar Frank Rothe gewann Astrid Seehaus den “Thüringer Krimipreis 2012”. Vorweg zu Recht. Denn dieser Krimi lebt von der Spannung, dem eigentümlichen Mord, den Charakteren und den Wechseln in der Erzählperspektive. Die Mordwaffe ist schon einmal außergewöhnlich und schon nach wenigen Seiten wird einem klar, dass der Tote auch kein Unschuldslamm war. Astrid Seehaus schafft es einfach ihren Charakteren Konturen mit zu geben und man erkennt, es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch viele Grautöne. Neben den Dorfbewohnern stechen vor allem die beiden Hauptprotagonisten Frank Rothe und seine Tochter Jessi heraus. Rothe wechselt nach dem Tod seiner Frau den Arbeitsort und die im Rollstuhlsitzende Tochter Jessi zieht mit um. Gerade dieser Umzug ist ein Gewinn für Jessi, da sie an ihrer alten Schule in Erfurt gemobbt wurde und sie sich immer mehr zurückzog. In Heiligenstadt wird sie direkt freundlich aufgenommen, ein Mitschüler kümmert sich sehr um sie, und auch die Ermittlungen im Mordfall machen sie neugierig, so vollzieht sich langsam bei ihr ein Wandel und sie wird wieder zugänglicher. Ihr Vater Frank Rothe ist ein ruhiger und sachlicher Ermittler, der sich auch nicht durch die vielen unterschiedlichen Darstellungsweisen und Meinungen der Bewohner Böseckedorfs aus der Fassung bringen lässt. Stück für Stück kommt er hinter das Geheimnis des Dorfes. Gerade der Wechsel zwischen der spannenden Ermittlungsarbeit im Eichsfeld und der privaten Seite nimmt ein bisschen Spannung raus ist aber dennoch unterhaltsam. Ein großes Plus ist auch der Wechsel in den Erzählperspektiven, dadurch dass die Bewohner des Ortes aus ihrer Sicht erzählen, kam es mir so vor, als ob ich selber in die Geschichte involviert wäre und somit ein Teil der Handlung gewesen bin. Wenn ich einen Ort nicht kenne und dies ist bei der Region Eichsfeld, die im südöstlichen Niedersachsen, im nordöstlichen Hessen und im nordwestlichen Thüringen liegt, freue ich mich immer über eine Karte in dem Buch. Daher ist gerade diese, die sowohl auf den vorderen Innenseite als auch auf der hinteren Innenseite gedruckt ist, ein Highlight für mich gewesen. So konnte ich immer die Fahrt von Rothe nachverfolgen und zwar egal, ob zu Beginn oder zum Ende hin. Fazit: Spannende Handlung, Charaktere mit Ecken und Kanten sowie eine mir noch unbekannte Region. Ein rundum gelungener Krimi-Auftakt um Kommissar Rothe, der Lust auf weitere Eichsfeld-Krimis macht.
Buchinfos: Astrid Seehaus – Tod im Eichsfeld Taschenbuch 203 Seiten Sutton 2012 ISBN-13: 978-3866809925 Preis: 12,00 €
Klappentext: Margie Standiford sitzt in der Todeszelle eines Gefängnisses in Oklahoma, Stunden vor der Hinrichtung, und spricht ihre Lebensgeschichte auf Band. Sie erzählt, wie sie zur “Speed-Queen” wurde; wie aus dem Drogenkonsum mit ihrem Mann und ihrer – und seiner – Geliebten Dealen wurde, aus Dealen Raub und aus Raub vielfacher Mord. Ihr Ghostwriter ist Amerikas “König des Horros”, Stephen King.
Erste Meinung: “Die Speed-Queen” ist mein zweiter Roman nach “Alle, alle lieben dich” von Stewart O’Nan. Aufgeteilt ist der Roman in zwei Abschnitte in Seite A und Seite B einer Kassette. Insgesamt umfasst der Monolog von Margie Standiford 114 Kapitel. Im Klappentext wird bereits auf Stephen King hingewiesen und dies geschieht noch einmal in der Widmung:
“Für meinen lieben Stephen King”
Auf den ersten Seiten ist dann der Ghostwriter noch sehr präsent, denn Margie Standiford bezieht sich immer wieder auf seine Bücher “Friedhof der Kuscheltiere”, “Carrie”, “Dolores”, “The Green Mile” um nur einige zu nennen. Unterbrochen wird der Monolog von Margie Standiford immer wieder mit fett gedruckten Einlässen zu ihrer Gefängniswärterin Janille. Margie berichtet nüchtern von ihrem Leben, ihren Eltern, ihrer Liebe zu Lamont, ihrem Sohn Gainey und über ihren Anwalt Mr. Jeffries. Langsam zeichnet sich ein Lebensweg ab, der von Alkohol und Drogen geprägt ist. Die sie auch ins Verderben führen. Sie versucht sich zu rechtfertigen, klar zu stellen wie und was wirklich passiert, und erzählt auch über ihren Weg zum Glauben. Auch berichtet sie immer wieder von der Todesstrafe, welche Verfahren es gibt und wo sie durchgeführt werden. Sie beschreibt diese sehr emotionslos und nüchtern. Überhaupt ist Margie für mich sehr schwer greifbar als Person, da sie ziemlich emotionslos ist. Nur wenn sie auf ihre Geliebte Natalie zu sprechen kommt, kommt so etwas wie Wut und Enttäuschung vor, aber nur sehr wenig. Die 114 Kapitel über das Leben von Margie Standiford sind auf 253 Seiten verteilt und so sind einzelne Kapitel oft nicht viel mehr als drei Seiten lang oder manchmal auch nur eine Drittel Seite. Gerade diese Kapiteleinteilung führt zu einem schnellen Wechsel innerhalb der Handlung, erzählt Margie zunächst noch von ihrer Kindheit und dem Familienhund, springt sie plötzlich zu ihrem Mann Lamont und dann wieder zurück zur Familie bzw. zu aktuellen Ereignissen. Dies macht es dem Leser etwas schwer dem Monolog zu folgen, da man sehr genau acht geben muss, obwohl die Sprache einfach gehalten ist. Dennoch ist es eindeutig kein Buch zum schnell lesen. Auch das Thema stimmt einen wiederum nachdenklich: Todesstrafe. Es bereits nach “The Green Mile” das zweite Buch für mich in diesem Jahr, dass das Thema aufgreift. Nun begebe ich mich mal weiter auf Margie Standifords Lebensweg und vielleicht wird sie für mich doch noch greifbarer.
Erster Satz: “Ich hoffe, es stört Sie nicht, aber ich hab diesen ersten Teil aufgeschrieben, drum lese ich das jetzt einfach vor, damit wir’s hinter uns haben.”
Klappentext: Kriminalhauptkommissarin Franca Mazzari stößt beim Walken in den Weinbergen zwischen Rhein und Mosel auf die Leiche der vierzehnjährigen Hannah. Ihr Schädel ist zertrümmert und alles deutet auf einen Unfalltod hin. Das Obduktionsergebnis spricht jedoch eine andere Sprache: Hannah wurde ermordet. In den Fokus der Ermittlungen rückt Andreas Kilian. Er ist seit einigen Wochen zu Gas auf dem Weingut von Hannahs Familie und hat eine Vorliebe für junge Mädchen…
Erste Meinung: Mal wieder ein Krimi mit der toughen und doch nicht immer so selbstbewussten Kommissarin Franca Mazzari. Nach dem mir “Engelskraut” der dritte Teil um Mazzari gut gefallen hat, musste ich unbedingt mit dem ersten Teil der Reihe beginnen. Bereits die ersten Seiten sind heftig, denn Gabriele Keiser beschreibt das Verhalten eines Spanners. Und schon läuft in meinem Kopf ein Film ab, wie die Handlung weitergehen vermag und ich fange schon mit den ersten Vermutungen an. Selten hat mich ein Buch schon nach so wenigen Seiten in seinen Bann gezogen. Das lässt hoffen auf mehr.
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