Karin Slaughter – Schattenblume

Klappentext:
Ein Geiseldrama hält ganz Heartsdale in Atem. Bei dem Überfall auf die Polizeitstation wurde ein Polizist erschossen und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Zudem befindet sich eine Schulklasse im Gebäude. Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton setzt alles daran, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Inhalt:
Es ist Sommer in Heartsdale/Georgia. Sara Linton, die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin von Grant County, versucht eine Annäherung an ihren Ex-Mann Chief Jeffrey Tolliver. Denn in letzter Zeit lief es nicht mehr so gut miteinander. Als sie ins Polizeigebäude geht um ihm gerichtsmedizinische Unterlagen zu bringen, wird der Versuch eines Gesprächs jäh gestört. Denn zwei Männer am Empfang wollen den Chief sprechen. Sara kommen die beiden Männer merkwürdig vor und sie versucht Jeffrey zu warnen. In dem Moment, wo sie seinen Namen ruft, geht die Eingangstür auf und ein Polizist kommt herein. Die beiden Männer glauben, dass es Jeffrey ist und erschießen ihn. Danach eröffnen sie das Feuer und auch Jeffrey, der noch im Bürobereich ist wird angeschossen. Die beiden Männer nehmen daraufhin Sara und Brad, der einer Schulklasse gerade, dass Revier zeigen wollte sowie noch andere Polizisten als Geiseln. Lediglich Frank, ein weiterer Polizist, kann sich aus dem Gebäude retten.
Lena, die nach einer längeren Auszeit, an diesem Tag ihren ersten Arbeitstag wieder auf dem Revier hat, ist erschüttert als sie bei der Einsatzbesprechung mit den anwesenden Kollegen vom FBI durch Frank erfährt, dass Jeffrey tot sein könnte. Dies und die Geiselnahme lassen Lena keine Ruhe, sie will unbedingt rein und die Sache klären.

Meinung:
Karin Slaughter arbeitet in diesem Roman mit Rückblenden auf Jeffrey Tollivers und Sara Lintons Leben. Dadurch bekommt die Handlung der Geiselnahme einen Hintergrund und man gewinnt einen Einblick auf den Beginn der Beziehung von Sara und Jeffrey.
Beide Geschichten sind gekonnt miteinander verwoben und es macht richtig Freude dazwischen hin und her zu hüpfen. Denn peu a peu löst sich dadurch der gesamte Fall auf.
Wie auch in den vorherigen Heartsdale-Romanen sind die Charaktere sehr schön dargestellt, in diesem Band bemerkt man auch die Selbstzweifel die Lena hat und ihre Angst vor dem ersten Arbeitstag, ein wesentlicher Charakterzug von ihr bleibt auch in diesem Band erhalten, sie ist weiterhin einfach unberechenbar.
Ein klasse Buch.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Schattenblume (Undelible)
Taschenbuch 480 Seiten
Rororo 2007
ISBN-13: 978-3499240737

Bewertung:

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Karin Slaughter – Dreh dich nicht um


Klappentext:
Es ist schon der dritte Tote in einer Woche. Am Grant College haben die Studenten offenbar ein makabres neues Hobby: Sterben. Aber Chief Jeffrey Tolliver und die Gerichtsmedizinerin Sara Linton werden den Verdacht nicht los, das mit diesen Selbstmorden etwas nicht stimmt…

Inhalt:
Lena arbeitet nun für die Campus-Polizei nach dem sie ihren Job bei der Polizei verloren hat. Als eine junge Studentin einen toten jungen Mann, ebenfalls Student am Grant College in Heartsdale, auffindet, steht Lena zum ersten Mal seit langem Chief Tolliver wieder gegenüber. Sie erschrickt als sie den Namen des Toten hört – er ist der Sohn ihrer Psychotherapeutin am Campus. Als Sara am Tatort mit ihrer schwangeren Schwester Tessa eintrifft, muss diese wieder mal aufs Klo, gegen Saras Anweisung geht sie in den Wald. Als Tessa nach längerer Zeit nicht zurück ist, machen sie sich Sorgen, denn der Täter könnte noch in der Nähe sein. Sie machen sich auf die Suche und finden Tessa blutüberströmt auf dem Waldboden vor, vom Täter keine Spur. Als dann am darauf folgenden Tag auch noch die Studentin, die den toten jungen Mann gefunden hat, scheinbar Selbstmord begeht, wird es ihnen unheimlich. Vor allem Jeffrey, der den Verdacht hat, dass Lena irgendwie in die Sache verwickelt ist…

Meinung:
Der dritte Fall der Heartsdale-Reihe um Sara Linton und Jeffrey Tolliver ist sehr spannend geschrieben. Der Charakter von Lena ist noch komplexer geworden und hatte man schon bei den ersten beiden Teilen das Gefühl, dass sie ziemlich exzentrisch ist, so wird es hier besonders deutlich. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und wundere mich nur noch über sie. Die vielen verschiedenen Fäden die Karin Slaughter in diesem Band knüpft, führen einen auf so manche Spur, allerdings habe ich nicht mit dem Täter und diesem Motiv gerechnet. Spannend bis zum Schluss.

Buchinfo:

Karin Slaughter: Dreh dich nicht um
Taschenbuch 464 Seiten
Rowohlt 2007
ISBN-13: 978-3499246920

Bewertung:

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Karin Slaughter – Vergiss mein nicht

Klappentext:
Es sind doch noch Kinder.
Ein schrecklicher Abend in Heartsdale, Georgia: Auf einem Parkplatz droht eine Dreizehnjährige, einen Mitschüler abzuknallen. Vergeblich versucht der Polizeichef, die Situation zu entschärfen – das Mädchen muss erschossen werden, um das Schlimmste zu verhindern. Die ganze Stadt fragt sich ratlos, was die eher unscheinbare Schülerin in eine entschlossene Mörderin verwandelt hat. Da macht Pathologin Sara Linton bei der Obduktion des Kindes eine Entdeckung, die schockierender ist als alles, was sie bis dahin gesehen hat…

Inhalt:
Samstags in Heartsdale/Georgia. Sara Linton, Pathologin und Kinderärztin hat ein Date mit ihrem Ex-Mann Jeffrey Tolliver, den Polizeichef von Grant County, auf der Rollschuhbahn. Bevor das Date stattfinden kann, bekommt der Chief auf seinem Piper eine Nachricht, dass er auf den Revier anrufen soll. Da der einzige Münzsprecher sich draußen befindet, verlässt er die Halle. Was er dann draußen sieht, erstaunt ihn. Eine dreizehnjährige Schülerin zielt mit einem Revolver auf einen sechzehnjährigen Mitschüler. Chief Tolliver versucht die Situation durch ein Gespräch zu entschärfen, es gelingt aber nicht und er sieht sich gezwungen, als die Situation zunehmend eskaliert, das junge Mädchen zu erschießen. Mittlerweile hat Sara Linton auf der Toilette eine grausame Entdeckung gemacht, sie findet ein totes Neugeborenes. Sara und Jeffrey gehen davon aus, dass das Baby von den beiden jungen Menschen stammt und halten den Fall damit für geklärt. Bei der Obduktion der dreizehnjährigen macht sie aber eine grausame Entdeckung. Sie erkennt, dass sie nicht das Kind geboren haben kann, denn sie ist unten zugenäht. Sara völlig fassungslos darüber macht sich mit Jeffrey und Lena, auf die Suche nach der Person, die dem Mädchen das angetan hat. Je weiter sie nachforschen um so mehr Grausamkeiten decken sie auf.

Meinung:
„Vergiss mein nicht“ ist ein ziemlich aufwühlendes und hartes Buch. Slaughter gibt immer wieder mal Rückblicke auf „Belladonna“. So wird neben Vergewaltigung, Kreuzigung, nun auch Kinderpornographie und Inszest thematisiert. Dementsprechend hart ist es dieses Buch zu lesen. Trotz diesem Thema gelingt es ihr den einzelnen Charakteren ein Gesicht zu geben und auch vom Handlungsablauf steigt man bis zum Ende nicht durch das Dickicht an Vermutungen und Verdächtigungen durch.
Wie leider auch schon im ersten Band geht mir Lena, als eine der drei Hauptpersonen, ziemlich auf die Nerven: Sie wird vom Charakter noch eigenwilliger und schwieriger dargestellt als im ersten Band.
Ein spannendes Buch, das allerdings nichts für zart besaitete ist.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Vergiss mein nicht
Taschenbuch 512 Seiten
Rowohlt 2005
ISBN-13: 978-3499232435

Bewertung:

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