Muriel Barbery – Die Eleganz des Igels

Klappentext:
Renée ist vierundfünfizig Jahre alt und lebt seit siebenundzwanzig Jahren als Concierge in der Rue de Grenelle 7 in Paris. Sie ist klein, hässlich,hat Hühneraugen und ist seit längerem Witwe. Paloma ist zwölf, hat reiche Eltern und wohnt im demselben Stadtpalais.
Renée führt ein Doppelleben: Sie spielt die einfältige Concierge, in Wirklichkeit ist sie aber ungemein gebildet. Während der ruhigen Stunden im Haus hat sie die großen Werke der Literatur und Philosophie gelesen und blickt höchst wachsam auf die Welt und das oft eigenartige Treiben ihrer reichen Nachbarn.
Und Paloma? Altklug wie sie ist, hat sie beschlossen, erst gar nicht in die Welt der Erwachsenen einzutauchen. Sie will sich noch ein paar grundlegende Gedanken über die Welt machen – sich dann aber an ihrem dreizehnten Geburtstag umbringen. Als jedoch Monsieur Ozu, ein japanischer Geschäftsmann, einzieht, verändert sich das Leben in dem Stadtpalais überraschend.
Hinreißend komisch, bitterböse und sehr berührend erzählen Paloma und Renée von ihrem Leben, den Bewohnern des Stadtpalais, von Büchern, Filmen, Mangas und von ihrer Suche nach der Schönheit in der Welt.

Inhalt:
Renée, die Concierge im Stadtpalais Rue de Grenelle 7, beobachtet ihre Umgebung genau und versucht so gut wie es geht den Schein zu wahren. Denn eine Concierge darf nicht intelligent sein, so ihr Credo, und es auf keinene Fall zeigen, denn dies würde nicht in das Weltbild der Reichen passen. Dies geht auch so weit gut bis Paloma, eine altkluge zwölfjährige, die nicht erwachsen werden will und daher ihren Selbstmord für ihren dreizehnten Geburtstag plant, sowie Monsieur Ozu, ein japanischer Geschäftsmann, ihrem Interesse für Literatur, Philosophie und Kunst auf die Schliche kommen. Aber sie geben das Geheimnis nicht bekannt, sondern werden Freunde.

Meinung:
Ich bin durch den Büchertreff auf das Buch aufmerksam geworden und habe es dann in diesem Januar dann gekauft. Es stand dann noch eine Weile im Regal bis Linda, eine sehr liebe Büchertrefflerin, mir einen kleinen Schubs gegeben hat, das Buch zu lesen. Vorweg direkt ich bin begeistert von diesem Buch. Es ist sehr sanft, harmonisch geschrieben. Mit viel bissigen Humor. Egal ob es Renées Tagebuchaufzeichnungen oder Palomas „Tiefgründige Gedanken“ oder das „Tagebuch der Bewegung der Welt“. Beide zeichnen aus ihrem Blickwinkel ein Bild ihres Stadtpalais wieder und von beiden Seiten sehr treffend. Ein wunderbares philosophisches Buch. Eines meiner Highlights des Jahres 2009!

Buchinfo:
Muriel Barbery: Die Eleganz des Igels
Taschenbuch 380 Seiten
dtv 2008
ISBN-13: 978-3423246583

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Und es gab mal wieder Bücher…

bücher Nun es war mal wieder Bücherflohmarkt und wie sollte es anders sein, musste ich da auch hin. Man kann ja mal nur schauen ;-). Na, beim Schauen ist es nicht geblieben. Es kamen natürlich mal wieder welche mit nach Hause. Aber sechs Bücher zusammen für 7 €, da kann Frau nicht meckern. Vor allem war noch der Kearsley Roman “Mariana” noch mit dem alten Cover. Aber nun stell ich mal meine sechs Schätzchen kurz vor:

mariana

Klappentext:
Julias Kindheitstraum geht in Erfüllung: Die junge Illustratorin kauft sich ein altes englisches Bauernhaus. Nach ihrem Einzug geschieht Seltsames. In Tagträumen erlebt sie das Leben von Mariana, einer jungen Frau, die 1665, während der Zeit der großen Pest, hier gelebt und eine tragische Liebe erfahren hatte. Dreihundert Jahre liegen zwischen den Leben der beiden Frauen, doch was verbindet sie?

Nach all dem Lob den “Mariana” voraus gegangen ist, musste ich bei diesem Buch einfach zugreifen.

dielügenderfrauen

Klappentext:
Shenja ist eine Frau, zu der man rasch Vertrauen fasst. Ireen, eine englische Ferienbekanntschaft, erzählt ihr gleich ihre tragische Lebensgeschichte. Eine Kartenlegerin habe ihr prophezeit: >>Du fängst mit dem fünften an<<, und so sei es gekommen, keines ihrer ersten vier Kinder hätte überlebt. Shenja ist voller Mitgefühl, bis sie erfährt, dass kein Wort davon wahr ist. Als sie für eine Dokumentation über das Leben russischer Prostituierter in der Schweiz recherchiert, ist sie verblüfft, dass jedes der Mädchen fast die gleiche Geschichte erzählt: vom Stiefvater, der sie vergewaltigte, von dem Freund, der sie in den Westen brachte und an einen Zuhälter verriet, und von dem reichen Bankier, der sie nun bald heiraten wird – ein Traum, so hollywoodschön, dass man beschließt, statt einer Dokumentation einen Spielfilm zu drehen. Zu Shenja kommen sie alle, die Frauen mit ihren Träumen und Phantasien, in denen das bescheidene Leben zu dramatischer Größe und Schönheit erblüht. Bis Shenja eines Tages selbst einen Schicksalsschlag ereilt und sie die “Kunst des Lebens” neu erlernen muss.

Mich hat einfach der Titel des Buch angesprochen, daher musste dieses Buch einfach mit.

dorfschule

Klappentext:
Miss Read ist Lehrerin in Fairacre, einen kleinen Dorf im Süden Englands. Die Schule auf dem Hügel hat zwar Strom, aber keine Wasserversorgung. Und doch ist sie vierzig Schülern ein Ort der Geborgenheit. Tintenfässer, Federn und Löschpapier beherrschen noch den Schulalltag. Und das ganze Dorf nimmt Anteil an Erfolg und Misserfolg seiner Kinder – ebenso wie an allen anderen Ereignissen, die Abwechslung in das stille Leben hier bringen. Wieder beginnt ein neues Schuljahr…

Hier hat mich einfach das Cover angesprochen und auch der Klappentext. Ich freue mich schon richtig darauf das Buch zu lesen.

biographie eines buicks

Klappentext:
1954: Ganz Amerika fährt in Straßenkreuzern in eine bessere, chromglänzendere Zukunft. Marilyn heiratet Joe DiMaggio, Elvis nimmt seien ersten Platten auf, und in Detroit träumt Ted Mackey davon, dem Konkurrenten Plymouth mit seinem Buick Century ein Schnippchen zu schlagen…

Der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht und so musste es einfach mit nach Hause.

sushiundchardonnay

Klappentext:
Rezeptionistin zu sein kann doch nicht so schwer sein, denkt sich die achtundzwanzigjährige Amsterdamerin Nick. Doch weit gefehlt. Als sie vom Flughafen die falsche Band abholt und diese das Hotel verwüstet, hat Nick zwar einen netten Bassisten kennen gelernt, aber sie muss bei der Plattenfirma ihren Platz räumen. Da helfen nur schäumende Vollbäder und Videoabende mit Häagen Dasz und ihrer besten Freundin Peet. Der coole Musiker stellt sich natürlich als Enttäuschung heraus, und Nick braucht zweierlei: einen neuen Freund und einen Job.

Der Klappentext hat mich direkt fröhlich gestimmt und ich musste schon am Bücherstand schmunzeln, also nichts wie mit, mit dem Buch.

sputniksweetheart

Klappentext:
Ein Lehrer, Ende zwanzig, schwärmt für seine ehemalige Kommilitonin. Sumire ist nicht wirklich schön, sie raucht zu viel und isst zu wenig – und sie träumt davon, Schriftstellerin zu werden. Geld, Karriere und Heirat interessieren sie nicht. Doch dann verliebt sich Sumire zum ersten Mal in ihrem Leben, leidenschaftlich und vorbehaltslos: in Miu, eine Geschäftsfrau 17 Jahre älter und verheiratet. Sumire reist mit Miu, die sie seit ihrer ersten Begegnung zärtlich ihren “süßen Sputnik” nennt, auf eine Insel in die Ägäis. Dort verschwindet sie spurlos. Von Miu zu Hilfe gerufen, macht sich der abgewiesene Verehrer auf die Suche…

Nach dem ich in diesem Monat meinen ersten Murakami gelesen habe und der mir auch recht gut gefallen hat, musste der hier unbedingt mit.

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Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte

gefährlichegeliebte

Klappentext:
Hajime hatte eigentlich keinen Grund zum Klagen: Er ist Ende Dreißig, verheiratet, hat zwei Töchter und besitzt einen erfolgreichen Jazzclub in einem schicken Tokioter Viertel. Trotzdem ist er unzufrieden und trauert den verpassten Gelegenheiten in seinem Leben nach, jenen Momenten, als er mit seiner Jugendliebe Shimamoto Händchen hielt und bei Nat King Coles schmalzigen Liedern ist träumen geriet. Wie eine Halluzination taucht Shimamoto eines Tages in seiner Bar auf, unfassbar und geheimnisumwoben. Sie erscheint immer an regnerischen Abenden, wie eine Sendbotin aus einer fremden Welt. Die Frau mit dem bezaubernden Lächeln rührt verloren geglaubte Seiten bei Hajime an. Er ist bereit, sein bisheriges Leben aufzugeben.

Eine Textstelle, die Shimamotos Lächeln beschreibt finde ich sehr schön:

“Je schlimmer die Sache wurde, desto strahlender wurde ihr Lächeln. Ich liebte ihr Lächeln. Es beruhigte mich, machte mir Mut. Es wird schon werden, sagte mir ihr Lächeln. Halt einfach durch, und alles wird gut. Wenn ich Jahre später an sie zurückdachte, war ihr Lächeln immer das erste, woran ich mich erinnerte.”

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