Arnaldur Indridason – Nordermoor


Klappentext:

Was zunächst aussieht wie ein „typisch isländischer Mord“ – schäbig, sinnlos und schlampig ausgeführt – erweise sich als überaus schwieriger Fall für Erlendur von der Kripo Reykjavik. Wer ist der tote alte Mann in der Souterrainwohnung in Nordermoor? Warum hinterlässt der Mörder eine Nachricht bei seinem Opfer, die niemand versteht? Während schwere Islandtiefs sich über der Insel im Nordatlantik austoben, wird eine weitere Leiche gefunden…

Inhalt:
Ein 69-jähriger Rentner wird in seiner Wohnung im Stadtteil Nordermoor tot aufgefunden. Erschlagen mit einem Aschenbecher. Auf seinem Bauch finden Erlendur, Sigurd Oli und Elinborg, die ermittelnden Kommissare, einen Zettel mit drei Worten. Sie können jedoch nichts mit der Botschaft des Zettels anfangen. Bei der Durchsuchung der Wohnung finden sie versteckt unter einer Schreibtischschublade, ein altes Bild von einem Grabstein. Nach einiger Recherche erfährt Erlendur, dass es das Grab eines 4-jährigen Mädchens zeigt, welches an einer seltenen Erbkrankheit gestorben ist. Aber was hat das tote Mädchen mit dem alten Mann zu tun? Während ihrer Ermittlungen stellt sich heraus, dass der tote Rentner kein unbeschriebenes Blatt war. Er ist ein Vergewaltiger, dessen Verbrechen allerdings schon Jahrzehnte zurückliegen und er freigesprochen wurde. Die Frau nahm sich das Leben, nachdem ihre Tochter an einem Gehirntumor verstorben ist. Erlendur ermittelt weiter und stößt dabei auf eine Gendatenbank, in der alle Isländer erfasst sind, und wird dabei auf den Missbrauch der Daten und den seltsamen Forschungspraktiken isländischer Pathologen aufmerksam. Es stellt sich nur die Frage, was hat dies alles mit dem alten Rentner zu tun?

Meinung:
Nordermoor war mein erster Krimi von Arnaldur Indridason. Ich wollte einfach mal einen neuen Autor ausprobieren und da es auch etwas skandinavisches war, konnte ich nicht viel falsch machen. Und ich hatte recht, das Buch ist einfach nur klasse. Die Handlungsstränge verbinden sich zum Schluss miteinander und ich war erstaunt, wie sich alles zusammenfügte. Wie viele skandinavische Krimis sind sie etwas düster geschrieben, aber der Stil gefällt mir sehr gut. Indridason hat die ermittelten Kommissare sehr schön charakterisiert: Vor allem Erlendur mit den Sorgen über seine zwei Kinder, und seine düstere Grundstimmung. Das Buch ist einfach empfehlenswert: Lesen!

Buchinfo:
Arnaldur Indridason: Nordermoor
Taschenbuch 320 Seiten
Lübbe 2003
ISBN-13: 978-3404148578

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Neue Bücher braucht das Regal….

:-D. Das kommt davon, wenn man noch einen Gutschein bei bol.de hat. Dann wird natürlich bevor er abläuft noch etwas eingekauft und wie sollte es bei einer begeisterten Leseratte anders sein. Natürlich Bücher und dann natürlich auch Skandinavien. In diesem Fall einmal Island und einmal Finnland. Hach was habe ich mich heute über das Packerl gefreut. Und hier nun die beiden Neuzugänge:

Klappentext:

Der Richter des Obersten Gerichts ist gar nicht erfreut, als er die Schauspielerin und Stripperin Sjöfn erstochen in seinem Büro findet. Für die Polizei ist der Fall klar, zumal ein Video sein Alibi widerlegt. Außerdem hatte die Tote ein Filmband in ihrer Handtasche, das sie mit dem Richter beim Liebesspiel zeigt. Alle Fakten sprechen gegen den Richter, nur die Anwältin Stella Blómkvist glaubt an seine Unschuld. Sie recherchiert im Theatermilieu und entdeckt sehr bald, dass die junge Schauspielerin etliche Feinde hatte: Allein die verlassenen und betrogenen Männer sind kaum zu zählen. Hinzu kommen Konkurrentinnen aus dem Ensemble. Der Kreis der Verdächtigen ist groß, doch Stella hat einen bestimmten Verdacht…

Der Island-Krimi. Auch wenn Stella Blómkvist mit ihrer Schreibe den Vogel abschießt, gefällt mir ihre Protagonistin.

Klappentext:

Ein von der UN gechartetes Flugzeug verunglückt über dem Stillen Ozean. Die Passagiere können sich retten und aus dem Flugzeugrumpf jede Menge kupferner Verhütungsspiralen und einiges andere Notwendige wie Äxte und Messer bergen. Weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Die illustre Truppe finnischer Waldarbeiter und schwedischer Hebammen muss sich zusammenraufen. Ein Jahr vergeht bis ein phantasievoller SOS-Plan realisiert werden kann…

Mal wieder etwas von Paasilinna und ich hoffe einfach mal, dass es besser ist als “Zehn zärtliche Kratzbürsten”.

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Bücherzuwachs

Neue Bücher sind auf den RuB gewandert. Das kommt davon, wenn man zum einen in die Buchhandlung geht um ein Weihnachtsgeschenk abzuholen und zum anderen, wenn einem Weihnachtsgeschenke in Form von Büchern ins Haus trudeln. Da wächst halt auch so ein kleiner SuB mal wieder an. ;-) Somit ist er um zwei Bücher gestiegen und die 300 sind nun wirklich nicht mehr weit. Aber was solls bald ist Urlaub und dann wird auch wieder mehr gelesen und einige Challenges stehen ja auch im nächsten Jahr an. Aber nun mal zu den Neuzugängen:

Klappentext:

Dóra Gudmondsdottirs vierter Fall führt die Reykjaviker Anwältin ins eisige Grönland.  In einem entlegenen Forschungscamp sind zwei isländische Arbeiter verschwunden, der Rest des Teams weigert sich ins Camp zurückzukehren. Dóra muss der Sache auf den Grund gehen. Warum verhalten sich die Einheimischen so ungewöhnlich feindselig? Offenbar ermittelt die Anwältin an einem verbotenen, heiligen Ort. Als sie bei einem heftigen Schneesturm im Camp festsitzt, entdeckt sie alte Kultgegenstände und menschliche Knochen. Doch nachdem der Sturm sich gelegt hat, macht die grönländische Polizei einen noch viel grausigeren Fund …

Die ersten beiden Bände um Gudmondsdottir habe ich verschlungen und so freue ich mich, auch schon auf diesen Band. Ich mag einfach die Schreibweise von der Autorin und so musste das Buch heute einfach mit aus Buchhandlung.

Klappentext:

England 1455: Der Bruderkrieg zwischen Lancaster und York um den englischen Thron macht den achtzehnjährigen Julian unverhofft zum Earl of Waringham. Als mit Edward IV. der erste König des Hauses York die Krone erringt, brechen für Julian schwere Zeiten an. Obwohl er ahnt, dass Edward seinem Land ein guter König sein könnte, schließt er sich dem lancastrianischem Widerstand unter der entthronten Königin Marguerite an, denn sie hat ihre ganz eigenen Methoden, sich seiner Vasallentreue zu versichern. Und die Tatsache, dass seine Zwillingsschwester eine gesuchte Verbrecherin ist, macht Julian verwundbar…

Nun ist die Waringham-Triogie komplett. Dank einer guten Freundin und dem ersten Buchweihnachtsgeschenk jenseits des Wichtelpäckchens. So kann die Challenge wirklich nächstes Jahr beginnen.

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Arnaldur Indridason – Frostnacht

Klappentext:

In Reykjavik wird an einem frostigen Wintertag die Leiche eines Kindes entdeckt. Die Kriminalbeamten sind schockiert: Der dunkelhäutige Junge liegt im eigenen Blut festgefroren, offenbar brutal niedergestochen. Wie konnte es zu so einer grausamen Tat kommen? Erlendur, Sigurdur Oli und Elinborg nehmen die Ermittlungen auf und konzentrieren sich zunächst auf das direkte Umfeld des Kindes: die Lehrer, die Mitschüler, die Angehörigen. Je mehr die Beamten in Erfahrung bringen, desto tragischer erscheint der Tod des kleinen Jungen …

Erste Meinung:

Mit Nordermoor fing alles an und nun bin ich den Indridasons Krimis verfallen, egal ob es sich dabei um die Erlendur-Reihe handelt oder die Einzelkrimis wie Gletschergrab. Aber nun mal zu Frostnacht. Der Stil ist sehr dicht geschrieben und manchmal spürt man auch die Hektik der Ermittlungen und auch die Verzweiflung der einzelnen Akteure: Sei es Sigurdur Oli als er während der Ermittlungen seine alte Schule besucht oder Elinborg, die sich sorgen um ihre kranke Tochter und nicht zu letzt Erlendur, der mit Valgerdur eine neue Freundin hat und sich wie eigentlich immer sorgen um seine Tochter Eva Lind macht. Der Fall ist heikel ein Kind wurde bestial ermordet und in den ersten Minuten ist man auch als Leser schockiert. Da Indridason es sehr bildhaft beschreibt und auch die Stimmung. Man ist richtig in die Handlung eingebunden.

Erster Satz: Sie konnten zwar schätzen, wie alt er war, doch weitaus schwieriger war es, festzustellen, aus welchem Teil der Welt er stammte.

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