Arnaldur Indridason – Gletschergrab

Klappentext:
Schauplatz: Europas größter Gletscher. Die Eiskappe des Vatnajökull auf Island schmilzt. Die Streitkräfte der US-Basis Keflavik sind in Alarmbereitschaft, denn der Gletscher hütet ein Geheiminis: ein abgestürztes Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg mit brisanter Fracht. Vor der grandiosen Kulisse des ewigen Eises gerät eine junge Isländerin in Lebensgefahr. Sie weiß nur wenig, aber das ist schon zu viel für die Drahtzieher der “Operation Napoleon”…

Inhalt:
Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs 1945 stürzt über den Gletscher Vatnajökull ein Flugzeug der deutschen Wehrmacht ab. Das Flugzeug, von einem amerikanischen Piloten gelenkt, wird trotz langer Suche nicht gefunden. 1999, gute fünfzig Jahre nach dem Absturz gibt der Gletscher aufgrund der Schmelze sein Geheimnis preis. Die US-Streitkräfte, die in Keflavik stationiert sind, setzen alles daran dieses Flugzeug zu bergen, bevor jemand von seiner Existenz erfährt. Aber die amerikanischen Streitkräfte werden bei der Bergung von zwei jungen Isländern beobachtet, und einer ruft seine Schwester an und erzählt was er gerade sieht. Die beiden jungen Männer werden gefangengenommen, gefoltert und schließlich in eine Gletscherspalte geworfen. Zur gleichen Zeit beginnen zwei Geheimdienstmitarbeiter mit der Suche nach der Schwester um auch sie zu töten. Ihr gelingt die Flucht und versucht nun herauszufinden, weshalb sie ermordet werden soll.

Meinung:
Indridason ist mit “Gletschergrab” ein spannender Agenten-Thriller gelungen. Spannend war für mich, wie Kristin versucht hat herauszufinden, weshalb sie getötet werden soll und was es überhaupt mit dem Flugzeug auf sich hat. Der Thriller ist sehr temporeich geschrieben. Für mich ein sehr gutes Buch, denn es bietet sowohl Spannung als auch historische Tatsachen.

Buchinfo:
Arnaldur Indridason: Gletschergrab Napóleonskjölin
Taschenbuch 365 Seiten
Bastei Lübbe 2005
ISBN-13: 978-3404152629

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Yrsa Sigurdardottir – Das glühende Grab

Klappentext:
Auf den isländischen Westmännerinseln werden bei Ausgrabungen drei Leichen und ein abgetrennter Kopf gefunden. Sie liegen im Keller des Elternhauses von Markús Magnússon, das bei einem Vulkanausbruch vor mehr als dreißig Jahren verschüttet wurde. Da Markús die Ausgrabung unbedingt verhindern wollte, steht er plötzlich unter Mordverdacht:
Hat er als Jugendlicher drei Menschen getötet und verstümmelt? Rechtsanwältin Dóra glaubt an Markús’ Untschuld und will herausfinden, was damals wirklich geschah …

Inhalt:
Dóra ist sichtlich geschockt als sie den Fund in Markús’ verschütteten Elternhaus vorfindet, noch mehr schockiert  sie allerdings die Tatsache, dass ihr Mandat für die Polizei der Hauptverdächtigte ist. Dóra, eigensinnig und
stur, glaubt nicht an die Schuld ihres Mandaten, sondern verdächtigt die Polizei eher schlampig zu arbeiten und nicht allen möglichen Spuren nachzugehen. Wie kann sie auch ahnen, dass die wichtigste Zeugin für Markús’ Unschuld gerade mit dem Tode ringt. Während sie auf den Westmännerinseln mit ihrer Sekretärin Bella ermittelt, wird Stefán, der ermittelnde Kriminalkommissar in Markús Fall, in Reykjavik zur Wohnung einer Toten gerufen. Es ist niemand anderes als die einzige Zeugin für Markús Unschuld. Wer hat die Zeugin umgebracht und wieso und hat es überhaupt etwas mit den Toten auf den Westmännerinseln zu tun? Immer neue Spuren tauchen auf und machen es weder für Dóra  noch für Stefán einfach den wahren Täter zu fassen.

Meinung:
Mein mittlerweile dritter Krimi mit der isländischen Anwältin Dóra Gudmundsdóttir. Er ist wie die beiden Vorgänger wiederum sehr spannend gehalten. Yrsa Sigurdardóttir legt in diesem Fall viele verschiedene Spuren, die den Leser immer wieder auf eine andere Fährte locken. Dadurch verliert der Krimi nie an Spannung und man fragt sich immer öfter, wer denn nun eigentlich der Täter sein soll und wie alles zusammenpassen soll. Ein gute Krimi-Reihe von der es gerne noch mehr Bücher geben kann.

Buchinfo:
Yrsa Sigurdardóttir – Das glühende Grab (Aska)
Taschenbuch 363 Seiten
Fischer 2008
ISBN-13: 978-3596181407

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Vilborg Davidsdottir – Das Feueropfer

Klappentext:
Island im 14. Jahrhundert: Im nebligen Morgengrauen setzt ein Priester unter Tränen und Segenssprüchen ein neugeborenes Kind in der unbewohnten Heide aus. Als er die Glocken zum ersten Gottesdienst rufen hört, eilt er hastig zurück ins Kloster. Ist er der Vater des Kindes? Ist die Mutter vielleicht eine Nonne von dort? Was wird aus dem kleinen Mädchen werden?

Inhalt:
Die alte Gudrun liegt im Sterben und ihre Tochter Katrin, wartet was passieren wird, denn der Tod der Mutter wäre eine Katastrophe, denn diese unterhielt eine Liebesbeziehung zu einem verheirateten Mann, obwohl dies verboten wurde durch die Priester. Daher wurde Gudrun exkommuniziert und sie musste mit ihrer Tochter Katrin, dem Kind dieser Liebesbeziehung allein auf einen Hof wohnen. Katrin stellt sich viele Fragen über ihre Zukunft und auch religiöse. Denn irgendwie ahnt sie das in dieser Nacht ihr Schicksal besiegelt wird. Sie muss am Sterbebett ihrer Mutter ein Testament unterschreiben in dem ihr gesamtes Hab und Gut an die Kirche geht und selbst muss sie ins Kloster eintreten. Dadurch will ihre Mutter erreichen, dass ihre Taten gesühnt werden. Katrin fügt sich, um Gott gnädig zu stimmen.

Meinung:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in unserer Ortsbuchhandlung entdeckt und da ich schon immer mal gerne etwas über das historische Island lesen wollte, hatte ich es gekauft. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist sehr schön geschrieben und auch die Personen sehr gut dargestellt. Entsetzt hat mich die Bigotterie und das düster gehaltene Bild von der Zeit damals in Island. Wer sich für Island interessiert, dem lege ich das Buch ans Herz.

Buchinfo:
Vilborg Davidsdottir: Das Feueropfer
Taschenbuch 200 Seiten
btb 2003
ISBN-13: 978-3442727940

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