[Top Ten Thursday] 10 Bücher, auf dessen Cover ein Tier abgebildet ist

Top Ten ThursdayTop Ten Thursday ist von Steffis Bücher Bloggeria initiiert worden und nun habe ich mich entschlossen auch mal teilzunehmen.  Die Aufgabe für heute lautet:

10 Bücher auf dessen Cover ein Tier abgebildet ist!

Zunächst dachte ich noch oh gut, aber dann musste ich doch suchen, da ich nicht jedes Mal eine Katze als Coverbild haben wollte. ;-)

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Spencer Quinn – Auf sie mit Gebell: Erst vor kurzem auf dem Mängelexemplartisch erstanden. Der erste Teil der Bernie & Chet Reihe hat mir gut gefallen

Meg Cabot – Aber bitte für immer: Ist der vierte Band der Boy/New York-Reihe und hat mir als bisherigen Abschlussband gut gefallen. Wieder einmal frech geschrieben.

Michaela Seul – Alle Vögel fliegen hoch: Der erste Band der Flipper-Reihe hat mich überzeugt, mal eine andere Form der Ermittlung, die mich gut unterhalten hat.

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Kai Meyer – Arkadien erwacht: Was für ein Auftakt der Arkadien-Reihe, da fällt mir ein, dass ich die unbedingt mal weiter lesen muss.

A.N. Wilson – Der Streuner: Eine wundervolle Katzengeschichten aus dem Leben einer Katze. Ich kann sie jedem nur empfehlen.

Sue Monk Kidd – Die Bienenhüterin: Ein wundervoller Roman über Liebe, Vertrauen und das Verhältnis von zwischen den Menschen unterschiedlicher Hautfarbe in den 60er Jahren der USA.

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Richard Bach – Die Möwe Jonathan: Ein ruhiges und besinnliches Buch, das zum Nachdenken anregt

Gisa Pauly – Die Tote am Watt: Der erste Band der Sylt-Reihe um Mamma Carlotta, die sich kräftig in die Ermittlungen ihres Schwiegersohnes einmischt.

Nancy Grossman – Draußen wartet die Welt: Ein Amish-Mädchen bekommt die Möglichkeit eine zeitlang in “unserer” Welt zu leben. Ein besonderes Buch, dass mir sehr gut gefallen hat.

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Arto Paasilinna – Zehn zärtliche Kratzbürsten: Sicherlich nicht sein bestes Buch. Sehr viele Wiederholungen und irgendwie hat mir auch sein Humor bei diesem Band gefehlt. Dennoch kann ich den finnischen Autor empfehlen.

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[Aktion] Gemeinsam Lesen #81

Gemeinsam Lesen 2Eine gemeinsame Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher-Allerlei

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade u. a. “Die Buchmagier” von Jim C. Hines und bin auf Seite 246.Hines_Die_Buchmagier.indd

Klappentext von der Verlagsseite:

DER ZAUBER, DER EINER GESCHICHTE INNEWOHNT, IST NICHT ZU BRECHEN … Die Magie der Bücher gibt es wirklich — ebenso wie Buchmagier. Sie haben die Fähigkeit, in Romane hineinzugreifen und Gegenstände aus den Geschichten in unsere Welt zu holen.

Der Buchmagier Isaac gehört zu den Pförtnern, jener Organisation, die seit Jahrhunderten die Menschheit vor übernatürlichen Gefahren beschützt. Als einige mysteriöse Morde geschehen, entdeckt er, dass gefährliche Wesen – die so genannten Verschlinger – dahinterstecken. Doch noch schlimmer: Als nächstes haben sie es auf Isaacs Lebensgefährtin, die Dryade Lena, abgesehen! Und Lenas Magie kann in den falschen Händen zu einem gefährlichen Werkzeug werden … “Rasante Action und viel Humor … Hines gibt dem Leser alles, was er braucht!” — PUBLISHERS WEEKLY

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Im achten Monat unserer Beziehung kam ich nach Hause und traf Nidhi auf der Couch sitzend an, die Hände über einem Buch auf ihrem Schoß gefaltet.

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

“Angriff der Verschlinger” ist der zweite Teil der Buchmagier-Reihe. Bereits der erste Band  hat mir gut gefallen, aber dieser hier ist noch einen Deut besser. Sehr toll finde ich die zu Beginn eines jeden Kapitels in kursiver Schrift geschriebenen Rückblicke zu Lena, der Dryade des Buches. So erfährt man so einiges über ihre Vergangenheit und ihrem Wesen, dass mir bisher ziemlich undurchsichtig war, wirklich deutlicher wird es bisher auch nicht, aber einiges an ihrem Verhalten kann ich jetzt besser nachvollziehen.
Ansonsten sind die Charaktere gut ausgestaltet und auch der Humor des ersten Bandes ist wieder da. Gespannt bin ich weiter auf das Verhältnis zwischen Isaac, Nidhi und Lena, diese Dreiecksbeziehung ist schon etwas speziell. ;-)

4. Liest du Reihen lieber am Stück oder hast du gerne noch andere Bücher zwischen den einzelnen Bänden?

Am Stück muss nicht sein, da können ruhig andere Bücher dazwischen kommen, allerdings muss ich sie in der richtigen Reihenfolge lesen. Durcheinander erst Band 6 und dann Band 3 oder Band 1 geht bei mir nicht. Gerne habe ich auch Abwechselung zwischen den Genres, daher ist ein striktes eine Reihe am Stück bei mir nicht möglich.

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[Kurz notiert] Die Leiden einer jungen Kassiererin, Sevillas bittere Orangen

Kurz-Notiert_LogoHier ist sie nun die neue Rubrik für Bücher, die ich gelesen habe, aber über die ich nicht genug für eine Buchbesprechung zu sagen habe.

Die Leiden einer jungen Kassiererin von Anna SamKlappentext von der Verlagsseite:

Niemand sieht Tag für Tag so viele unterschiedliche Menschen an sich vorbeiziehen wie die Kassiererin im Supermarkt. Und niemand ist besser geeignet, eine Kunden-Typologie zu erstellen wie sie entlarvender kaum sein kann. Vom notorischen Stänkerer über den lästigen Fragesteller mit der langen Leitung bis hin zum Möchtegern-Charmeur. Anna Sam beschreibt Skurriles und Banales auf der anderen Seite des Warenlaufbands und würzt ihre Beobachtungen mit trockenem Humor. Der Wiedererkennungseffekt ist verblüffend.

 

 

Der trockene Humor muss gegen Ende sehr trocken gewesen sein, denn da habe ich ihn nicht mehr gefunden. Zu Beginn war das Büchlein, mehr als 176 Seiten sind es schließlich nicht, da kann ich getrost davon sprechen, noch recht amüsant und ich habe auch wirklich manches wiedererkannt an meinen eigenen Beobachtungen beim Einkaufen. Aber letztlich war es nur teilweise amüsant, zunehmend ermüdete mich, der immer gleiche Tonfall und irgendwie war nach mehr der Hälfte nichts neues mehr dazu gekommen, was man nicht eh schon ahnte oder bereits über die Medien erfahren hat.

Sarabia+Sevillas-bittere-OrangenKurzbeschreibung von Booklooker:

Sevilla, 1500. Wie eine einsame Wacht erhebt sich die prächtige Silhouette der Torre del Oro am Ufer des Guadalquivir, um die aus indischen Landen zurückkehrenden Karavellen zu begrüßen. Jubelnd empfängt die Menge die heimkehrenden Seefahrer und lauscht gespannt ihren Erzählungen von der Entdeckung der “Neuen Welt” und ihren Bewohnern: dunkelhäutigen Wesen, die keine Kleidung tragen und kannibalischen Neigungen nachgehen. Als zwei von ihnen – gerade auf die Namen Cristobalillo und Catalina getauft – als Sklaven in Sevilla eintreffen, sind sie zunächst befremdet von den Abfallhaufen und den Elendshütten außerhalb der Stadtmauer. Hat man ihnen die neue Heimat doch als kulturelles Vorbild gepriesen. Und wie sollen sie, die sie überhaupt nicht wissen, was das Wort “Besitz” bedeutet, verstehen, dass sie plötzlich keine freien Menschen mehr sind? Die Wilden treffen auf die Zivilisation – sollte man meinen. Doch die Welt der Eroberer ist längst nicht so kultiviert, wie sie zu sein vorgibt, und hält für die Indios noch so manche Überraschung bereit.

Was habe ich mich auf ein Buch über Sevilla im Mittelalter gefreut, denn der Klappentext gab so einiges her. Aber leider war “Sevillas bittere Orangen” so gar nicht meine Welt. Die Sprache viel zu langatmig und schwerfällig. Viel zu viele Dinge wurden in die 256 Seiten hineingepackt. Christoph Kolumbus, Buchdruck, Religion, Inquisition, Kannibalismus und die Integration der Indios.
Die Idee von Sarabia beide Welten zeigen zu wollen, unsere christliche Welt und die des Kannibalismus bei den Indios, war sicher gut gemeint, aber leider hat er sie durch seine langatmige Erzählweise und den unheimlich vielen Fakten zu Tode gequetscht.

 

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Robert Löhr – Erika Mustermann

erikamustermannKlappentext von der Verlagsseite:

Eine liebevolle literarische Abrechnung mit der Politik 2.0.

Friederike (Grüne) verabscheut die Piraten: Raubkopierer, Rollenspieler und Einzelgänger, die sich den Teufel um die Umwelt scheren, solange das Netz nur frei bleibt. Also startet sie einen Feldzug gegen die Piratenpartei. Ihr erstes Opfer: Volker Plauschenat, der harmloseste der 15 Berliner Abgeordneten. Aber je tiefer Friederike in dessen Keller nach Leichen buddelt, desto mehr lernt sie das piratische Paralleluniversum schätzen. Und als sie erst ihr Herz an einen dieser Freaks verliert, wird es verdammt schwer, wieder von Bord zu gehen …

Mit »Erika Mustermann« gelingt Robert Löhr zweierlei: ein geschliffenes Portrait von Parlamentariern und Basis in der Hauptstadt der Orientierungslosigkeit. Und der erste Roman über eine Partei, die entweder das langersehnte Update des Systems ist – oder das hellste politische Strohfeuer unserer Zeit.

Autoreninfo von der Verlagsseite:

Robert Löhr, geboren 1973, ausgebildeter Journalist und Drehbuchautor, lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Neben zahlreichen Filmskripten und Theaterstücken verfasste er die Romane »Der Schachautomat«, »Das Erlkönig-Manöver« , »Das Hamlet-Komplott«, »Krieg der Sänger« und »Erika Mustermann«. Seine Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt.

Erster Satz:
Who killed Facebook? war mittlerweile bnei 3 460 726 Klicks.

Inhalt:

Friederike Wolf, Lehrerin und Bündnisgrüne, erlebt wie die Piratenpartei am 18. September 2011 zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses mehr Stimmen erhält als ihre Partei. So etwas kann doch gar nicht sein und dann ist auch noch Volker Plauschenat, dieser dreiste Urheberechtsverletzer, einer der fünfzehn neu gewählten Piratenabgeordneten. Friederike sinnt auf Rache und verbringt ihre knapp bemessene Freizeit als alleinerziehende Mutter einer Tochter damit genug Material über Volker Plauschenat zusammen zustellen, dass schließlich ihn und so hofft sie, auch seine Partei zu Fall bringen wird. Sie geht sogar so weit, dass sie Mitglied bei den Piraten wird. Sie erkennt, dass es dort nicht nur Nerds gibt und verliebt sich sogar in einen Piraten. Immer mehr lernt sie die unverblümte, frische Art der Piraten zu schätzen, die ihrer Partei mittlerweile abhandengekommen ist.

Aufbau:

Die broschierte Ausgabe ist aufgeteilt in drei Teile: Kaltstart, Standby und Neustart. Im Anschluss an den Roman gibt es eine Danksagung und einen Disclaimer. Gespickt ist das Buch mit Auszügen aus Wikipedia-Artikel, Twitter-Meldungen und Briefen.

Meinung:

Bereits das schwarze Cover mit dem Totenkopfsymbol aus Blumen zeigt einen Bezug zwischen Piraten und Grünen. Auch hat mich der Titelschrift zunächst an einen Stephen King Roman erinnert. Das Cover ist gut gemacht und hat direkt mein Interesse geweckt.

Wer kennt sie nicht die Piraten? Seit ihren ersten Auftritten auf der politischen Bühne stehen sie unter Beobachtung. Können die überhaupt Politik, fragt man sich immer wieder. Sie wollen anders sein als die etablierten Parteien und diese Andersartigkeit beschreibt Robert Löhr in seinem Roman “Erika Mustermann” gekonnt. Teilweise bedient sich Löhr allgemeinen Klischees, die man als Leser genauso wie seine Protagonisten Friederike hat, und bildet daraus ein gutes Bild über das Innenleben und den Wandel der Partei ab, zunächst der Zusammenhalt und aber auch wie sich langsam im Politikbetrieb selbst zerstören. Gerade die Bereitschaft die Basis überall miteinzubinden, birgt Gefahren, dies erfährt man auch Robert Löhrs Protagonist Volker Plauschenat am eigenen Leib. Nirgendswo wird so schnell hochgejubelt und auch wieder niedergerungen wie in dem Buch. Dank Facebook, Twitter und den Livestreams im Internet weiß die Basis immer genau Bescheid: Anerkennung und Ablehnung erfolgt dann auf dem Fuße.

Dies alles bringt Robert Löhr mit einer gehörigen Portion Humor und Witz dem Leser näher. “Erika Mustermann” ist unterhaltsam geschrieben und sehr oft habe ich mich gefragt, ob dies nun nur reine Satire oder nicht auch ein stückweit ernst gemeint ist. Erkennbar ist jedenfalls, dass die vollständige Transparenz der Piratenpartei zumindest bei Löhrs Protagonisten Plauschenat zu Veränderungen führt.

Zu dem witzigen Schreibstil passen auch die gut gezeichneten und überzeugend agierenden Protagonisten. Allen voran Friederike, die sich nicht so leicht unterbuttern lässt und ihre eigenen Ziele verfolgt. Dabei sei es mal dahingestellt, ob dies wirklich so sein muss. Auch der zweite Hauptprotagonist Volker Plauschenat wurde gut charakterisiert, hat man zunächst noch den Eindruck einem Nerd vor sich zu sehen, der sich für Computerspiele und die Veranstaltung von Steampunk-Rollenspiel interessiert, so wird er im Laufe des Romans vielschichtiger und auch für mich persönlich begreifbarer.

Fazit

“Erika Mustermann” ist ein unterhaltsamer und witziger Roman, der einen in die Welt und Denkweise der Piraten entführt.

Buchinfo:
Robert Löhr – Erika Mustermann
Broschiert 272 Seiten
Piper-Verlag 2013
ISBN-13: 978-3-492-05452-2
Preis: 16,99  €

Bewertung:

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