Karin Slaughter – Gottlos


Klappentext:
Als die Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver die Leiche des jungen Mädchens im Wald finden, sind sie entsetzt: Sie wurde lebendig begraben. Ihr Tod muss langsam und unvorstellbar grausam gewesen sein. Doch die Ermittlungen sind mehr als schwierig. Abigails Familie gehört einer überaus fromm lebenden Sekte an, die nur wenig Kontakt zur Außenwelt hat.
Da entdeckt die Polizei einen zweiten Sarg, der bereits vermodert ist. An der Innenseite finden sich Kratzspuren. Jeffrey wird klar, dass Abigail nicht das erste Opfer des Killers war…

Inhalt:
Wie so oft geraten Sara und Jeffrey in Streit miteinander, und wie immer ist der Auslöser Jeffreys Seitensprung vor ein paar Jahren, nur dieses Mal ist es schlimmer, denn er kann sich bei seiner Geliebten mit Hepatitis infiziert haben. Sara ist aufgebracht, dass er ihr das so lange verschwiegen hat und rennt wütend weg. Jeffrey, der sie so nicht gehen lassen will, rennt ihr nach und stolpert dabei über eine Erhebung im Waldboden und reißt dadurch Sara zu Boden. Sie sind erstaunt und fangen an zu graben und was sie dort finden, erschreckt sie: Ein Mädchen lebendig begraben, dass unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass Abigail, so der Name des Mädchen, letztendlich an einer Zyankalivergiftung gestorben ist. Sara und Jeffrey fangen mit Hilfe von Lena an zu recherchieren und erfahren, dass sie mit ihrer Familie in einer streng religiösen Gemeinschaft gelebt hat. Und es offenbart sich noch etwas: Sie war schwanger. Musste sie sterben wegen moralischer Verfehlungen? Oder hat sie etwas in der Gemeinde entdeckt, was sie nicht wissen sollte und musste deshalb ihr Leben verlieren? Dann verschwindet auch noch Abigails jüngere Schwester und ein packender Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn wenn sie auch lebendig begraben wurde, da läuft ihnen die Zeit davon…

Meinung:
“Gottlos” ist spannend geschrieben. Karin Slaughter gibt wieder einen Einblick in die Gerichtsmedizin, aber dies ist nicht das wichtige an dem Buch. Eher das dichte Familiengeflecht der Verdächtigen und auch Saras eigene Familie. Es freut mich, dass Lena endlich in Bezug auf ihren Freund Ethan aufgewacht ist und sich endlich beginnt zu wehren, auch wenn dies erst einen Auslöser braucht. Mir sind mittlerweile die Charaktere der Handlung richtig ans Herz gewachsen und dementsprechend traurig bin ich, dass ich auf den sechsten Teil noch eine Weile warten muss.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Gottlos (Faithless)
Taschenbuch 512 Seiten
Rororo 2008
ISBN-13:978-3499240744

Bewertung:

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Karin Slaughter – Schattenblume

Klappentext:
Ein Geiseldrama hält ganz Heartsdale in Atem. Bei dem Überfall auf die Polizeitstation wurde ein Polizist erschossen und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Zudem befindet sich eine Schulklasse im Gebäude. Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin Sara Linton setzt alles daran, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Inhalt:
Es ist Sommer in Heartsdale/Georgia. Sara Linton, die Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin von Grant County, versucht eine Annäherung an ihren Ex-Mann Chief Jeffrey Tolliver. Denn in letzter Zeit lief es nicht mehr so gut miteinander. Als sie ins Polizeigebäude geht um ihm gerichtsmedizinische Unterlagen zu bringen, wird der Versuch eines Gesprächs jäh gestört. Denn zwei Männer am Empfang wollen den Chief sprechen. Sara kommen die beiden Männer merkwürdig vor und sie versucht Jeffrey zu warnen. In dem Moment, wo sie seinen Namen ruft, geht die Eingangstür auf und ein Polizist kommt herein. Die beiden Männer glauben, dass es Jeffrey ist und erschießen ihn. Danach eröffnen sie das Feuer und auch Jeffrey, der noch im Bürobereich ist wird angeschossen. Die beiden Männer nehmen daraufhin Sara und Brad, der einer Schulklasse gerade, dass Revier zeigen wollte sowie noch andere Polizisten als Geiseln. Lediglich Frank, ein weiterer Polizist, kann sich aus dem Gebäude retten.
Lena, die nach einer längeren Auszeit, an diesem Tag ihren ersten Arbeitstag wieder auf dem Revier hat, ist erschüttert als sie bei der Einsatzbesprechung mit den anwesenden Kollegen vom FBI durch Frank erfährt, dass Jeffrey tot sein könnte. Dies und die Geiselnahme lassen Lena keine Ruhe, sie will unbedingt rein und die Sache klären.

Meinung:
Karin Slaughter arbeitet in diesem Roman mit Rückblenden auf Jeffrey Tollivers und Sara Lintons Leben. Dadurch bekommt die Handlung der Geiselnahme einen Hintergrund und man gewinnt einen Einblick auf den Beginn der Beziehung von Sara und Jeffrey.
Beide Geschichten sind gekonnt miteinander verwoben und es macht richtig Freude dazwischen hin und her zu hüpfen. Denn peu a peu löst sich dadurch der gesamte Fall auf.
Wie auch in den vorherigen Heartsdale-Romanen sind die Charaktere sehr schön dargestellt, in diesem Band bemerkt man auch die Selbstzweifel die Lena hat und ihre Angst vor dem ersten Arbeitstag, ein wesentlicher Charakterzug von ihr bleibt auch in diesem Band erhalten, sie ist weiterhin einfach unberechenbar.
Ein klasse Buch.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Schattenblume (Undelible)
Taschenbuch 480 Seiten
Rororo 2007
ISBN-13: 978-3499240737

Bewertung:

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Karin Slaughter – Vergiss mein nicht

Klappentext:
Es sind doch noch Kinder.
Ein schrecklicher Abend in Heartsdale, Georgia: Auf einem Parkplatz droht eine Dreizehnjährige, einen Mitschüler abzuknallen. Vergeblich versucht der Polizeichef, die Situation zu entschärfen – das Mädchen muss erschossen werden, um das Schlimmste zu verhindern. Die ganze Stadt fragt sich ratlos, was die eher unscheinbare Schülerin in eine entschlossene Mörderin verwandelt hat. Da macht Pathologin Sara Linton bei der Obduktion des Kindes eine Entdeckung, die schockierender ist als alles, was sie bis dahin gesehen hat…

Inhalt:
Samstags in Heartsdale/Georgia. Sara Linton, Pathologin und Kinderärztin hat ein Date mit ihrem Ex-Mann Jeffrey Tolliver, den Polizeichef von Grant County, auf der Rollschuhbahn. Bevor das Date stattfinden kann, bekommt der Chief auf seinem Piper eine Nachricht, dass er auf den Revier anrufen soll. Da der einzige Münzsprecher sich draußen befindet, verlässt er die Halle. Was er dann draußen sieht, erstaunt ihn. Eine dreizehnjährige Schülerin zielt mit einem Revolver auf einen sechzehnjährigen Mitschüler. Chief Tolliver versucht die Situation durch ein Gespräch zu entschärfen, es gelingt aber nicht und er sieht sich gezwungen, als die Situation zunehmend eskaliert, das junge Mädchen zu erschießen. Mittlerweile hat Sara Linton auf der Toilette eine grausame Entdeckung gemacht, sie findet ein totes Neugeborenes. Sara und Jeffrey gehen davon aus, dass das Baby von den beiden jungen Menschen stammt und halten den Fall damit für geklärt. Bei der Obduktion der dreizehnjährigen macht sie aber eine grausame Entdeckung. Sie erkennt, dass sie nicht das Kind geboren haben kann, denn sie ist unten zugenäht. Sara völlig fassungslos darüber macht sich mit Jeffrey und Lena, auf die Suche nach der Person, die dem Mädchen das angetan hat. Je weiter sie nachforschen um so mehr Grausamkeiten decken sie auf.

Meinung:
„Vergiss mein nicht“ ist ein ziemlich aufwühlendes und hartes Buch. Slaughter gibt immer wieder mal Rückblicke auf „Belladonna“. So wird neben Vergewaltigung, Kreuzigung, nun auch Kinderpornographie und Inszest thematisiert. Dementsprechend hart ist es dieses Buch zu lesen. Trotz diesem Thema gelingt es ihr den einzelnen Charakteren ein Gesicht zu geben und auch vom Handlungsablauf steigt man bis zum Ende nicht durch das Dickicht an Vermutungen und Verdächtigungen durch.
Wie leider auch schon im ersten Band geht mir Lena, als eine der drei Hauptpersonen, ziemlich auf die Nerven: Sie wird vom Charakter noch eigenwilliger und schwieriger dargestellt als im ersten Band.
Ein spannendes Buch, das allerdings nichts für zart besaitete ist.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Vergiss mein nicht
Taschenbuch 512 Seiten
Rowohlt 2005
ISBN-13: 978-3499232435

Bewertung:

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