Eigentlich wollte ich ja keinen neuen Bücher mehr holen in der nächsten Zeit, aber meine liebe Nachbarin hat mal wieder Bücher aussortiert. Zwei lang ersehnte Wunschbücher sind dadurch zu mir gekommen und das auch noch in der Hardcover-Ausgabe. Zum einen von Karen Duve “Taxi” und zum anderen Irene Nemirovsky “Jesabel”. Die beiden bleiben sicher nicht lange auf meinem RuB, der somit nur noch ein Buch unter dem Jahresanfangsstand liegt. Aber zur Zeit ist mir dies einfach egal.
Klappentext:
Eine ziellose Jugend, eine spießige Familie, eine frustrierende Ausbildung – da kommt die Annonce “Taxifahrerin gesucht” schon fast wie die Rettung schlechthin daher. Auch wenn Alex Herwig leider ein Gedächtnis wie ein Sieb hat. Trotzdem büffelt sie Straßennamen und Wegstrecken – und hat das Glück, auf einen extrem gnädigen Prüfer zu treffen. Bald sitzt sie zum ersten Mal im Wagen und schwitzt Blut und Wasser, weil sie die Straße nicht kennt, nach der ihr erster Fahrgast fragt. Und Alex wird, halb wider Willen, von einer Kollegen-Clique aufgesogen, die aus gescheiterten Künstlern, Uni-Abbrechern und frauenfeindlichen Verklemmten besteht – bis sie Marco trifft, einen extrem klein gewachsenen, aber umso bestimmter agierenden Psychologiestudenten…
Klappentext:
An einem Sommertag im Jahr 1935 steht in Paris eine elegante ältere Dame vor Gericht. Sie soll ihren 20jähjrigen Liebhaber ermordet haben. Die Menge an Schaulustigen ist groß – Gladys Eysenach ist keine Unbekannte, sondern eine der schönsten, reichsten und begehrtesten Frauen ihrer Zeit. Ohne Zögern gesteht sie ihre Tat. Ein Raunen geht durch den Saal. Wie konnte aus dieser kultivierten Dame eine Mörderin werden?
Gladys Eysenach kommt als junges Mädchen nach London – fröhlich, attraktiv und voller Lebenslust. Auf einen Ball begegnen ihr zum ersten Mal die Blicke der Männer. Sie spürt die wohlige Lust, begehrt zu werden. Schon bald wird sie süchtig nach Männern, die ihr zu Füßen liegen. Sie berauscht sich an der Macht und genießt die kurzen Augenblicke der Eroberung. Doch ihre Begierde wächst immer weiter, ist unstillbar.
Die Jahre vergehen, und Gladys unternimmt alles, um ihren Körper jung zu halten. Ängstlich sieht sie ihre Tochter Marie-Thérèse heranwachsen, hält sie klein, damit kein verräterischer Hinweis auf das wahre Alter der Mutter nach außen dringt. Immer stärker werden die Selbsttäuschungen. Unsicherheit und Panik nisten sich in ihr ein. Den Wunsch ihrer Tochter, endlich heiraten zu dürfen, wehrt sie hysterisch ab. Als Marie-Thérèse ihr später mitteilt, dass sie sich heimlich verlobt hat und schwanger ist, kommt es zum endgültigen Bruch. Mit allen Mitteln versucht Gladys, die persönliche Schmach eines Enkelkindes zu verhindern.
Jahrzehnte später wird sie auf der Straße von einem Studenten angesprochen. Und ihr perfekt konstruiertes, zeitlos junges Leben gerät von einem Tag auf den anderen ins Wanken.