Wochenrückblick 10/2012

Seit Donnerstag lebt der Kindle bei mir und so sind seit dem auch E-Books in meine Lesewelt eingetreten. Bereits zwei habe ich gelesen und ich fand sie sehr unterhaltend. Auf meinen ersten Erfahrungsbericht zum Kindle müsst ihr allerdings noch etwas warten.

Gelesen
Nun gelesen habe ich auf dem Kindle “Die Biene Maja und ihre Abenteuer” von Waldemar Bonsels. Wer kennt sie nicht die kleine Biene Maja? Frech und neugierig und immer auf Abenteuer aus. Es war sehr unterhaltsam mal die Geschichte zu der Zeichentrickserie aus Kindertagen zu lesen. Viele Figuren hatte ich dann wieder direkt vor meinem geistigen Auge, wie der Grashüpfer Flick, die Spinne Thekla, die Stubenfliege Puck und natürlich die Biene Maja selbst. Spannende und schon geschriebene Kapitel wie Maja, die Welt entdeckt.

Mein zweites E-Book war “Ein Cent für ein Leben” von Luca di Fulvio. Eigentlich ist es eine Kurzgeschichte und sie spielt im New York der zwanziger Jahre des vergangenem Jahrhunderts. Sie erzählt die Geschichte von den beiden jungen jüdischen Männern Jacob Berkovitz, der sich als Schläger gegen Streikende  verdingt und dem jungen Gewerkschafter Sholem Lipsky. Beide lehnen sich gegen ihre Eltern auf, die vor den Progromen in Russland geflohen sind. Lipsky, der Streiks organisiert, weiß dass die Arbeiter mit ihren Streiks so nicht viel erreichen können, daher versucht er den Schlägertrupp auf seine Seite zu ziehen in dem die Gewerkschaften ihnen ein Cent mehr zahlen als die Arbeitgeber. Aber ist dies wirklich Sholems alleiniges Ziel, dem während eines Streiks von Jacob ein Auge ausgestochen wurde, oder sinnt er auf Rache?
Luca di Fulvio liefert ein Kopfkino schlechthin. Ich kam mir vor als ob ich die Zeit der zwanziger Jahre zurückversetzt wurde. Die Straßen von Brooklyn hatte ich genau vor Augen und auch die beiden Hauptprotagonisten. Das Geschehen wurde so eindringlich beschrieben, dass ich gar nicht mehr unterbrechen konnte und die Kurzgeschichte in einem Rutsch durchgelesen habe. Sehr schön geschrieben und gut gemacht.

Aktuelle Lektüre:
Im Lesesessel befinden sich immer noch “Das Alphabethaus” von Jussi  Adler-Olsen und “Emma” von Jane Austen.

Gekauft:
Außer den E-Books, die ihr hier findet, habe ich in der vergangenen Woche kein Buch gekauft. Man soll es nicht glauben, aber bald beginnt wieder die Flohmarktsaison und dann wird es wieder kritisch.

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Wochenrückblick 9/2012

Es gibt nichts neues am Lesehimmel. Versunken bin ich in den Schreibstil von Jane Austen und in die Handlungsweise ihrer Protagonistin Emma Woodhouse. Zum anderen verfolge ich gebannt das Geschehen von James und Bryan im Alphabethaus. Beide Bücher sind unheimlich gut, aber auch nicht leicht zu lesen. Daher gibt es in dieser Woche nichts unter “Gelesene” und wie ein Wunder auch nichts unter “Gekauft” bzw. “Geschenkt”. Seit einiger Zeit grübele ich darüber mir einen Kindle anzuschaffen. Falls ich mich doch noch dazu durchringen werde, werde ich es Euch mitteilen. Vermutlich wird es dann auch noch eine neue Kategorie geben.

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Wochenrückblick 8/2012

Etwas verspätet kommt nun mein Wochenrückblick. Zwei Bücher habe ich beendet und sie waren beide gut geschrieben.

Gelesen:
Karen Duves “Taxi” spielt in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts und erzählt von der Taxifahrerin Alex. Aufgeteilt ist das Buch in zwei Teile. Einmal in den Zeitraum 1984-1986 und dann in den Zeitraum der Wende September 1989 – Juni 1990. Gut gefallen hat mir der erste Teil zu Beginn ihrer Taxifahrerkarriere. Er wird locker erzählt und auch von den Eigenheiten der Taxifahrer. Vor allem denen der männlichen Kollegen und ihrer frauenfeindlichen Art. Es hat mich schon manchmal aufgeregt, nicht nur die Taxifahrer, sondern auch Alex. Vor allem ihr Verhalten gegenüber Dietrich und ihrem kleinwüchsigen ehemaligen Klassenkameraden. Dann kam der zweite Teil und der hat meiner Meinung nach ziemlich gegenüber dem ersten Teil verloren. Alex ist immer noch im gleichen Trott und es wird nicht viel neues erzählt. Erst gegen Ende kommt etwas Komik auf, aber irgendwie auch nicht richtig passend.

Mein zweites Buch war dann “Jesabel” von Irene Nemirovsky. Der Roman spielt im Frankreich der 30er Jahre des vergangenem Jahrhunderts und erzählt die Lebensgeschichte von Gladys Eysenach, die immer jung bleiben wollte, was ihr schließlich zum Verhängnis wurde. Ein toll geschriebener Roman, der sehr auf die Psyche von Gladys Eysenach eingeht und ihrem Hang dazu immer die Schönste und Jünmgste sein zu müssen. Mit der Protagonistin wurde ich nie richtig warm, aber der Schreibstil hat mich gefesselt und so kann ich nur sagen, ein guter Roman mit Tiefgang.

Aktuelle Lektüre:
Derzeit fesselt mich immer noch Jussi Adler-Olsen mit seinem Debütroman “Das Alphabethaus”. Meine erste Einschätzung findet ihr hier.

Gekauft/Geschenkt:
Gekauft habe ich mir in der vergangenem Woche “Die Nacht trägt deinen Namen” von Linda Olsson. Und dann kam noch “Purpurmond” als Rezensionsexemplar an.

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