Klappentext:
Immer am Wochenende tauchen deutliche Spuren von blutigen Gewaltverbrechen auf, doch vorerst fehlen die Opfer – bis sie gefunden und identifiziert werden, über deren Aufenthalt nur die Fremdenpolizei informiert war. Als eines Tages die Studentin Kristine vergewaltigt wird, scheint die Theorie vom fremdenhassenden Mörder hinfällig. Müssen Hanne Wilhelmsen und ihr Kollege Hakon Sand mit ihren Ermittlungen von vorn beginnen? Doch da ist auch noch Kristines Vater, der zum Äußersten bereit ist…
Inhalt:
Die Osloer Polizei ermittelt in einer grotesken Serie von Bluttaten. Es befindet sich immer viel Blut an den Tatorten des „Samstag-Massaker“, aber von den Leichen fehlt jede Spur. Mit diesem Fall sind Hanne und ihre Kollegen beschäftigt. Aufgrund dessen arbeiten sie nicht so konzentriert an Kristine Håverstad Fall. Sie wurde vergewaltigt an einem Samstag. Hanne ahnt zwar einen Zusammenhang, kann ihn aber nicht präzisieren. Und ihre Kollegen ermitteln schlampig. So verwundert es einen nicht, dass sowohl Kristine und als auch ihr Vater, jeder für sich, Rache üben will, als sie merken, dass die Polizei mit den Ermittlungen nicht weiter kommt.
Meinung:
Der zweite Teil der Hanne-Wilhelmsen-Reihe von Anne Holt ist ein spannender Krimi. Er hat mich erschüttert, denn Anne Holt gelingt es sehr gut, die Gefühle von Kristine und auch die Gefühle der Hilflosigkeit von ihrem Vater in Worte zu fassen. Sowohl seine Hilflosigkeit gegenüber seiner Tochter nach der Vergewaltigung als auch seine Wut gegenüber der Polizei. Im Gegensatz zum ersten Krimi hat er dieses Mal keine Längen, sondern lässt sich flüssig lesen. Weiter so!
Buchinfo:
Anne Holt: Selig sind die Dürstenden
Taschenbuch 224 Seiten
Piper 2010
ISBN-13: 978-3492236584
Bewertung: