Arnaldur Indridason – Frostnacht

Klappentext:

In Reykjavik wird an einem frostigen Wintertag die Leiche eines Kindes entdeckt. Die Kriminalbeamten sind schockiert: Der dunkelhäutige Junge liegt im eigenen Blut festgefroren, offenbar brutal niedergestochen. Wie konnte es zu so einer grausamen Tat kommen? Erlendur, Sigurdur Oli und Elinborg nehmen die Ermittlungen auf und konzentrieren sich zunächst auf das direkte Umfeld des Kindes: die Lehrer, die Mitschüler, die Angehörigen. Je mehr die Beamten in Erfahrung bringen, desto tragischer erscheint der Tod des kleinen Jungen …

Erste Meinung:

Mit Nordermoor fing alles an und nun bin ich den Indridasons Krimis verfallen, egal ob es sich dabei um die Erlendur-Reihe handelt oder die Einzelkrimis wie Gletschergrab. Aber nun mal zu Frostnacht. Der Stil ist sehr dicht geschrieben und manchmal spürt man auch die Hektik der Ermittlungen und auch die Verzweiflung der einzelnen Akteure: Sei es Sigurdur Oli als er während der Ermittlungen seine alte Schule besucht oder Elinborg, die sich sorgen um ihre kranke Tochter und nicht zu letzt Erlendur, der mit Valgerdur eine neue Freundin hat und sich wie eigentlich immer sorgen um seine Tochter Eva Lind macht. Der Fall ist heikel ein Kind wurde bestial ermordet und in den ersten Minuten ist man auch als Leser schockiert. Da Indridason es sehr bildhaft beschreibt und auch die Stimmung. Man ist richtig in die Handlung eingebunden.

Erster Satz: Sie konnten zwar schätzen, wie alt er war, doch weitaus schwieriger war es, festzustellen, aus welchem Teil der Welt er stammte.

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Neues auf dem SuB…

In den letzten beiden Wochen sind einige neue Bücher auf meinen SuB, oder sollte ich besser RuB sagen, gelandet. Zum einen zwei bestellte Bücher und dann war am Freitag und Samstag im Rahmen des Weihnachtsmarktes noch ein Bücherbasar von unserer Stadtbücherei, die hatten die Bücher sehr günstig. Und nicht zu vergessen war ja auch noch Nikolaus. Somit kann ich den SuB-Abbau für dieses Jahr auch vergessen, denn es sind einige geworden und Weihnachten kommt ja auch noch. :-)

Dann stell ich nun mal die neuen SuB-Bücher vor:

  • Paige Toon – Lucy in the sky
  • Donna Leon – Lasset die Kinder zu mir kommen

Das waren die beiden bestellten Bücher. Und nun die Bücher vom Bücherbasar:

  • Amélie Nothomb – Liebessabotage
  • Amélie Nothomb – Mit Staunen und Zittern
  • Deborah Crombie – Das verlorene Gedicht
  • Diana Gabaldon – Feuer und Stein
  • Frank McCourt – Die Asche meiner Mutter
  • Isabel Allende – Inés meines Herzens
  • Joanne Harris – Fünf Viertel einer Orange
  • Jodi Picoult – Die Macht des Zweifels
  • Karin Fossum – Evas Auge
  • Maarten t’Hart – Die Netzflickerin
  • Khaled Hosseini – Drachenläufer
  • Petra Hammesfahr – Merkels Tochter
  • Viktor A. Ingolfsson – Bevor der Morgen graut
  • Alice Hoffman – Die Eiskönigin
  • Ake Edwardsson – Das vertauschte Gesicht
  • Bill Bryson – Frühstück mit Kängurus
  • Haruki Murakami – Wie ich eines schönen Morgens das 100%ige Mädchen sah
  • Christian von Ditfurth – Mit Blindheit geschlagen
  • Anne Michaels – Fluchtstücke
  • Deborah Crombie – Der Rache kaltes Schwert
  • Fay Weldon – Beste Feindinnen
  • Maeve Haran – Liebling, vergiss die Socken nicht
  • Maeve Haran – Alles ist nicht genug
  • Polly Levine – Liebe lebenslänglich
  • Stewart O’Nan – Die Speed Queen
  • Nick Hornby – About a boy

Und nun noch die Nikolausgeschenke:

  • Karin Fossum – Der Mord an Harriet Krohn
  • Frederick Forsythe – Der Schakal
  • Stephen Clarke – Ein Engländer in Paris
  • Susan Elizabeth Phillips – Ausgerechnet den?

Nun steht mein SuB bzw. RuB bei 291 Büchern. Ich sag nur 300 “ich nahe”.

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Ingrid Noll – Der Hahn ist tot

Klappentext:
Sie hält sich für eine Benachteiligte, die ungerecht behandelt wird und zu kurz kommt. Mit zweiundfünfzig Jahren trifft sie die Liebe wie ein Hexenschuss. Diese letzte Chance muss wahrgenommen werden, Hindernisse müssen beiseite geräumt werden. Sie entwickelt eine bittere Tatkraft: Rosemarie Hirte, Versicherungsangestellte, geht buchstäblich über Leichen, um den Mann ihrer Träume zu erbeuten.

Inhalt:
Rosemarie erlebt ihren ersten Frühling, als sie sich in den Lehrer Witold verliebt. Fortan beobachtet sie bei Nacht und Nebel das Haus von Witold. Eines Abends passiert es dann, sie bekommt mit wie Witold seine alkoholkranke Frau erschießt. Da diese nicht tot ist, mischt sich Rosemarie und tötet die Frau, denn ihrem „Liebsten“ darf ja nichts passieren. Dafür erwartet sie natürlich eine Gegenleistung, denn man begeht ja nicht einfach so einen Mord ohne etwas zu bekommen: Sie will nur eins ihn. Und um dies zu erreichen, muss Rosemarie Hirte noch über manche Leichen gehen. Denn Witold ist ein Frauenheld und selbstverständlich müssen seine Gespielinnen aus dem Weg geräumt werden…

Meinung:
Dies war mein erster Roman von Ingrid Noll, gelesen habe ich ihn schon vor einiger Zeit und auch meine allererste Begegnung mit Rosemarie Hirte. Viele haben sie mir empfohlen und daher habe ich dann direkt zugegriffen als ich das Buch auf dem Bücherbasar bekommen konnte. Vorweg muss ich direkt sagen, dass ich es nicht bereut habe. Sie schreibt sehr erfrischend und ich musste oft vor so viel abstrusen und vor allem Rosemaries Morddrang und Liebeswahn lachen. Rosemarie kommt herrlich boshaft, charmant und herzlos herüber. Gut gefallen hat mir vor allem der schwarze Humor und das Aufgreifen der menschlichen Makel Neid, Eigennutz und Egoismus. Denn all diese Eigenschaften hat Rosemarie und das planen und ausführen von Morden wird zu ihrem Hobby. Im Grunde genommen tut mir Rosemarie Hirte leid, dass sie einfach nicht erkennt das Witold, das alles nicht wert ist. Aber sie ist in ihrem Liebeswahn gefangen.

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