Hallo ihr Lieben,
da bin ich wieder. Ja, die Wörterkatze gibt es weiter, egal was passiert. Nur leider halt mit Unterbrechungen. Die letzten beiden Wochen waren etwas turbulent und daher ruhte hier der Blog. Schön, dass ihr trotzdem weiterhin kommentiert und besucht habt.
Was bei mir los war, erfahrt ihr, wenn ihr weiterliest.
Vor vierzehn Tagen gab es meinen letzten Beitrag und ich bin immer noch traurig darüber, dass ich mich zwei Wochen sowohl auf dem Blog als auch auf Twitter rar gemacht habe. Aber es ging einfach nicht. Die wenige Zeit, die ich für mich persönlich hatte, habe ich mit meinen Lieben und dem Lesen von Büchern verbracht. Der Kopf musste einfach ausgeschaltet werden.
In den letzten beiden Wochen ging es einem Familienmitglied nicht sehr gut und meine Mom und ich hatten arge Bedenken. Da war der Kopf nicht frei fürs Bloggen oder Austausch über Twitter. Mittlerweile ist es zwar etwas besser geworden, aber nicht viel besser, aber wir versuchen mit der Situation so wie sie nun einmal ist umzugehen. Schwierig aber es klappt. Es gibt gute und es gibt schlechte Tage. Heute ist mal wieder ein durchwachsener Tag.
Hinzu kam, dass auch noch meine kleine Katze anfing ihr Essen zu verweigern und nichts mehr zu sich nahm. Wir waren am Verzweifeln, sie hatte gerade ihren sechzehnten Geburtstag gefeiert und wir hatten Angst, dass es ihr letzter mit uns gewesen sein könnte.
Schließlich sind wir mit ihr zur Tierärztin unseres Vertrauens gegangen und sie hatte die Lösung. Die kleine Maus hatte Zahnschmerzen, darauf sind wir nicht direkt gekommen, da sie immer zwischendurch ein paar Bröckchen gefressen hat. Außerdem ist sie eh ein schlechter Esser und dadurch ein Leichtgewicht. So wurden am selben Tag direkt die Zähne gemacht und am Abend war sie noch etwas bedröppelt. Dafür überraschte sie uns am nächsten Tag direkt positiv in dem sie ihr ganze Futter verschlang, nahezu inhalierte. Ihr könnt nicht glauben, was uns für einen Stein vom Herzen gefallen ist.
Zwei Horrormomente in zwei Wochen können einen ganz schön schlauchen und haben mich von einem meiner liebsten Hobbys abgehalten dem Bloggen. Um mich von dem ganzen Mist, der hier passiert ist, etwas abzulenken, habe ich gelesen. Viel gelesen.
Acht Bücher sind es nun schon. Darunter auch zwei, die ich für Nordbrezes #dickesbüchercamp verwenden kann. Meine Meinung zu den beiden Büchern könnte nicht deutlicher auseinander liegen. Aber das erfahrt ihr erst am Sonntag im Beitrag zur Rubrik #zurückgeschaut. Hinzu kamen noch sechs weitere Bücher, die mich in total unterschiedliche Welten geschickt haben. Ich war kriminalistisch in Porto unterwegs, bei Eleonore von Acquitanien, habe der mittelalterlichen Buchkunst gefrönt, auf Island eine junge Frau begleitet in ihren letzten Monaten, in den USA zwei Fälle mit einer Gerichtsmedizinerin gelöst und schließlich noch einen männlichen Teenager bei seinem Weg in ein neues Leben begleitet. So war ich zumindest literarisch und gedanklich auf Reisen.
Die Bücher haben mir unheimlich viel gegeben und im Moment bin ich auf dem Weg ins Jerusalem der Jahre von 1959/1960 und begleite einen jungen Mann durchs Leben und sein Religionsstudium. Ein interessantes Buch vom Thema her und sehr schön übersetzt. Mit viel Sprachwitz, genialen Sätzen und Beschreibungen.
Auch wenn die letzten beiden Wochen emotional viel von mir gefordert hat, so bin ich froh, dass ich dies hinter mir habe und ich blicke optimistisch in die letzten Monate des Jahres. Mit der Hoffnung, dass auf mich nicht weitere Tiefschläge warten. Für dieses Jahr war es eigentlich genug. Genug für heute. Wir lesen uns noch. Nicht nur hier auf dem Blog, sondern auch auf Twitter.