Hallo ihr Lieben,
die liebe Antonia vom Blog Lauter & Leise hat von Svenja alias Buchfresserchen, die Montagsfrage übernommen. Nach zwei Wochen bin ich nun auch wieder mit dabei und freue mich Antonias Frage zu beantworten, die mir nicht leicht fällt.
Was ist für dich die Art von (Haupt-)Charakter, die es öfter in Büchern geben sollte?
Schwierig, schwierig. Ich werde die Frage mal anders angehen und dann zum für mich perfekten Hauptcharakter hinleiten.
Da ich viele Krimis und Thriller lese, versuche ich es darüber zu erklären. Ich mag es zum Beispiel gar nicht, wenn, und zwar wirklich verflixt jeder Ermittler entweder ein Drogen-, Alkohol- oder völlig emotional kaputt in den Krimis auftaucht. Dabei ist es mir egal, ob es ein weiblicher oder männlicher Ermittler ist. Es nervt einfach. Ich mag es hingegen, wenn der Ermittler einen Hintergrund hat, weshalb er so ist, wie er ist. Das darf dann auch mal eine gescheiterte Beziehung oder Konflikte mit Kollegen oder Chef sein. Aber ich mag keine überheblichen Ermittler, keine Hau-Draufs und ich bin ja so toll, mir kann keiner was Ermittler. Ich denke dabei immer an Tatort Tschiller, für mich unwirklich und völlig realitätsfern.
Daher wünsche ich mir realistisch dargestellte Ermittler, aber keiner der die gesamte Last der Welt und der Ermittlung allein tragen muss. Es ist immer ein Team.
Genauso geht es mir, wenn Frauen immer wieder als Naivchen und Dummchen dargestellt werden. Ich möchte starke Frauen lesen, die im Leben stehen, bei denen auch nicht immer alles glatt läuft, die dennoch ihre Frau stehen und ihren Weg gehen.
Wie soll euer (Haupt-)Charakter sein?
Ich bin auf eure Meinung gespannt.
Eure
Kerstin
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Die Montagsfrage ist eine Aktion von Antonia von Lauter & Leise
Hallo Kerstin,
ich antworte auch mal auf diese Frage, aber ich würde mich auch vom Hauptcharakter entfernen und eher auf die Opfer in Krimis/Thriller schauen. Ich habe schon seit längerem immer wieder den Eindruck, dass meistens Frauen die Opfer sind und nur sehr selten Männer oder nur “auch ein Mann”, aber sehr, sehr häufig werden Frauen getötet. Was wohl auch zu deinem Kritikpunkt passt, dass diese häufig als naiv oder zu gut gläubig dargestellt werden.
LG
Sandra