Hallo ihr Lieben,
die liebe Svenja vom Blog Buchfresserchen stellte wieder die Montagsfrage, die ich heute beantworte und will folgendes von uns wissen:
Gibt es Autoren bei denen ihr im Zwiespalt seid sie zu lesen, weil ihr mit ihren Ansichten/Handlungen oder gar Aspekten ihres Werks nicht übereinstimmt?
Jetzt musste ich erst eine ganze Weile überlegen und dann ist mir endlich ein Autor eingefallen, den ich früher sehr gerne gelesen habe, aber ich heute nicht mehr lesen würde und will: AKIF PIRINÇCI.
Mit seinen kruden Äußerungen auf einer PEGIDA Veranstaltung, die für mich einfach nicht tragbar sind, hat er sich für mich einfach abqualifiziert. Autoren- und Verlage mit solcher Gesinnung, oder homophob, trans- oder frauenfeindlich haben bei mir keine Chance ins Regal zu wandern. Dafür ist mir meine Lesezeit zu kostbar.
Und ihr? Welche Autoren würdet ihr nie wieder lesen wollen? Den Grund dafür würde ich auch gerne erfahren?
Eure
Kerstin
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Die Montagsfrage ist eine Aktion von Svenja von Buchfresserchen
Hallo, Kerstin!
Ich muss ehrlich sagen, ich hab von dem Autor noch nie gehört. Und von dem, was du da sagst, glaube ich auch nicht, dass ich das jemals vorhabe.
Es bringt mich auch dazu, darüber nachzudenken, dass ich eigentlich meist von den Autoren hinter den Büchern nicht viel Ahnung habe. Vielleicht sollte ich das mal ändern.
LG, m
Hallo m,
Von den meisten Autoren weiß ich auch nichts. Seit Pirincci versuche ich mehr darauf zu achten, was die Autoren, die ich lese von sich geben.
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
Akif Pirinçci ist wirklich ein absolut furchtbarer und in seinem Rassismus schon peinlicher Mensch. Aber Rassismus und Intoleranz gegenüber anderen Religionen und Kulturkreisen machen leider auch vor (theoretisch) gebildeten Menschen nicht immer halt. Das Besorgniserregende ist dabei der Einfluss, den bekannte Persönlichkeiten dann auf Teile der Gesellschaft haben können …
Ich bin bei der Trennung von Autor und Werk immer ein wenig zwiegespalten und bin in der Regel der Meinung Privates und Berufliches zu trennen. Wenn die Einstellungen des Autors aber auch derart in sein Werk einfließen, dass darin Diskriminierung regelrecht “beworben” wird, oder wenn die Autoren nicht bereit zu einem Diskurs bzw. nicht offen für Argumente und ein Umdenken sind, vielleicht sogar pöbeln und offen beleidigen oder gar zu Gewalt oder Hass anstacheln, sind ihre Werke No-Gos und ich finde, Verlage, die in der Regel ja tolerantere Weltbilder haben, sollten dann auch die Courage haben, sich öffentlich von diesen Autoren loszusagen und ihnen keine weitere Plattform geben, indem sie deren Werke verlegen.
Liebe Grüße und ein tolles, langes Wochenende!
Kathrin
Hallo Kathrin,
ich versuche auch oft genug zwischen Job und Privat zu trennen. Aber es gibt Punkte und Themen, da geht es einfach nicht mehr. Vor allen dann, wenn man sich auch noch jeder Diskussion entzieht.
Randomhouse hat ja reagiert und hat seine Bücher aus dem Programm genommen.
Liebe Grüße und auch einen schönen Feiertag
Kerstin
Halo Kerstin,
genau den hätte ich auch genannt. Ich war als Jugendliche von “Felidae” und “Die Damalstür” wirklich schwer begeistert, aber seit Pirincci dermaßne abgedreht ist, ist er für mich nciht mehr tragbar. So ähnlich wie Xavier Naidoo, auch den würde ich freiwillig nicht mehr anhören und dadurch unterstützen. Bei Pirincco ist wirklich das Schlimmste, dass der Mann eigentlich intelligent genug sein müsste, um zu verstehen, welchen Scheiß er da von sich gibt, da er aber kein My davon abweicht, muss mand avon ausgehen, dass er bewusst diese Position vertritt und damit ist er für mich kein Mensch mehr, den ich ernsthaft in meinem Bücherregal beherbergen möchte.
Hallo Ponine,
Seine Katzenkrimis habe ich sehr gemocht, aber seine Aussagen heute gehen mir dermaßen gegen Strich, dass ich seine Bücher verbannt habe. Das wird auch so bleiben.
Liebe Grüße
Kerstin