[WoW] Waiting on Wednesday – Verheißung

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“Waiting on Wednesday” wird von Jill gehostet! Mein heutiges WoW ist der sechste Fall der Carl Morck-Buchreihe von Jussi Adler-Olsen. Ich mag diesen schrulligen und eigenwilligen Kommissar aus Dänemark und seine Kollegen Rose und Assad vom Kopenhagener Sonderdezernat Q. Gerade letzterer ist herrlich undurchsichtig und ich bin von Band zu Band gespannter, was sich Adler-Olsen für eine Vergangenheit für ihn einfallen gelassen hat. Jedenfalls erscheint der sechste Band im April 2015 als Hardcover im DTV. Ich kann es gar nicht mehr erwarten.

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Klappentext von der Verlagsseite:

Siebzehn Jahre lang hat Polizeikommissar Christian Habersaat vergeblich versucht, den Tod einer jungen Frau aufzuklären, die kopfüber in einem Baum hängend aufgefunden wurde. Kurz nachdem er Carl Mørck um Hilfe gebeten hat, kommt er auf schockierende Weise ums Leben – und nur wenig später sein Sohn. Die Recherchen des Sonderdezernats Q führen nach Öland, zu einem obskuren »Zentrum zur Transzendentalen Vereinigung von Mensch und Natur«. Carl Mørck und seine Assistenten ahnen nicht, dass sie sich in tödliche Gefahr begeben …


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[Buchbesprechung] Dian Fossey – Gorillas im Nebel

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Klappentext von der Booklooker-Seite:
Ungezählte Beobachtungsstunden hat die amerikanische Zoologin Dian Fossey, deren Ermordung 1985 Schlagzeilen in aller Welt machte, bei >>ihren<< Gorillas in den zentralafrikanischen Virungabergen verbracht. Die Frucht ihrer unermüdlichen Arbeit ist dieses Buch – ein Dokument engagierter Tierliebe, ein Klassiker der Primatologie, der ebenso packend wie präzise ein neues, gültiges Bild der großen Menschenaffen entwirft; jener >>sanften Riesen<<, die uns Menschen in vieler Hinsicht so nahestehen.

Autoreninfo von der Buchseite:

Dian Fossey, 1932 in San Francisco geboren, arbeitete als Beschäftigungstherapeutin mit Kindern. 1963 reiste sie nach Afrika und begegnet dort dem berühmten Paläontologen Dr. Louis Leakey, der sie als “Gorillamädchen” gewinnt. Sie gründet eine Forschungsstation im heutigen Kongolesischen Teil des Virunga-Gebirges, muss aber auf Grund der Kriegswirren im Kongo das Land bald darauf verlassen. 1967 gründet sie in Ruanda die Forschungsstation Karisoke, die sie 18 Jahre lang leitet. Weihnachten 1985 wird sie tot in ihrer Hütte aufgefunden. Vom Mörder fehlt bis heute jede Spur.

Erster Satz:

Das Buch “Gorillas im Nebel” erzählt einige Ereignisse aus den dreizehn Jahren, die ich mit den Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum verbrachte, und enthält Forschungsergebnisse aus fünfzehn Jahren ununterbrochener Freilandbeobachtungen.

Aufbau:

“Gorillas im Nebel” umfasst 415 Seiten, die in 12 Kapitel, einen Vor- und Nachwort, einer Danksagung, dem Anhang, einer Bibliographie und Register aufgeteilt ist. Hinzu enthält es drei Karten mit dem Verbreitungsgebiet der Berggorillas, den Vegetationszonen und den Aufenthaltsgebieten der Gruppen, ebenso gibt es Familienstammbäume der Berggorillas, sowie zahlreiche Bilder.

Meinung:

Mit Sachbüchern tue ich mich immer schwer und auch bei diesen war es nicht viel anders. Es ist wirklich ein beeindruckendes Leben, das Dian Fossey zunächst im heutigem Kongo und dann in Ruanda geführt hat. Bereits zu Beginn des Buches hat sich mich beeindruckt, als sie trotz gebrochenen Fußes aufgebrochen ist, um die Berggorillas zu suchen und zu sehen. Jahre später nach ihrem ersten Urlaub in Afrika ist sie dann zurück gekehrt, um zunächst lediglich die Population der Berggorillas im Virunga-Gebirge zu erforschen. Jedoch kann sie durch Unruhen nicht lange im Kongo bleiben und eine abenteuerliche Flucht über Uganda und Kenia bringt sie dann wieder zurück zu ihren Berggorillas und dieses Mal nach Ruanda. Am 24. September 1967 gründet sie dann die Forschungsstation Karisoke und von dort findet sie auch heraus, wie die Berggorillas leben, die Bildung der Sippen und das Berggorillas sich auch menschlich verhalten. Mit der Zeit gelingt es ihr, dass sie von Berggorillas akzeptiert wird und sie sich lautlos zwischen sie setzen kann, ohne das sie davon stürmen.
Mit zunehmenden Interesse und auch zu besseren Unterscheidung bekommen die Berggorillas Namen und ihre Zuneigung zu Digit und seiner Gruppe führte dazu, dass die Detailbeobachtungen sehr genau waren und auch heute noch ein großer wissenschaftlicher Schritt in der Erforschung der sanften Riesen ist.
Aber Dian Fossey interessierte sich nicht nur für die Berggorillas und wie sie sich verhalten, sondern immer mehr ging sie aus Liebe zu den Primaten auf Wilderer los. Sie zerstörte ihre Fallen, kämpfte um die Erhaltung des Naturparks in Ruanda und um den Fortbestand der verbliebenen 350 Berggorillas. Diesen Kampfesmut und bedingungsloses Einsetzen für die Primaten führte wohl auch dazu, dass sie an Weihnachten 1985 in ihrem Lager erschlagen aufgefunden wurde.
Das Buch ist wirklich beeindruckend und ich habe mehr über Berggorillas erfahren, als in irgendwelchen Fernsehdokumentationen. Auch wenn das Buch ein Sachbuch ist und mit vielen Fakten gespickt ist, beschreibt Dian Fossey vor allen ihre Begegnungen mit den Berggorillas nicht wissenschaftlich, sondern eher wie ein Laie. Daher hatte das Buch mit den vielen Fakten zu Beginn schnell seinen Schrecken verloren. Allerdings haben mich besonders die Fotoaufnahmen von den verstümmelten Berggorillas sehr mit genommen und ich habe mich immer wieder gefragt, wie grausam der Mensch sein kann.

Fazit

“Gorillas im Nebel” von Dian Fossey ist ein beeindruckendes Buch über die Erforschung des Sozialverhaltens der Gorillas und den Schutz ihrer Art.

Buchinfo:
Dian Fossey – Gorillas im Nebel (Gorillas in the mist)
Taschenbuch 415 Seiten
Droemer Knaur 1991
ISBN: 978-3426048085
Preis: 8,00 € (bei Booklooker)

Bewertung:

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[Buchbesprechung] Sadie Jones – Der Außenseiter

Der Aussenseiter von Sadie JonesKlappentext von der Verlagsseite:

Fern der Routine des Kleinstadtlebens genießt es Lewis, mit seiner schönen, rastlosen Mutter durch die Wälder zu streifen – bis an einem Sommertag am Fluss ein schreckliches Unglück geschieht. Lewis bleibt verstört zurück. Als ihm wenige Monate später die junge Alice als Stiefmutter vorgestellt wird, entladen sich seine Trauer und Wut schließlich in einer Katastrophe …

Ein Roman von überwältigender Schönheit, eine leidenschaftliche, spannende Geschichte über einen jungen Mann, der immer tiefer in einen Strudel aus Verzweiflung und enttäuschter Hoffnung gerät und doch bedingungslose Liebe erfährt.

Autoreninfo von der Verlagsseite:
Sadie Jones, 1967 in London geboren, arbeitete als Drehbuchautorin, unter anderem für die BBC. 2005 verfilmte John Irvin ihr Drehbuch „The Fine Art of Love“ mit Jacqueline Bisset in der Hauptrolle. Ihr preisgekröntes Romandebüt „Der Außenseiter“ (2008) wurde in Großbritannien auf Anhieb ein Nr.-1-Bestseller und war auch in Deutschland ein großer Presse- und Publikumserfolg. „Der ungeladene Gast“ ist ihr dritter Roman.

Erster Satz:

Niemand würde ihn abholen, dachte er, während er beobachtete, wie die drei Männer vor ihm ihre Sachen in Empfang nahmen, die Papiere unterzeichneten und hinausgingen.

Aufbau:

“Der Außenseiter” umfasst 416 Seiten aufgeteilt in drei Teile, Prolog und Dank. Einzelnen Kapiteln ist eine Zeitangabe vorangestellt. Die Zeitraum der Handlung geht von 1945 bis 1957.  Sadie Jones schreibt in der auktorialen Erzählform.

Inhalt:

Der 10-jährige Lewis hat eine sehr enge Beziehung zu seiner Mutter, die sich in der Zeit als sein Vater im Zweiten Weltkrieg war, sehr um ihn kümmerte und auch verwöhnte. Sein Vater hingegen ist nach dem er aus dem Krieg kommt, weniger herzlich zu ihm, und als dann Lewis’ Mutter im Fluss ertrinkt, kommt er noch weniger mit dem Jungen klar. Schließlich heiratet er fünf Monate nach dem Tod seiner Frau wieder und Lewis blieb mit seinem Leid alleine. In der Jugend rebelliert er und kommt ins Gefängnis. Als er zwei Jahre später aus dem Gefängnis entlassen wird und zurück nach Watford kommt, hat der Ort nicht vergessen und er wird zum Außenseiter.

Meinung:

Selten haben mich Charaktere in einem Buch so sprachlos gemacht wie bei “Der Außenseiter” von Sadie Jones. Sadie Jones macht es einem wirklich schwer einen Sympathieträger in dem Buch zu finden. Sowohl Lewis’ Eltern auch der ehrwürdige und despotische Carmichael tragen wenig an Sympathie bei. Lediglich Lewis und die kleine Kit habe ich näher ins Herz geschlossen, wobei ich so manches Verhalten von Lewis auch nicht gut heiße.

Aber genau diese Charaktere, die wirklich alles andere als sympathisch sind, machen “Der Außenseiter” aus. Jones gelingt es in ihrem Debütroman, ein Gesellschaftsbild der 50er Jahre in England zu zeichnen, das sowohl von Doppelmoral als auch von Abhängigkeit handelt.

Einfühlsam beschreibt sie die Hilflosigkeit von Lewis nach dem Tod seiner Mutter und den Schrei nach Hilfe, Liebe und Verständnis. Sehr oft habe ich während des Lesens geschluckt und habe mir gewünscht, dass Lewis’ Vater oder seine junge Stiefmutter Alice seine Hilflosigkeit sehen und ihn mal in dem Arm nehmen. Aber nein, für sie war er nur eine Belastung und dies haben sie ihn auch spüren lassen. So oft habe ich den Kopf geschüttelt um die Begriffstutzigkeit bei den beiden. Alice mag vielleicht noch zu jung gewesen zu sein, aber Gilbert – Lewis Vater – hätte es sehen müssen. Aber für ihn war er nur schwierig und er kam auch selber mit seinem Verlust nicht zu Recht. Dies wird auch von den Dorfbewohnern erwähnt, dass Alice eine Trosthochzeit sei. Weder war dies für Alice hilfreich, noch für den armen Lewis. Die Zeit in der Armee trägt ein Übriges dazu bei, denn Herzlichkeit und Empathie ist für Gilbert ein Fremdwort.

Ein weiterer schwerwiegender Faktor in der Geschichte ist das Dorfleben, das geprägt ist durch die sonntäglichen Kirchbesuche und den gegenseitigen Besuchen. Alles besonders geprägt und hervorgehoben durch die Familie Carmichael. Dick Carmichael, das Familienoberhaupt, ist dabei nicht nur die treibende Kraft bei der Meinungsbildung in der Gemeinde, sondern auch der größte Arbeitgeber. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit und Beeinflussung, die Lewis das Leben schwer machte.
In jeder Szene mit Dick Carmichael bekam ich Gänsehaut, denn der Mann, der nach außen wie ein Ehrenmann auftritt, ist im Privaten ein wahrer Despot, der seine Frau und jüngste Tochter Kit misshandelt.

Sadie Jones schaffte es mit ihrem einfühlsamen Schreibstil mir nicht nur Lewis und Kits Grauen nah zu bringen, sondern auch die Doppelmoral des kleinen Ortes Watford. Der mich immer wieder sprachlos und traurig machte. “Der Außenseiter” hat wenig positive Seiten, außer der Freundschaft zwischen Kit und Lewis, stattdessen überwiegt das trostlose und negative: Alkoholexzesse sowohl bei Lewis als auch Alice, Misshandlungen und Abneigung.

Gerade die Dichte und die Atmosphäre der Handlung hat mich in den Bann gezogen, so oft ich den Kopf schütteln und die Akteure auf ihr Vergehen aufmerksam machen wollte, so oft wollte ich auch Lewis und Kit einfach nur an die Hand nehmen und aus der Geschichte heraus holen und in eine liebevollere Welt stecken. “Der Außenseiter” ist kein einfach zu lesendes Buch, zumindest bei mir hat es so einige Emotionen ausgelöst und mich auch zum Nachdenken gebracht, wie stark ein einziger Mensch eine Gesellschaft beeinflussen kann.

Fazit

“Der Außenseiter” von Sadie Jones ist ein packendes, aber auch trostloses Sittenbild der Gesellschaft im England der 50er Jahre, das aufgrund des einfühlsamen Schreibstils von Jones heraussticht. Lesenswert!

Buchinfo:
Sadie Jones – Der Außenseiter (The Outcast)
Taschenbuch 416 Seiten
Diana Verlag 2009
ISBN-13: 978-3453354319
Preis: 9,95 €

Bewertung:

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[Buchbesprechung] Helmut Barz – Dolphin Dance

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Klappentext von der Verlagsseite:

»Ich hatte eine Spur. Und am Ende waren eine Menge Leute tot.«

Gerade zurück aus dem unfreiwilligen Abenteuerurlaub auf Mafia Island und noch vor Antritt des neuen Jobs als Leiterin einer Spezialeinheit für unaufgeklärte Verbrechen stürzt sich Katharina Klein, Frankfurts explosivste Kriminalpolizistin, in den drängendsten unerledigten Fall, den es für sie gibt: den Mord an ihrer eigenen Familie vor 16 Jahren.

Die Vergangenheit wirft unangenehme Fragen auf: nach der Rolle des Gerichtsmediziners Andreas Amendt, in den sich Katharina so gerne verlieben würde, und ihres Mentors Polanski, der den Fall damals untersucht hat. Und nach dem eigenen Vater, denn warum sollte jemand die Familie eines harmlosen Kunsthändlers so professionell auslöschen? Doch vor allem scheint die Vergangenheit höchst lebendig: Irgendjemand will Katharinas Ermittlungen mit allen Mitteln stoppen und geht dabei wortwörtlich über Leichen.

Helmut Barz arbeitet nach einem Studium der Theaterwissenschaften und -regie als freier Autor, Regisseur und Texter in der Werbung und Unternehmenskommunikation. Mit der toughen Deutschkoreanerin Katharina Klein hat er eine einzigartige Krimiheldin geschaffen, deren Abenteuer in »Westend Blues« und »African Boogie« Leser und Kritiker gleichermaßen zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben.

Autoreninfo von der Verlagsseite:

Helmut Barz wurde in Braunschweig geboren und lebt in Offenbach am Main. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften und -regie arbeitet er als freier Autor, Regisseur und Texter in der Werbung und Unternehmenskommunikation.

Erster Satz:
Damals.

Inhalt:

Katharina Klein ist aus ihrem Afrika-Urlaub wieder in Frankfurt und nun macht sie sich an den Fall ihres Lebens – die Aufklärung des Mordes an ihrer Familie. Unterstützt wird sie wieder dabei von dem Gerichtsmediziner Andreas Amendt. Gemeinsam und mit Unterstützung von Kurtz, dem Patenonkel von Katharina, stochern sie in der Vergangenheit ihrer Familie herum. Dabei werden ihre Ermittlungen, die sie geheim führt, immer wieder torpediert. Wer hat damit zu tun? Wer ist der Täter? War ihr Vater, der immer als Herr Redlich galt, doch in kriminelle Machenschaften verstrickt? Fragen über Fragen türmen sich vor Katharina und Andreas Amendt auf und dann taucht auch noch ein alter Bekannter auf! Morde geschehen und Katharina steckt mittendrin.

Aufbau:

Das Cover der Ausgabe ist in schwarz gehalten und abgebildet sind zwei Delphine und ein Piktogramm einer Frau, sowie zwei Waffen. Die Taschenbuchausgabe umfasst 448 Seiten und ist in fünf Teile sowie mehreren Kapiteln aufgeteilt. Jedem Teil steht ein den Teil treffender Titel und ein Zitat einer berühmten Person voran. Ebenso sind die einzelnen Kapitel der Teile sowie der Prolog mit Songtiteln von Herbie Hancock bezeichnet.

Meinung:

Der dritte Band um Kriminalkommissarin Katharina Klein schließt nahtlos an “African Boogie” an.  Wie auch die Vorgängerromane verliert die Geschichte nicht an Fahrt, denn direkt auf dem Frankfurter Flughafen hat Katharina eine Vermutung wie sie den Mörder ihrer Familie festnehmen kann. Aufgrund dieser Tatsache ist man direkt wieder in der Story drinnen und man fiebert mit Katharina und Andreas Amendt während der gesamten Handlung. Helmut Barz gelingt es über die 448 Seiten hinweg den Spannungsbogen konstant auf recht zu halten und so entwickelt sich “Dolphin Dance” zu einem wahren Pageturner.
Ein weiteres Plus des Romans ist die Wiederkehr von liebgewonnenen Charakteren, die Helmut Barz sehr gut bis ins Detail gezeichnet hat. Dabei kommt es mir weniger auf die Hauptprotagonistin, die aufgrund von dem Geschehen in “African Boogie” etwas mitgenommen ist, an. Vielmehr hat mich die liebevolle und detailreiche Charakterisierung der Nebencharaktere sei es Katharinas Chef Polanski, ihren Kollegen Hölsung, ihrem Patenonkel Antonio Kurtz oder die beiden “Hörnchen” angetan. Gerade diese Nebencharaktere machen eine Wandlung durch und sie entwickeln sich weiter im Laufe der Handlung. So erfährt man einiges über Hölsungs Wut auf Katharina, Polanskis Vergangenheit und ja, die beiden “Hörnchen” haben es mir mit ihrer Art zu kommunizieren angetan. Vor allen bei ihren Szenen musste ich oft Lachen. Daher kommt auch in diesem dritten Teil der Humor nicht zu kurz. Traurig bin ich etwas über die Entwicklung von Andreas Amendt, der sich für mich in allen drei Bänden, nicht weiter entwickelt, sondern immer noch in sein Gebahren von “WestEnd Blues” drinnen steckt. Ich hoffe, dass er sich im hoffentlich bald erscheinenden vierten Band etwas stärker wird und Katharina, die immer noch tough ist, etwas Paroli bietet.
Ansonsten haben mich der Witz und der packende Erzählstil von Helmut Barz überzeugt. Gerade seine Art manche Sachen wie den Porsche Cayenne ins lächerliche zu ziehen und einen immer wieder in Unklaren zu lassen, wer der eigentliche Täter ist, machen “Dolphin Dance” zu einem wahren Lesevergnügen.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen soll, da sie auf einander aufbauen. Daher am besten mit “WestEnd Blues” beginnen und dann mit Katharina auf die Reise in “African Boogie” begeben, ehe es dann in “Dolphin Dance” zum großen Showdown kommt. Denn an Action mangelt es diesen dritten Teil nicht.

Fazit

“Dolphin Dance” von Helmut Barz bietet einiges an Action, Humor und einen grundsoliden Kriminalfall und ist ein regelrechter Pageturner.

Buchinfo:
Helmut Barz – Dolphin Dance
Broschierte Ausgabe 448 Seiten
Sutton-Verlag 2012
ISBN-13: 978-3954000388
Preis: 12,00  €

Bewertung:
 woerterkatzehalb

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