Rezensionsexemplar von dtv

Klappentext von der Verlagsseite:

Der vierte Fall für das Sonderdezernat Q

Eine Reihe vermisster Personen aus dem Jahr 1987, die durch eine Person und deren entsetzliches Schicksal verbunden sind: Nete Hermansen. Eine junge Frau ohne jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben, von Menschen grausam misshandelt, wird zwangssterilisiert durch einen fanatischen Arzt und verbannt nach Sprogø, der Insel für ausgestoßene Frauen. Sie nimmt grausam Rache …

Nun ist er da der vierte Teil um das Sonderdezernat Q mit Carl Morck, Assad und Rose und ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung der Charaktere und des Falls.

Meinen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars geht an den

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Krystyna Kuhn – Das Tal. Das Erbe. 2.2

Klappentext:
Ein unerwartetes Ereignis. Eine unbekannte Wahrheit. Ein Wettlauf gegen die Zeit.
Es ist Prüfungszeit am Grace College und Rose, Julia, Chris und Katie müssen die Geheimnisse des Tals für ein paar Tage ruhen lassen. Nur Robert hat eine Vorahnung, die er nicht einfach ignorieren kann. Und tatsächlich, während Rose und die anderen gerade über der Englischklausur brüten, passiert das Unfassbare. Einer ihrer Kommilitonen dreht völlig durch. Er droht, sie alle zu töten. Während der Sicherheitsdienst das Collegegebäude räumt, um die anderen Studenten aus der Gefahrenzone zu bringen, versuchen Rose und Katie  vergeblich, den Amokläufer zu beruhigen. Doch der will nur mit einem sprechen. Mit David. Und der ist spurlos verschwunden…

Erste Meinung:
Nun beginne ich auch endlich den sechsten Teil der Tal-Reihe von Krystyna Kuhn. So gespannt bin ich auf die Fortsetzung und bereits der Beginn ist ein Hit. Es ist wie eine Heimkehr ans College und ohne langes Vorgeplänkel wird es direkt spannend. Nicht nur, dass Robert glaubt, Dave Yellards Formel entschlüsselt zu haben und sie nun beweisen will – nein es gibt auch noch einen Amoklauf am Grace College und lieb gewonnene Charaktere wie Rose und Katie sind mittendrin.
Ich bin schon gespannt wie sich alles entwickeln wird und kann es gar nicht erwarten weiter zu lesen.

Erster Satz: “Von der Felswand fiel kalte Luft.”

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Krystyna Kuhn – Das Tal. Season 2. Der Fluch

Klappentext:
Genau ein Jahr ist vergangen, seit Rose, Robert, David und die anderen ihr Studium am Grace College begonnen haben. Ein Jahr voller schrecklicher Ereignisse und geheimnisvoller Rätsel.
Während David und Katie auf das Tagebuch von Dave Yellad stoßen und damit dem Mysterium des Tals ein Stück näherkommen, verschließt Rose Augen und Ohren. Denn sie ist überzeugt davon, dass ihr nichts Besseres als das Tal passieren konnte, nachdem sie vor J.F. aus Boston geflohen ist. Doch dann geschieht ein Mord, der Rose au grausame Weise mit der Vergangenheit konfrontiert. Nach und nach begreift sie, dass im Tal jemand lauert, der ihren ganz persönlichen Albtraum nacherzählt.

Erste Meinung:
Endlich halte ich den von mir lang ersehnten fünften Teil der Tal-Serie in den Händen. Eines meiner Büchergeschenke zu Weihnachten. Und endlich erfahre ich etwas über Rose, bisher hat der Leser der Serie ja nur Bruchstücke erhalten und auch zu Beginn des fünften Bandes ist es noch nicht viel anders. Sehr gut finde ich, dass es aus Rose Perspektive erzählt wird und man so dem Charakter doch näher kommt. Sie ist auch jetzt noch ziemlich eigenartig und wenig greifbar, aber zumindest erfährt man schon einen Teil ihrer Vergangenheit.
Die Handlung ist dreigeteilt: Zum einen gibt es die Tagebuchaufzeichnungen von Dave Yellad, dann Rose Geschichte und auch David bekommt immer wieder eigene Kapitel. Spannend ist vor allem Rose, sie ist zur Studienbetreuerin für die Freshman ernannt wurden und schon zu Beginn läuft vieles schief. Und als ob dies noch nicht genug wäre, baggern Sam Ivy und O’Connor, zwei trunksüchtige Mitstudenten, sie immer an. Dann ist da auch noch Muriel, die plötzlich auftaucht und sich sehr eigenartig benimmt und zu guter Letzt George Tudor. Alle vier benehmen sich merkwürdig und machen es Rose nicht gerade leicht und vor allem machen sie ihr Schwierigkeiten, die sicherlich mit ihrer Vergangenheit zu tun haben.
Das Buch fesselt einen richtig und ich musste mich mal gerade davon losreißen um diesen Beitrag schreiben zu können.

Erster Satz: “Ich kann die Aufregung in meiner Seele kaum zügeln.”

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Jussi Adler-Olsen – Erlösung

Klappentext:
“Jehova würdigte die Jungen keines Blickes, denn sie hatten von dem verbotenen Blut getrunken. Der Mann hatte sie dazu gezwungen. Jetzt waren sie auf ewig verdammt. Und die Scham brannte in ihnen noch stärker als der Durst.”

Die verwitterte Flaschenpost hatte Ewigkeiten dort gestanden, in einem leeren Büro der Polizeiwache von Wick, am äußersten Ende von Schottland. Niemand hatte sie beachtet, der Hilfeschrei in ihrem inneren war ungehört verhallt. Jahre später gelangt das verblasste Schriftstück aus der Flasche auf Umwegen ins Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Die Materialanalyse zeigt, dass die Botschaft mit menschlichen Blut geschrieben wurde. Die Entzifferung der Buchstaben führt Carl Morck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens – und in Bereiche der Gesellschaft, die ihnen beiden einigermaßen fremd erscheinen … Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es sich bei der Botschaft in der Flaschenpost um das womöglich letzte Lebenszeichen zweier Jungen handelt, die irgendwann in den neunziger Jahren entführt wurden. Doch wer sind die Jungen? Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben? Sind diese Kinder die einzigen Opfer? Oder hat der Täter mehrmals zugeschlagen? Und: mordet er womöglich immer noch?

Meinung:
“Erlösung” ist der dritte Teil von Jussi Adler-Olsen um den Vizepolizeikommissar Carl Morck, Leiter des Sonderdezernats Q und seinem Assistenten Assad. Wie auch bei den beiden Vorgängern “Erbarmen” und “Schändung” gelingt es Adler-Olsen den Leser direkt in die Handlung reinzuziehen. Bereits im Prolog, der von zwei Jungen erzählt, bekommt man einen Einblick in das Geschehen und es wird einem ganz mulmig. Auch im weiteren Verlauf ebbten die Spannungsmomente nur kurz ab. Meistens dann wenn es um die kleinen Grabenkämpfe auf dem Polizeikommissariat geht oder auf die Konflikte zwischen Morck und Rose bzw. mit Assad. Ansonsten ist die Spannung immer deutlich zu spüren, und man kommt selten zum Durchzuatmen. Grund dafür sind die Perspektivwechsel die Adler-Olsen immer wieder macht. Mal ist man bei Morck und Assad im Kommissariat, dann springt man wieder ruckartig zum Täter und seiner Vorgehensweise oder man ist bei den Opfern. Somit ist es eine rasante Fahrt durch den Thriller und man legt das Buch auch nur noch ungern zur Seite, denn so reißt einem die Geschichte um Sekten und ihre Folgen mit.
Adler-Olsen hat mit dem Täter einen sehr differenzierten Charakter gezeichnet. Immer wieder bekommt man Einblick in die Vergangenheit und auch über sein Motiv. Man ist entsetzt über seine Brutalität und Kaltschnäuzigkeit, so dass man sich wünscht, dass Morck und Assad endlich in die Puschen kommen und ihn finden. Gerade Morcks Sturheit und gelinde gesagt Lahmarschigkeit hat mich mit unter sehr genervt. Anstatt sich um den Fall mit der Flaschenpost zu kümmern verstrickt er sich lieber in kleinere Scharmützel mit den Kommissaren aus dem Dezernat A bei den Brandfällen. Auch wenn Morck bei vielem Recht hat, hatte mich dies doch gestört, da es für mich nur ein Nebenschauplatz war.
Aber auch Assad fand ich in diesem Krimi etwas schwierig. Irgendwas verheimlicht er und ich möchte nur allzu gern wissen, was es ist. Hoffentlich erfahren wir mehr in einem vierten Teil.
Und da wäre noch Rose, ein sehr eigensinniger Charakter und auch wirklich verrückt. Nach dem sie sich mal wieder über Morck aufgeregt hat, macht sie sich von dannen und ihre Zwillingsschwester Yrsa hilft Morck und Assad beim Entführungsfall.
Die drei tappen lange Zeit im Dunkeln, mag es mangelnder Kommunikation liegen oder ganz einfach an den vielen Nebenschauplätzen, die es immer wieder gibt, man weiß es nicht. Jedenfalls hat der Leser einen wesentlich besseren Einblick in das Geschehen, so erleben wir die Ehe des Täters mit, den Besuch von Sektenveranstaltungen und die rasante Jagd auf den Täter zum Schluss.
Mir ist es nie langweilig geworden, während den 590 Seiten des Buches. Grund dafür mag oft Assads eigenwillige Ausdrucksweise, Morcks beruflichen als auch privaten Probleme sowie Rose bzw. Yrsas Eigenartigkeiten sein. Ein rundum gelungener Thriller, der einen gut unterhält und mit Lust auf weitere Fälle mit Morck, Assad und Rose macht.

Buchinfo:
Jussi Adler-Olsen – Erlösung (Flaskepost fra P)
Broschiert 591 Seiten
Dtv 2011
ISBN-13: 978-3423248525
Preis: 14,90 €

Bewertung:

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