Jeden ersten Samstag Abend im Monat ist es soweit – die Büchertreff-Lesenacht. Immer um 20 Uhr treffen sich lesebegeisterte Büchertreffler im Forum und lesen gemeinsam ihre Bücher und tauschen sich untereinander aus. Für mich ist dies mittlerweile schon eine lieb gewonnene Institution, die ich mir nicht entgehen lasse, so auch diesen Abend. Die gesamte Woche habe ich schon überlegt, welches Buch ich lesen soll. Soll ich ein begonnenes weiter lesen oder doch ein neues speziell für die Lesenacht beginne. Und habe mich für dieses hier entschieden:
»Meg Wolitzer schreibt sowohl intelligent wie auch mit Wärme und Menschlichkeit. Ein wirklich großartiges Buch!« ELKE HEIDENREICH
Nach dem Tod ihres Vaters will Julie Jacobsen nur noch eins: raus aus der Tristesse ihres provinziellen Zuhauses. Das Sommercamp an der Ostküste bedeutet für sie den Eintritt in eine neue Welt, die Welt der Kunst, Kreativität und Freiheit, verkörpert durch die interessantesten Menschen, denen sie je begegnet ist: Ethan, Jonah, Cathy, Ash und Goodman, fünf junge New Yorker, die sie wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihres schwarzen Humors in ihre privilegierte Clique aufnehmen. Die Jahre und Jahrzehnte vergehen, aber nicht jeder der »Interessanten«, wie sie sich selbst nennen, kann aus seiner Begabung das machen, was er sich als Jugendlicher erträumte … Meg Wolitzer zeigt an ihren Protagonisten die ganze Tragik und die ganze Komik der Existenz. Ein großer Roman über das Wesen der Kunst und der Freundschaft vor dem Panorama des Amerika der letzten vierzig Jahre.
Bibliografische Angaben: Autor: Wollitzer, Meg Übersetzer: Werner Löscher-Lawrence Titel: Die Interessanten Originaltitel: The Interestings Reihe: — Seiten: 608 ISBN: 978-3-8321-6339-6 Preis: 9,99 € (Taschenbuch) Erschienen: 13.10.2015 bei Dumont
Ich bin schon gespannt auf meinen ersten Wolitzer und wir lesen uns heute Abend wieder.
20.39 Uhr
Nach einem Tag den man nur in die Tonne kloppen konnte, steht nun für mich etwas schönes an: die Lesenacht im Büchertreff. Im ARD Buffet Lesekreis lesen wir in diesem Monat “Die Interessanten” von Meg Wolitzer und für mich wird es Zeit endlich mit dem Buch zu beginnen. Für mich ist es der erste Wolitzer und auf den ersten Seiten habe ich bisher Julie kennen gelernt, die in einem Feriencamp ist. Der erste Teil scheint im Jahr 1974 zu spielen und hat den Titel “Augenblicke der Fremdheit”. Julie ist auch etwas irritiert, dass die so cooole Ash sie in ihre Clique aufnimmt, die sich “Die Interessanten” nennen. Mal sehen, was es mit ihnen auf sich hat.
Im letzten Jahr habe ich mich entschlossen am #jdtb16 teilzunehmen. Ein Jahr lang Taschenbücher zu kaufen und damit die Verlage zu unterstützen sollte kein Problem für mich sein und ist es zum Glück auch nicht. Allerdings hatte ich mir auch dazu vorgenommen die Bücher auch nur in meiner Stammbuchhandlung zu kaufen und damit die Initiative buy-local zu unterstützen. Denn nicht nur die Verlage haben es schwer, sondern auch die unabhängigen Buchhandlungen. Also nichts wie rein in die Lieblingsbuchhandlung und dann zur Lieblingsbuchhändlerin.
Und das sind sie nun die neuen Taschenbücher:
“Ich nannte ihn Krawatte” von Milena Michiko Flašar habe ich für den Lesekreis ARD Buffet gekauft und auch gelesen. Sehr poetisch und sehr gut geschrieben, ohne den Lesekreis wäre dieses nachhallende Buch nie in meinen Lesesessel gekommen.
Wer in einem Lachen nichts anderes als ein Lachen hört, der ist taub
Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Jeder auf seine Weise, beide radikal, verweigern sie sich der Norm. Erst einem fremden Gegenüber erzählen sie nach und nach ihr Leben und setzen zögernd wieder einen Fuß auf die Erde. Milena Michiko Flašars Parkbank befindet sich in Japan und könnte doch ebenso gut anderswo in der westlichen Welt stehen. Dieser Roman stellt der Angst vor allem, was aus der Norm fällt, die Möglichkeit von Nähe entgegen – sowie die archaische Kraft der Verweigerung.
Infos zum Buch Autor: Flasar, Milena Michiko Titel: Ich nannte ihn Krawatte Seiten: 144 ISBN: 978-3-442-74656-9 Preis: 8,99 € (TB) Erschienen: 10.03.2014 bei btb
Die Bücher um Mamma Carlotta sind ein absolutes Muss für mich und so zog auch der zehnte Band “Gegenwind” der Krimi-Reihe von Gisa Pauly, die auf Sylt spielt bei mir ein.
Mamma Carlotta engagiert sich als freiwillige Helferin beim alljährlichen Syltlauf, als ein junger Sportler plötzlich tot zusammenbricht. Dio mio! Schon vor dem Start soll der Siebzehnjährige angeschlagen gewirkt haben – war Doping im Spiel? Tatsächlich wird in seinem Blut ein Medikament nachgewiesen, doch das deutet auf Mord hin! Als Carlottas Schwiegersohn, Kriminalhauptkommissar Erik Wolf, im Umfeld des unscheinbaren Schülers ermittelt, kommt er einer tragischen Geschichte auf die Spur, die bald ein weiteres Opfer fordert …
Infos zum Buch Autor: Pauly, Gisa Titel: Gegenwind (Mamma Carlotta #10) Seiten: 480 ISBN: 978-3-492-30364-4 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 02.05.2016 bei Piper
Ein neuer Flavia Krimi in Taschenbuchformat muss einfach sein und so gab es den 6. Band von Alan Bradley mit dem Titel “Tote Vögel singen nicht” für mich.
Es ist ein Frühlingsmorgen im Jahr 1951. Flavia de Luce hat sich mit ihrer Familie am Bahnhof von Bishop’s Lacey eingefunden, um die Heimkehr ihrer beim Bergsteigen in Tibet verschollenen Mutter Harriet zu erwarten. Als der Zug einfährt, nähert sich ein großer Fremder der elfjährigen Hobbydetektivin und flüstert ihr eine kryptische Botschaft zu. Einen Augenblick später ist der Mann tot – jemand aus der Menschenmenge hat ihn offenbar vor den Zug gestoßen. Ein neuer Fall für Flavia de Luce, die sich dieses Mal sogar in die Lüfte schwingt, um einen Killer zur Strecke zu bringen, und die endlich die Wahrheit erfährt über die Vergangenheit ihrer Mutter …
Infos zum Buch Autor: Bradley, Alan (übersetzt von Gerald Jung, Katharina Orgaß) Titel: Tote Vögel singen nicht (The Dead in Their Vaulted Arches/ Flavia de Luce #6) Seiten: 320 ISBN: 978-3-7341-0077-2 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 18.01..2016 bei Blanvalet
“Ein Sommer in Galway” hat mich vom Cover her angelacht und so musste der romantische Roman von Jo Thomas unbedingt mit.
Mit gebrochenem Herzen und dem Vorsatz, sich nie wieder zu verlieben, strandet Fiona in einem kleinen irischen Dorf. Akute Geldnot führt sie auf eine Austernfarm, wo sie nicht nur mit ihrer Angst vor dem Wasser und zwei störrischen Eseln zu kämpfen hat, sondern auch mit ihrem Arbeitgeber Sean. Der hat genaue Vorstellungen von der Austernzucht und eine Partnerin, die Fiona das Leben schwer macht. Vor allem aber hat er diese wunderschönen dunklen Augen, die Fionas Vorsatz ins Wanken bringen …
Infos zum Buch Autor: Thomas, Jo Titel: Ein Sommer in Galway (The Oyster Catcher) Seiten: 339 ISBN: 978-3-404-17283-2 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 11.032016 bei Lübbe
Es gibt Autoren, die kaufe ich automatisch und so auch Hakan Nesser und sein neues Taschenbuch “Die Lebenden und die Toten von Winsford“.
Exmoor, eines Abends im November. Über dem kleinen Dorf Winsford in der südenglischen Heide liegt dichter Nebel. Es ist einsam in der Gegend. Das schreckt die schwedische Touristin Maria Anderson nicht ab. Sie hat sich hier ein Haus gemietet, unternimmt lange Spaziergänge mit dem Hund, freundet sich mit einigen Bewohnern an. Aber sie hat etwas zu verbergen. Und offensichtlich ist ihre Anwesenheit jemandem ein Dorn im Auge …
Bibliografische Angaben: Autor: Nesser, Håkan (übersetzt von Paul Berf) Titel: Die Lebenden und die Toten von Winsford (Levande och döda i Winsford) Seiten: 464 ISBN: 978-3-442-71389-9 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 09.05.2016 bei btb
“Die Interessanten” von Meg Wollitzer ist die Lesekreis-Auswahl von ARD Buffet liest und aus diesem Grund auf dem Stapel gelandet. Ich bin schon gespannt auf meinen ersten Wollitzer.
»Meg Wolitzer schreibt sowohl intelligent wie auch mit Wärme und Menschlichkeit. Ein wirklich großartiges Buch!« ELKE HEIDENREICH
Nach dem Tod ihres Vaters will Julie Jacobsen nur noch eins: raus aus der Tristesse ihres provinziellen Zuhauses. Das Sommercamp an der Ostküste bedeutet für sie den Eintritt in eine neue Welt, die Welt der Kunst, Kreativität und Freiheit, verkörpert durch die interessantesten Menschen, denen sie je begegnet ist: Ethan, Jonah, Cathy, Ash und Goodman, fünf junge New Yorker, die sie wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihres schwarzen Humors in ihre privilegierte Clique aufnehmen. Die Jahre und Jahrzehnte vergehen, aber nicht jeder der »Interessanten«, wie sie sich selbst nennen, kann aus seiner Begabung das machen, was er sich als Jugendlicher erträumte … Meg Wolitzer zeigt an ihren Protagonisten die ganze Tragik und die ganze Komik der Existenz. Ein großer Roman über das Wesen der Kunst und der Freundschaft vor dem Panorama des Amerika der letzten vierzig Jahre.
Bibliografische Angaben: Autor: Wollitzer, Meg (übersetzt von Werner Lösche-Lawrence) Titel: Die Interessanten (The Interestings) Seiten: 608 ISBN: 978-3-8321-6339-6 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 13.10.2015 bei Dumont
_______________________________ Das Jahr des Taschenbuchs ist eine Aktion von Petzi und Ramona.
Da die Zahlen der Taschenbuch-Einkäufe zurückgegangen sind, soll im Jahr 2015 in jedem Monat (mindestens) ein Taschenbuch gekauft werden und über die Kaufgründe in einem Blogeintrag berichtet werden.
“Waiting on Wednesday” wird von Jill gehostet! Håkan Nesser gehört zu meinen Lieblingsautoren, seien es die Van-Veeteren-Krimis aus dem niederländischen Mardam oder seine anderen Romane wie “Kim Novak badete nie im See Genezareth”. Ich liebe seine Art schöne, traurige und mörderische Geschichten zu erzählen und so ist es sicher nicht verwunderlich, das auch Nessers “Die Lebenden und Toten von Winsford” kurz nach seinem Erscheinen am 09. Mai 2016 bei mir einziehen muss. Der btb Verlag bringt es nun in Taschenbuchformat mit 464 Seiten zu 9,99 Euro auf den Markt. Übersetzt wurde der Roman, der im Original Levande och döda i Winsford heißt, von Paul Berf.
Exmoor, eines Abends im November. Über dem kleinen Dorf Winsford in der südenglischen Heide liegt dichter Nebel. Es ist einsam in der Gegend. Das schreckt die schwedische Touristin Maria Anderson nicht ab. Sie hat sich hier ein Haus gemietet, unternimmt lange Spaziergänge mit dem Hund, freundet sich mit einigen Bewohnern an. Aber sie hat etwas zu verbergen. Und offensichtlich ist ihre Anwesenheit jemandem ein Dorn im Auge …
Bibliografische Angaben: Autor: Nesser, Håkan (übersetzt von Paul Berf Titel: Die Lebenden und die Toten von Winsford (Levande och döda i Winsford) Seiten: 464 ISBN: 978-3-442-71389-9 Preis: 9,99 € (TB) Erschienen: 09.05.2016 bei btb
Jeden ersten Samstag Abend im Monat ist es soweit – die Büchertreff-Lesenacht. Immer um 20 Uhr treffen sich lesebegeisterte Büchertreffler im Forum und lesen gemeinsam ihre Bücher und tauschen sich untereinander aus. Für mich ist dies mittlerweile schon eine lieb gewonnene Institution, die ich mir nicht entgehen lasse, so auch diesen Abend. Die gesamte Woche habe ich schon überlegt, welches Buch ich lesen soll. Soll ich ein begonnenes weiter lesen oder doch ein neues speziell für die Lesenacht beginne. Und habe mich für dieses hier entschieden:
Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Und wer war Alice?
Frau Seitengeraschel trägt eine Teilschuld an dem Buch, die anderen fünfzig Prozent gehen auf die Kosten meiner Lieblingsbuchhändlerin. Nun bin ich gespannt, da die Meinung von den beiden etwas unterschiedlich war, wie ich das Buch auffassen werde. Heute Abend werde ich euch peu a peu davon berichten. Bis dann!
20.33 Uhr
Ich habe bereits 30 Seiten in “Wer war Alice” rein gelesen und bin bisher positiv überrascht. Gerade die Handlung des Buches alles in Briefform, Postings, Zeitungsartikeln, Tagebucheinträgen darzustellen finde ich gut. Ich mag ja so etwas. Auch in dieser Machart erfährt man etwas über Alice, die bereits beim Eintrag tot ist. Überraschender Beginn, aber auch mal etwas neues. Bin schon gespannt, wie nah ich Alice auf den nächsten Seiten kommen werde. Zum Knabbern wird es nachher noch Chips Hot Paprika geben und zum Trinken gibt es im Moment Mineralwasser.
21.26 Uhr
Das Buch gefällt mir immer mehr. Ich frage mich nun echt, was Jeremy mit Alice zu tun hatte. War er nur ihr Prof? War er der Freund der Mutter? Man T.R. Richmond bringt meinen Kopf schon zu Beginn an zu überlegen, wer es sein könnte oder was mit Alice geschehen ist. Wir wissen ja nur, dass sie tot ist. Aber Mord oder Selbstmord? Keine Ahnung. Interessant finde ich, wie die Leute auf ihren Tod reagieren. Fassungslos, neugierig, manche Posts sind unverschämt, manche freundlich. Wie auch in der Wirklichkeit. Bis später. Das Buch fesselt mich einfach.
22.45 Uhr
Wieder ein paar Seiten weiter und so langsam kommt mir ein Zusammenhang. Ich hatte ja eben von Jeremy erzählt, den Professor, er hat nun über Alice geforscht und als Anthropologe ein Buch veröffentlicht. Dazu passt dann auch der Beginn. Ein Kreis der sich geschlossen hat und Jeremy deutet auch einiges in Bezug auf Alice an. Ach, es ist einfach spannend.
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