Manfred Theisen – Gesucht Anne Bonny, Piratin


Klappentext:
Anne und Rüschenkleider? Spinett spielen? Französisch lernen? Das ist nichts für sie! Mit 15 büxt sie aus und steuert New Providence an, die berüchtigte Pirateninsel. Wird Piratin und zwar eine erfolgreiche: Sie ist berüchtigt für ihr Draufgängertum, ihre Tricks und Finten. In Mary findet sie mehr als nur eine Verbündete. Doch eines Tages werden die beiden gefangen genommen.

Inhalt:
Anne Bonny kommt als uneheliches Kind von William Cormack von Irland nach Charles Town. Dort lernt sie zum ersten Mal Piraten kennen, da ihr Vater mit ihnen in Verhandlungen steht. Es ist die Zeit der Sklaverei und ihr Vater geht nicht gerade zimperlich mit ihnen um, vor allem da er fast nur Frauen beschäftigt und diese auch schnell sterben, benötigt er immer mehr Sklavinnen. Weiterhin leben auf der Plantage noch die hintertriebene Haushälterin Clara und der Indianer Charly, der Anne den Umgang mit dem Tomahawk beibringt. Als ihr Vater durch einen Hinweis der Haushälterin erwischt als sie in Jungenkleidung Nachts aus dem Haus schleicht, will er sie verheiraten. Dies passt ihr natürlich nicht. Als sie dann noch erfährt, dass Clara ihre Familie erpresst, flippt Anne aus und Clara wird dabei tödlich verletzt. Was geschieht nun mit Anne?

Meinung:
Manfred Theisen erzählt in seinem Jugendbuch über das Leben von Anne Bonny, der berüchtigten Piratin der Karibik. Gut es ist ein Jugendbuch und es liest sich schnell weg, vielleicht auch weil man die Geschichte schnell hinter sich bringen will. Denn sie wird nur erzählt ohne Schnörkel oder irgendwelche Spannungsmomenten. Sie plätschert gerade zu dahin, aber ich habe auch nicht viel erwartet. Für ein Jugendbuch, das bereits im Vorwort darauf hinweist, dass die heutige Piraterie nichts mit der aus den Piratenfilmen a la “Fluch der Karibik” auf sich hat, ist es noch gut. Aber mehr leider auch nicht.

Buchinfo:
Manfred Theisen: Gesucht – Anne Bonny, Piratin
Taschenbuch  157 Seiten
cbt 2006
ISBN-13: 978-3570303733

Bewertung:

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Diana Norman – An den Ufern der Dunkelheit


Klappentext:
Für Martin Miller beginnt alles an einem turbulenten Sommertag des Jahres 1706, als er aus dem Krieg gegen Frankreich zurückkehrt und erfährt, daß seine Tante Effie ermordet worden ist. Er wird Erbe ihrer Pension und ihres Dienstmädchens Bratchet.
Für Daniel Defoe, politischer Lohnschreiber und gescheiterter Kaufmann, fing alles schon ein wenig früher an, als ihn ein Schotte anheuern wollte, eine junge Verwandte, Anne Bard, für ihn zu finden. Mit der gleichen Bitte tritt überraschenderweise auch ein englischer Minister an Defoe heran, weil Anne Bard vielleicht der Schlüssel zum Problem ist, das England an den Rand des Bürgerkriegs zu treiben droht: Die alte Königin Anne ist kinderlos, und ihr Nachfolger wird entweder ein protestantischer Hannoveraner oder ein katholischer Jakobiner. Was aber, wenn es einen Ausweg gäbe, eine echte Stuart? Defoe heuert zwei Spione an, die ihm helfen sollen, Licht in die Angelegenheit zu bringen: Miller und Bratchet. Ihre Suche führt sie nach Flandern, zum Hof von Versailles und schließlich in die Welt der Piraten in der Südsee. Doch die Antwort auf alle Fragen ist im heimatlichen England zu finden – gefährlich nahe bei der Königin.

Inhalt:
Zum Inhalt kann ich nicht viel mehr sagen, als der Klappentext schon her gibt, denn jedes weitere Wort würde zu viel verraten. Obwohl die Suche nach den Abenteuerinnen Mary Read und Anne Bonny von den drei Hauptprotagonisten aus den unterschiedlichesten Gründen unternommen werden, und sie am Anfang nicht sicher sind, was sie voneinander halten sollen, machen sie sich gemeinsam auf dem Weg. So kommen Martin Millet, Dienstmädchen Fratz und der Highlander Livingstone von Kylsith nach Frankreich, werden zu Piraten in der Karibik und landen sogar in Jamaika.

Meinung:
Ein wunderbarer historischer Roman, der einen sowohl einen Einblick in die Stuart-Dynastie als auch in die Sklaverei gibt. Diana Norman verbindet die historische Geschichte um den Schriftsteller Daniel Defoe mit der Suche nach zwei Abenteuerinnen. Dadurch gewinnt der historische Roman an Spannung und hat auch Krimi-Züge. Es war mein erstes Buch von Diana Norman und es macht Lust auf mehr.

Buchinfo:
Diana Norman: An den Ufern der Dunkelheit
Taschenbuch 600 Seiten
Fischer 1999
ISBN-13: 978-3596144129

Bewertung:

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