Wolfgang Burger – Heidelberger Wut

Klappentext:
Als der eigenbrötlerische Seligmann von seiner Nachbarin als vermisst gemeldet wird, hat Kriminalrat Gerlach gerade ganz andere Sorgen, hat er doch einen noch immer unaufgeklärten Bankraub auf dem Tisch. Aber als man im Haus des Vermissten Blutspuren entdeckt, wird Gerlach hellhörig. Gibt es eine Verbindungslinie zu dem Bankraub? Und welche Rolle spielte Seligmann bei der brutalen Vergewaltigung einer Schülerin vor einigen Jahren? Kein Wunder, dass bei all diesen Geschehnissen auch Gerlachs Privatleben wieder einmal Kopf steht – gerade jetzt, wo die pubertierenden Zwillinge eigentlich seine Aufmerksamkeit dringend benötigen…

Inhalt:
Kriminalrat Gerlach hat einen eigenartigen Fall zu lösen. Ein Bankraub ist verübt worden und die beiden Räuber sind noch auf der Flucht. Während er und sein Team sich schwer mit diesem Fall tun, bekommt er einen mysteriösen Anruf, dass ein Mann verschwunden ist und sich in seinem Haus Blut verbindet. Gerlach fährt dahin und es ist auch etwas merkwürdig, denn die Nachbarin ist die Frau des Bankers. Gibt es zwischen den beiden Geschehnissen einen Zusammenhang? Gerlach ermittelt weiter und findet heraus, das dies alles irgendwie mit der Vergewaltigung einer Schülerin vor mehreren Jahren zusammenhängen muss. Als alleinerziehender Vater zweier pubertierender Töchter macht er sich so seine Gedanken, vor allem als sie eine Klassenfahrt nach Sylt unternehmen.

Meinung:
“Heidelberger Wut” war mein erster Krimi von Wolfgang Burger und ich habe ihn sehr genossen. Der Charakter des Gerlach, der sehr vielschichtig ist, gefällt mir sehr und auch seine Kollegen sind sehr schön dargestellt. Gerade das bei vielen von ihnen auch etwas über das Privatleben berichtet wird macht die Personen greifbarer.
Auch die vielen Handlungsstränge und immer neue Wege machen es einem manchmal nicht leicht der Handlung zu folgen, umso überraschter ist man am Ende wie sich die einzelnen Stränge verwoben haben und zu einem großen Ganzen wurden.
Ein guter Regionalkrimi, dem es an Lokalkolorit und auch an Spannung nicht gefehlt hat.

Buchinfo:
Wolfgang Burger – Heidelberger Wut
Taschenbuch 272 Seiten
Piper 2007
ISBN-13: 978-3492247863

Bewertung:

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Wolfgang Burger – Heidelberger Wut

Klappentext:
Als der eigenbrötlerische Seligmann von seiner Nachbarin als vermisst gemeldet wird, hat Kriminalrat Gerlach gerade ganz andere Sorgen, hat er doch einen noch immer unaufgeklärten Bankraub auf dem Tisch. Aber als man im Haus des Vermissten Blutspuren entdeckt, wird Gerlach hellhörig. Gibt es eine Verbindungslinie zu dem Bankraub? Und welche Rolle spielte Seligmann bei der brutalen Vergewaltigung einer Schülerin vor einigen Jahren? Kein Wunder, dass bei all diesen Geschehnissen auch Gerlachs Privatleben wieder einmal Kopf steht – gerade jetzt, wo die pubertierenden Zwillinge eigentlich seine Aufmerksamkeit dringend benötigen…

Erste Meinung:
Der dritte Fall von Kommissar Gerlach wird mein erster Fall mit ihm. Nach dem Klappentext zu urteilen könnte er mir sogar gut gefallen, er verspricht jedenfalls Spannung und viele lose Fäden, die miteinander verknüpft werden wollen. Es ist jedenfalls schon einmal schön, dass Gerlach nicht wieder so ein einsamer ermittelnder Kommissar ist, sondern auch Familie hat. Denn gerade auch der private Hintergrund des Ermittlers gefällt mir immer wieder gut.

Erster Satz: “Noch eine Minute.”

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Ingrid Noll – Die Apothekerin

Klappentext:
Hella Moormann liegt in der Heidelberger Frauenklinik – mit Rosemarie Hirte als Bettnachbarin. Um sich die Zeit zu vertreiben, vertraut Hella der Zimmergenossin die abenteuerlichsten Geheimnisse an. Von Beruf Apothekerin, leidet sie unter ihrem Retter- und Muttertrieb, der daran schuld ist, dass sie immer wieder an die falschen Männer gerät – und in den abenteuerlichsten Situationen: eine Erbschaft, die es in sich hat, Rauschgift, ein gefährliches künstliches Gebiss, ein leichtlebiger Student und ein Kind von mehreren Vätern sind mit von der Partie. Und nicht zu vergessen Rosemarie Hirte in der Rolle einer unberechenbaren Beichtmutter…

Inhalt:
Hella liegt in der Frauenklinik in Heidelberg und erzählt niemand geringeren als Rosemarie Hirte (bekannt aus “Der Hahn ist tot”) ihre Lebensgeschichte.  Hella gerät schon seit ihrer Jugendzeit immer an die falschen Kerle. Der Grund dafür mag in ihrem Helfersyndrom liegen, denn dies weiß auch sie selbst. Aber dies abzustellen ist bekanntlich schwer. Und so gerät sie im Alter von 34 Jahren an den sieben Jahren jüngeren Zahnmedizinstudenten Levin. Levin ist ein wahrer Tunichtgut und lässt sich von Hella aushalten, denn an sein Erbe kommt er erst ran, wenn sein Großvater stirbt. Aber wieso so lange warten, man kann doch ein bisschen nachhelfen! Vor allem wenn man eine Apothekerin als Freundin hat. Als sein Großvater stirbt, erlebt Levin eine Überraschung, aber dazu verrate ich jetzt nichts.
Levin bleibt nicht Hellas einziger Mann, sie verliebt sich in den besten Freund ihres Mannes und gerät dadurch in so manche Schwierigkeit. Als ob dies nicht schon langen würde, setzt sie dem ganzen noch die Krone auf und verliebt sich noch in einen verheirateten Mann mit zwei Kindern und einer psychischkranken Frau. Dabei möchte Hella eigentlich nur ein ruhiges Familienleben, dem sie selbst und auch ihre Männer im Wege stehen.

Meinung:
Mein dritter Noll hat mir gut gefallen. Vor allem die Rückkehr von Rosemarie Hirte, auch wenn sie hier nur am Rande als bettlägrige Kranke vorkommt. Allerdings kommt ja da noch etwas zum Schlus. :-)
Wie auch bei den anderen Romanen von Ingrid Noll kommt der schwarze Humor, Sarkasmus und Bissigkeit nicht zu kurz. Interessant sind auch immer wieder Hellas Gedanken, wie viel Rosemarie von ihrer Lebensgeschichte überhaupt mit bekommt. :-)
Ein Buch für alle, die schwarzen Humor und auch Sarkasmus mögen.

Buchinfo:
Ingrid Noll – Die Apothekerin
Taschenbuch: 249 Seiten
Diogenes 1999
ISBN-13: 978-3257229301

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