[Buchbesprechung] Jürgen Neff – Blutgrätsche

Moin Moin,

ich liebe Fußball und nicht nur zur Zeit der Fußball-Europameisterschaft, sondern auch den Vereinsfußball. So ist es sicherlich nicht verwunderlich, das ich Jürgen Neffs Fußballkrimi,  im Umfeld des FC Heidenheim, lesen wollte. Ich  danke Netgalley und dem  Gmeiner Verlag, dass ich die Möglichkeit bekam “Blutgrätsche” zu lesen. Meine Meinung zum Buch erfahrt ihr, wenn ihr weiter liest.

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Eva-Maria Bast – Vergissmichnicht


Klappentext:
Schatten der Vergangenheit
Die Journalistin Alexandra Tuleit stößt auf einen mysteriösen Mordfall, der sich 1980 in Überlingen ereignet hat. Der Täter wurde nie gefasst. Wenig später wird ihre Informantiin tot aufgefunden. Zur gleichen Zeit  verschwindet in Südfrankreich eine Frau – und die Spuren führen nach Überlingen und Konstanz. Gemeinsam mit Kommissar Ole Strobehn arbeitet Alexandra Tuleit an der Aufklärung des Falls…

Autoreninfo:
Eva-Maria Bast, Jahrgang 1978, ist Journalistin, Autorin und Leiterin des Journalistenbüros “Büro Bast & Thissen”.
Ihre Schwerpunkte sind Geschichten über Menschen in besonderen Lebenssituationen, Themen mit historischem Bezug, Politik und Brennpunktberichterstattung.
Sie initiierte und schrieb die Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“, die 2011 in der edition SÜDKURIER startete und rasch zu einem regionalen Bestseller wurde.
Die Reihe wird seither laufend erweitert. Zeitgleich begann sie ihr Studium der Geschichte.
Eva-Maria Bast hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Überlingen am Bodensee. „Vergissmichnicht“ ist ihr erster Krimi.

Erster Satz:

“Alexandra Tuleit beobachtet verblüfft, wie sich der Ausdruck im Gesicht der alten Dame binnen Sekunden komplett veränderte.”

Inhalt:
Alexandra Tuleit, Journalistin beim Südkurier, stößt bei ihren Recherchen zu ihrem Buch “Geheimnisse der Heimat” auf den mysteriösen Tod von Carlo Bader zu Beginn der achtziger Jahre. Als sie ihre Informantin, die womöglich den entscheidenden Hinweis für den Tod liefern kann, treffen will, findet sie diese Tod auf einer Parkbank. Bei der anschließenden Ermittlung lernt sie auch Ole Strobehn, den ermittelnden Kommissar kennen.
Gerade aus Hamburg nach Überlingen versetzt, muss er sich noch mit seiner Kollegin Monja Grundel herumschlagen, die es ihm zu Beginn seiner Arbeit nicht leicht macht.
Jedenfalls fängt er an zu ermitteln und auch Alexandra Tuleit vertieft sich weiter in die Recherche. Plötzlich verschwindet in Frankreich eine Frau und auch die deutsche Polizei wird in die Ermittlung mit reingezogen, denn die verschwundene Frau stammt aus der Nähe von Überlingen. Gehört dies irgendwie zusammen?

Meinung:
Eva-Maria Bast ist mit “Vergissmichnicht” ein sehr gut geschriebener Krimi gelungen. Bereits mit dem ersten Satz ist der Lesen schon im Geschehen und man fragt sich direkt,
was die Frau so überrascht hat. Das “Was” wird schnell deutlich und man fiebert direkt mit, ob und wie Alexandra bei ihrer Recherche weiter kommt.

Neben dem direkten Erreichen des Lesers zeichnet sich das Buch auch noch durch sehr gut dargestellte Charaktere da, die nicht schwarz-weiß gezeichnet sind, sondern auch viele
Grautöne enthalten. Besonders bei den beiden Hauptprotagonisten wird dies deutlich, so haben sie beide im Privaten einiges zu verarbeiten, das sich zum Teil auch auf die
Arbeit auswirkt.

Ein weiteres Plus des Krimis sind auch die Nebencharaktere, die nicht einfach nur kurz angerissen werden, sondern auch eine eigene Geschichte haben. Sei es Monja Grundel, die Kollegin von Ole Strobehn, die so ihre Probleme mit ihrem äußeren Erscheinungsbild hat, die Frau des OB-Kandidaten, die unter ihrem rechthaberischen und cholerischen Mann zu leiden hat oder der Freund von Alexandra Tuleit, der eindeutig ein Verständnisproblem hat. All diese Charaktere runden das Geschehen ab und geben ihm die nötige Würze.

Neben guten Charakteren gehört zu einem Krimi auch die Gabe logische und dem Leser eindeutige Verknüpfungen zu geben, verschiedene Spuren zu legen und am Ende doch zu einer passenden
Auflösung zu kommen, alle drei Punkte hat Eva-Maria Bast beherzigt und es war ein Genuss das Buch zu lesen.

Fazit:
Gute Charaktere, spannende Handlung, Lokalkolorit – alles mit dabei und absolut empfehlenswert.

Buchinfo:
Eva-Maria Bast – Vergissmichnicht
Broschiert 280 Seiten
Gmeiner 2012
ISBN-13: 978-3839213384
Preis: 11,90 €

Bewertung:

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Angelika Lauriel – Bei Tränen Mord

Klappentext:
Immer wenn sie weinte.
Frühsommer in Saarlands heimlicher Hauptstadt Saarlouis. Die toughe Callcenter-Mitarbeiterin Lucy versteht die Welt nicht mehr. In ihrer Nähe sterben mehrere Menschen durch eigenartige Unfälle und alle haben sie kurz zuvor wüst beschimpft. Bald gilt sie als Hauptverdächtige. Die Tatsache, dass sie Kriminalkommissar und Traumtyp Frank Kraus
unwiderstehlich findet wie er sie, erleichtert die Ermittlung nicht gerade. Ist Lucy etwa psychisch gestört? Oder war am Ende doch alles nur Zufall?

Autoreninfo:
Angelika Lauriel, geboren in Saarbrücken, studierte Englisch und Französisch und lebte zeitweise in Frankreich, England und Italien. 1998 wurde der erste ihrer drei Söhne geboren.
Nach und nach begann das Schreiben – neben gelegentlichen Übersetzungsaufträgen und ehrenamtlichen Tätigkeiten im Spielkreis, Kindergarten und Schule – einen wichtigen Platz im Leben der Autorin einzunehmen. Heute lebt Angelika Lauriel mit ihrer Familie im Saarland. Die Autorin hat bereits zwei Kinderkrimis veröffentlicht.

Erster Satz:

Immer wenn ich weinen muss, passiert eine Katastrophe.

Inhalt:
Lucy arbeitet in einem Call-Center in Saarlouis und ist mit einem sehr eigenwilligen Chef gesegnet. Immer wenn sie gut Umsatz macht und erfolgreich ist, bekommt sie die “Horrorliste”. Auf dieser Liste stehen Kunden, die es den Call-Center-Mitarbeitern nicht leicht machen, sondern sie meist wüst beschimpfen.
Aber nicht nur der Job bereitet ihr so gewisse Probleme, sondern auch ihre snobistische Familie. Allen voran ihre Eltern und ihr Bruder und die ältere Schwester. Alle sehr erfolgreich in ihrem Beruf und sie verstehen partout nicht, weshalb ihre Tochter, der so viel gutes mit in die Wiege gelegt wurde, ausgerechnet in einem Call-Center arbeiten muss. Ihre einzige Verbündete aus dem Familienkreis ist ihre jüngere Schwester, die mit ihrer Lebensgefährtin eine Hühnerfarm bewirtschaftet.

Es ist mal wieder so ein Horrortag, erst gehen ihre geliebten Manolos kaputt, dann bekommt sie auch noch die Horrorliste serviert. Kein so guter Tag für Lucy und sie bricht in Tränen aus.
Und immer wenn sie weint geschieht eine Katastrophe. Bei ihr ist es so, dass nach und nach ihre Kunden von der Horrorliste das zeitliche segnen – immer auf skurrile Art und Weise – und immer kurz nach dem Lucy mit ihnen telefoniert hat.

Eigenartig ist dies und das findet auch der gutaussehende Kommissar Frank Kraus. Obwohl er sich von seiner Frau getrennt hat, lebt er noch im gemeinsamen Haus in der Kellerwohnung. Dadurch erlebt er einiges aus dem neuem Leben seiner Frau mit. Aber auch Lucy hat es ihm angetan mit ihren hübschen Füßen. Nur dumm, dass sie scheinbar etwas mit den Todesfällen zu tun hat. Frank Kraus ermittelt.

Meinung:
“Bei Tränen Mord” ist eine gute Mischung aus Chick-Lit und Krimi. Angelika Lauriel erzählt die Handlung aus der Sicht der beiden Protagonisten Lucy, die im Call-Center arbeitet und dem ermittelnden Kriminalkommissar Frank Kraus. Dabei wird Lucys Sicht der Ereignisse in der Ich-Form erzählt und damit gelingt es der Autorin ohne weiteres, den Leser an Lucy zu binden, die witzig, intelligent und einen Schuhtick hat. Ihr gelingt es auch immer wieder in die unmöglichsten Situationen zu kommen, die dann auch sehr lustig rüber kommen. Lucy ist einfach sympathisch und ich bin sie auch während der gesamten Lektüre nicht Leid geworden.

Auch Frank Kraus finde ich sympathisch und seine Sichtweise hat etwas beobachtendes, denn alles was er erlebt wird in der dritten Person geschrieben. So ist seine Sichtweise distanzierter und sachlicher, was ein großes Plus des Krimis ist. Seine Auftritte im Call-Center waren auch immer gut gestaltet, vor allem da Lucy sich immer sehr amüsant verhalten hat.

Angelika Lauriel schreibt viele kurze Sätze und so nimmt die Geschichte auch an Fahrt auf und ich konnte das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Grund dafür sind die Charaktere; die Spannung die entsteht, wenn wieder ein Todesfall zu beklagen ist – und der Leser rätselt immer mit, wer nun der Täter ist – und ob etwas zwischen Lucy und Frank Kraus laufen wird.

Selten habe ich es so bedauert, als ich die letzte Seite gelesen habe, und feststellte, dass die Geschichte aus ist. Ich hätte noch mehr von Lucy, ihrer verrückten, snobistischen Familie und Frank Kraus lesen mögen.

Fazit:
Ein guter Krimi mit vielen Chick-Lit-Anteilen. Wer einen lustigen Roman sucht, bei den es auch Todesfälle geben darf und um die Liebe geht, der ist hier sehr gut aufgehoben.

Buchinfo:
Angelika Lauriel – Bei Tränen Mord
Taschenbuch 278 Seiten
Gmeiner-Verlag 2012
ISBN-13: 978-3839212875

Bewertung:

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Rezensionsexemplar vom Gmeiner

Letzten Donnerstag kam völlig überraschend ein Rezensionsexemplar vom Gmeiner Verlag zu mir. Herzlichen Dank dafür! Ich habe mich sehr darüber gefreut, denn es ist ein Krimi zur Bundesgartenschau in Koblenz.

Klappentext:
Tödliches Paradies. Bundesgartenschau in Koblenz. Wie Leonardo da Vincis Vitruvmann liegt der Tote im Paradiesgarten – nackt, mit ausgestreckten Armen und Beinen, inmitten einer Kahlstelle, die von ätzenden Unkrautvernichtungsmitteln herrührt. Seine Identität steht schnell fest: Jürgen Klaussner ist Mitte vierzig, Inhaber einer Koblenzer Apotheke und junger Familienvater. Warum wurde er ausgerechnet auf dem BUGA-Gelände getötet? Oder war es am Ende ein inszenierter Selbstmord?
Immer tiefer wird Kommissarin Franca Mazzari in einen Fall hineingezogen, der sie auch ganz persönlich betrifft…

Da ich in der Region lebe, bin ich schon gespannt wie sie dargestellt wird und ob ich ein paar Orte wieder erkenne. Meinen Dank für das Rezensionsexemplar geht an den

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