Wochenrückblick 2/2012

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, wie auch bei der Jahresabbauliste jeden Sonntag einen Rückblick auf die Woche zu geben, leider habe ich es letzten Sonntag vergessen. Aber nun denn, heute ist es so weit. Nun mal zum Gelesenen der Woche.

Gelesenes und aktuelle Lektüre:

Zum einen “Das Labyrinth der Wörter” von Marie-Sabine Roger. Ein schön geschriebener Roman um die Liebe zu Wörter und Literatur. Germain hat mir in seiner Einfachheit gut gefallen. Er hatte es nicht leicht im Leben und sehr oft habe ich mich gefragt, ob er wirklich alles verstanden hat von Marguerittes Erzählungen. Damit bin ich auch schon bei der zweiten Hauptprotagonistin des Buches: Margueritte, eine ältere Dame und sehr sehr lieb. Sie vermittelt Germain Literatur und Sprache und ist einfach nur herzensgut. Ich mag sie sehr.

Mein zweites Buch war “Die spinnen, die Finnen” von Dieter Hermann Schmitz. Er wollte eigentlich nur ein Jahr in Finnland bleiben und ist dann geblieben. Schuld daran war seine Frau Eila und nun sind es schon 16 Jahre. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau und seinen zwei finnisch-deutschen Kindern und der frechen Katze “Fiona” (die Schmieze) in Tampere. Er arbeitet an der Universität im Bereich Übersetzungswesen. So weit zum Hintergrund. Schmitz hat sich zum Ziel gesetzt ein echter Finne zu werden, nicht nur mit dem Pass, sondern auch kulturell und emotional. Was liegt da näher, als eine Liste zu erstellen, mit dem was ein echter Finne ausmacht. Es werden 7 Stichpunkte, die er versucht im Laufe des Jahres zu erledigen: Sei es die Elchjagd, einen finnischen Tango-Kurs, Schlittenhundesafari, Erbsensuppe am Donnerstag, die Freitagsflasche, finnisch träumen und fluchen sowie einmal mit der Fähre nach Schweden oder Estland fahren und dort Karaoke singen und es auch noch toll finden. Einige Punkte die er erledigen muss und wie er es anstellt und es ihm dabei ergeht, liest ihr lieber selbst. Jedenfalls habe ich mich sehr amüsiert. Ich habe bei der Lektüre auch einige finnische Wörter kennengelernt und auch etwas über das Land und die Menschen erfahren. Ein schöne Lektüre für alle die sich dafür interessieren.

Im Moment lese ich “Wenn ich bleibe” von Gayle Forman. Und bin schon gespannt auf Mia und Adam.

RuB-Abbau:
Seit Anfang des Jahres versuche ich mich mal wieder am RuB-Abbau und er ist tatsächlich auch mal geschrumpft. Mittlerweile um 4 Bücher. Ist ja schon mal etwas. So darf es weiter gehen. Auch wenn wohl morgen ein Buch hinzu kommen wird. Wird allerdings auch im Anschluss direkt gelesen.

Challenges:
Ich bin bei einigen Challenges dabei und bisher läuft zumindest die Weltenbummler-Challenge ganz gut. An Shakespeare sitze ich noch fest, aber das wird. Für die Büchertreff-Challenge habe ich mein Januarbuch bereits gelesen und muss es nur noch rezensieren.
Das Buch für die Wälzer-Challenge liegt parat und muss nur noch begonnen werden.

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Marie-Sabine Roger – Das Labyrinth der Wörter

Klappentext:
Germain ist vom Leben alles andere als verwöhnt. Seine Mutter zog ihn mit Kopfnüssen und harschen Worten groß, und in der Schule scheiterte er, weil die Lehrer ihn von vornherein für einen Dummkopf hielten. Mit Mitte vierzig und ohne festen Job haust er nun in einem alten Wohnwagen, schnitzt Holzfiguren, baut Gemüse an und trifft sich ab und zu mit Annette – doch ob es Liebe ist, kann er nicht sagen, denn die hat er noch nie erfahren. Bis er eines Tages im Park die zierliche Margueritte kennenlernt, die dort, genau wie er, die Tauben zählt. Obwohl sie unterschiedlicher  nicht sein könnten, sind die beiden bald ein Herz und eine Seele. Die lebenskluge alte Dame ist zudem eine passionierte Leserin, und als sie dem ungeschliffenen Hünen vorzulesen beginnt, eröffnet sich Germain eine völlig neue Welt…

Erste Meinung:
Ich mag Bücher in denen es um Bücher und Menschen geht. Gerade dies hat mich auch wieder magisch zu diesem Buch hingezogen. Marie-Sabine Roger hat ihre Charaktere, allen voran Germain Chaze und Margueritte liebevoll gezeichnet. Beide sind mir direkt ans Herz gewachsen und auch der Schreibstil ist sehr sanft und feinfühlig. Mal sehen, wie es mit Germain und Margueritte weitergeht.

Erster Satz: “Ich habe beschlossen, Margueritte zu adoptieren.”

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