Joanne Harris – Chocolat

Klappentext:
Zauber und Erregung ergreifen die Bewohner Lansquenets, als Vivianne Rocher gleichsam aus dem Nichts in dem verträumten Dorf im Süden Frankreichs auftaucht. Die geheimnisvolle Fremde eröffnet „Die Himmliche Praline“, eine Chocolaterie der ganz besonderen Art – ausgerechnet zum Auftakt der Fastenzeit und direkt gegenüber der Kirche. Pfarrer Reynaud, der sich als moralischer Hüter der Gemeinde versteht, sieht in der unkonventionellen Frau eine ernsthafte Bedrohung für seine Herde – und beginnt zu handeln.

Inhalt:
Vianne Rocher, eine alleinerziehende Mutter, verzaubert die Bewohner der Gemeinde Lansquenets mit ihren selbstgemachten Pralinen und Schokoladenkreationen. Die Bewohner des Ortes gewinnen sie lieb, bis auf einen Pater Reynaud. Er kann so gar nichts mit Viannes Kunst anfangen und erklärt ihr den Krieg. Denn sie eröffnet ihre Chocolaterie ausgerechnet zur Fastenzeit und dies ist natürlich dem an Dogmen hängenden Pater ein Dorn im Auge. Er beschließt ihr das Leben schwer zu machen und verbietet seinen „Schäfchen“ den Umgang mit Vianne. Besonders schlimm und für ihn unmöglich wird es als sich auch noch Zigeuner im Ort niederlassen und Vianne sich direkt mit ihnen anfreundet. Das reisende Volk muss natürlich auch weg und so strickt er Intrigen um Intrigen.

Meinung:
Ein wunderschönes Buch. Es hat sehr wenig mit dem gleichnamigen Film mit Juliette Binoche und Johnny Depp gemeinsam. Denn hier in dem Buch ist der Pater eine wesentliche Hauptfigur und nicht wie im Film der Bürgermeister. Joanne Harris Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und allein die Beschreibung von Schokolade und Pralinen hat in mir den Drang nach Schokolade verstärkt.

Buchinfo:
Joanne Harris: Chocolat
Taschenbuch 331 Seiten
Ullstein 2001
ISBN-13: 978-2844920393

Bewertung:

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Marianne Fredriksson – Inge und Mira


Klappentext:
“Inge und Mira” erzählt die Geschichte zweier Frauen im Schweden der 90er Jahre, die nicht unterschiedlicher sein könnten und sich zugleich doch so vertraut sind. Marianne Fredriksson hat ein ergreifendes und sehr persönliches Buch über die Freundschaft und die Macht der Erinnerung geschrieben.

Inhalt:
Inge und Mira lernen sich in einer Gärtnerei kennen. Sie waren beide verheiratet, sind Mütter und haben in ihrem Leben schon so einiges mit gemacht. Zwischen der Schwedin Inga, die Lehrerin ist, und der Chilenin Mira, die nach dem blutigen Militärputsch Pinochets mit ihrer Familie aus Chile floh, entwickelt sich eine Freundschaft. Je enger diese wird und je vertrauter sich Inge und Mira werden, desto mehr wagen sie sich in die Vergangenheit und hinterfragen sie gemeinsam. Sie erkennen, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege, ähnliche Empfindungen und Erfahrungen gesammelt haben.

Meinung:
Nach Hannas Töchter war ich so begeistert von der Autorin, dass ich mir noch ein weiteres Buch von ihr kaufen musste. Es wurde “Inge und Mira”. Wieder die Geschichte von Frauen, dieses Mal, aber aus zwei unterschiedlichen Kulturkreisen und man glaubt unterschiedlichen Lebenswegen. Marianne Fredriksson gelingt es vortrefflich dem Leser deutlich zu machen, dass unterschiedliche Kulturkreise nicht dazuzuführen müssen, dass die Lebenswege der Menschen verschieden sind. Eine tolles Buch zum Thema Freundschaft. Einfach nur empfehlenswert.

Buchinfo:
Marianne Fredriksson: Inge und Mira Flytfaglar
Taschenbuch 236 Seiten
Fischer 2002
ISBN-13:978-3596152360

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Marianne Fredriksson – Hannas Töchter

Klappentext:
Anna, Hanna und Johanna – drei Frauen, drei Generationen, eine Familie. “Hannas Töchter” ist die sensibel und zugleich kraftvoll erzählte Lebensgeschichte von drei Frauen, die die Entwicklung der schwedischen Gesellschaft über zwei Jahrhunderte atemberaubend und einfühlsam nachvollziehen lässt. Marianne Fredriksson hat ein warmherziges und außergewöhnliches Buch über die Liebe in Zeiten des Umbruchs geschrieben.

Inhalt:
Als Anna ihre fast 90jährige Mutter Johanna im Pflegeheim besucht, ist sie nicht mehr ansprechbar. Anna ist wütend und traurig zugleich, denn sie hätte noch so viele Fragen zu stellen über das Leben von ihr und ihrer Großmutter Johanna. Vor allem, wie das Leben vor hundert Jahren war, als Johanna mit ihrem Sohn Ragnar den Müller Broman heiratete und wie ihre Mutter (Johanna) sich gefühlt hat als der Vater starb. Aber auch wieso sie sich nie gegen ihr Hausfrauendasein auflehnte? Anna begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie. Durch Aufzeichnungen erkennt sie das beschwerliche Leben ihrer Ahninnen und auch ihre Schwierigkeiten. Sie hinterfragt, ihr eigenes Verhältnis zu Männern und auch die Mutter-Tochter-Beziehung.

Meinung:
Ich habe das Buch vor einiger Zeit gelesen, als ich mich für den Wandel der Frauenrolle interessierte. Marianne Fredriksson gelingt es die drei Lebenslinien von Hanna, Johanna und Anna darzustellen. Jeweils eine andere Zeit, andere Hintergründe, Werte und Normen. Ein sehr schönes Buch, dass mich mal betroffen, wütend und traurig gemacht hat. Besonders gelungen fand ich, dass es nicht chronologisch aufgebaut ist, sondern immer von Anna aus einen Rückblick auf Hanna und Johanna gibt. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist auch heute noch aktuell, denn wie oft wundern sich Mütter bzw. Töchter über die Einstellung der anderen.

Buchinfo:
Marianne Fredriksson: Hannas Töchter
Taschenbuch 381 Seiten
Fischer 1999
ISBN-13: 978-3596144860

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