Eine Liebeserklärung an New York New York, der Ort, wo die Häuser den Himmel küssen. An dem die bunten Lichter mit den Sternen um die Wette leuchten. Hier möchte Jenny nach dem Abitur ihr eigenes Leben beginnen und lernt den gut aussehenden Leroy kennen, der ihr zeigt, wo das Herz der Metropole schlägt – im Rhythmus der Klubs und der Slam-Poeten, die wie Leroy ihre Geschichten von der Straße erzählen. Jenny verliebt sich leidenschaftlich in diese Stadt und in Leroy. Doch die aufregende Fassade New Yorks kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles seine Schattenseite hat. Denn daheim wartet Jennys Freund Max auf sie. Und auch Leroy hat seine Geheimnisse …
Nach dem ich gestern Abend nur noch 2 Seiten in meinem Buch gelesen habe, versuche ich heute die restlichen 120 Seiten in Angriff zu nehmen. Mir war gestern einfach nicht mehr nach dem Buch.
14.56 Uhr Das Lesen geht weiter
Nach dem ich heute morgen im Sportstudio, mir ein Hörbuch auf die Ohren gelegt habe, geht es nun endlich weiter mit dem Lesen in einem richtigen Buch. Ich mag ja Hörbücher für den Sport ganz gerne, aber daheim muss es dann doch ein Papierbuch sein oder halt auch mal ein Ebook.
Dann stürze ich mich nun mal wieder in die Geschichte von Jenny und Leroy.
18.33 Es ist geschafft
Selten habe ich für ein Jugendbuch solange gebraucht, aber “Der Himmel von New York” von Verena Carl nötigte mir einiges an Durchhaltevermögen ab. Die Handlung war lau und auch vieles vorhersagbar. Daher von der Seite schon mal nichts prickelndes, auch die Charaktere sind blass geblieben. Dass ich mit Jenny seit den ersten Seiten ein Problem hatte ist ja bekannt und auch gegen Ende hin hat es sich nicht sehr verbessert, außer dass sie zumindest am Ende etwas erwachsener agierte. Von allen drei bisher gelesenen Büchern für den Lesemarathon war dies das schwächste. Schade drum, aber zumindest die Beschreibung von New York ist geglückt.
Jetzt brauche ich etwas anderes und habe mir “Ein ganzes halbes Jahr” von Jojo Moyes rausgesucht. Ich habe bereits so viel Lob von dem Buch gehört, dass es jetzt gelesen wird. Und der Hinweis von lieben Menschen aus dem Büchertreff, dass ich Taschentücher benötigen werde: Mädels, es ist vorgesorgt.
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.
20.13 Das Buch ist der Hammer
Nach einer Runde im Internet und Abendessen habe ich mich “Ein ganzes halbes Jahr” von Jojo Moyes in die Hand genommen und begonnen zu lesen. Wow, was für ein Schreibstil und was für eine tolle Charakterisierung. Ich bin begeistert. So kann es weiter gehen. Lou finde ich genial, mit ihren verrückten Klamotten und bei Will weiß ich noch nicht so genau. Aber das wird sich ja auf den nächsten Seiten zeigen.
22.14 Will Traynor at his best
Wow, wow, wow. Was für ein Buch. Nach nur ein paar Kapiteln habe ich Will Traynor, der vom Schicksal gebeutelt ist schon ins Herz geschlossen. Wunderbar sarkastisch und auch nachvollziehbar. Ich mag das Buch schon gar nicht mehr aus der Hand so gut gefällt es mir. Es hat wirklich das Zeug zum Buch des Jahres bei mir zu werden. Alles stimmig bisher: Handlung, Charaktere, Humor, Emotionen.
Gelesene Bücher während des Lesemarathons
Charlotte Hager – Lavendelsommer (restliche 182 Seiten von 318 Seiten)
Dick Wolfsie – Frühstück mit Barney (288 Seiten)
Verena Carl – Der Himmel über New York (256 Seiten)
Am Sonntag ist jetzt so weit der erste Lesemarathon von über einer Woche startet bei der Wörterkatze. Anmelden könnt ihr euch immer noch im folgenden Post Ankündigung Wörterkatzes Lese-Marathon. Ich freue mich über weitere Mitstreiter, vielleicht bekommen wir ja gemeinsam unsere SuBs, sofern sie bei manchen Büchernarren existieren, etwas kleiner. Da es nicht mehr lange hin ist bis zum Lesestart möchte ich Euch nun meine Bücher vorstellen, die ich mit Sicherheit nicht alle lesen werde bzw. schaffen werde, vorstellen. Etwas wahnsinnig darf die Katze ja schon sein, denn anders kann ich es nicht erklären, weshalb es mal wieder fünfzehn geworden sind. Und noch etwas ist eigenartig, das Kätzchen liest Bücher mit Hunden als Akteure. Na, da schau her. :-)
Als der Fernsehmoderator Dick Wolfsie eines Morgens das Haus verlässt, steht ein herrenloser Beagle vor seiner Tür, der ihn mit herzzerreißendem Blick ansieht. Dick überlegt nicht lange und lässt den Hund ins Haus. Als er nach seiner Sendung zurückkommt, fegt Dicks Familie gerade die Reste der Wohnzimmereinrichtung zusammen. Fortan nimmt Dick Barney, wie er den Streuner nennt, als „Co-Moderator“ mit ins Studio. Bereits nach der ersten Sendung werden Hund und Herrchen Kult. Und aus dem Rabauken wird ein Fernsehstar, der die Herzen seiner Zuschauer erobert …
Eine Kleinstadt in New Hampshire: Adele, liebenswert, sensibel und seit ihrer Scheidung todunglücklich, lebt mit ihrem 13-jährigen Sohn Henry sehr zurückgezogen in einem kleinen Haus. Bis Henry sie zu einem Einkaufstrip überredet, der ihrer beider Leben für immer verändern wird. Denn im Supermarkt wird Henry von einem verletzten Mann angesprochen. Er bittet um Hilfe, und Adele nimmt ihn mit nach Hause. Dort stellt sich heraus, dass der höfliche und rücksichtsvolle Frank ein entflohener Sträfling ist. Für ein Wochenende gewähren die beiden ihm Zuflucht. Und während Henry in Frank den lange vermissten Vaterersatz findet, entwickelt sich zwischen Frank und Adele eine zarte, innige Liebe. Eine Liebe, für die sie einen hohen Preis zahlen werden …
In Tagebüchern schreiben wir alles, was wir denken und was wir fühlen. Nicht für andere, nur für uns. Aber es kommt der Tag, an dem sie uns überleben. Und mit ihnen unsere Geheimnisse. Seiten voller Erinnerungen. Mehr bleibt Kate nicht, nachdem ihre beste Freundin Elizabeth gestorben ist. Einen Sommer lang in einem Haus am Meer liest sie Elizabeths Geschichte. Und findet dabei eine Frau, die sie niemals wirklich kannte, verletzlich, einsam und auf der Suche. Genau wie sie selbst.
Edward Rutherfurd tells the story of this great city as no other author could – from the epic, empty grandeur of the New World to the skyscrapers of the City that Never Sleeps, from the intimate detail of lives long forgotten to those lived today at breakneck speed.
The novel begins with a tiny Indian fishing village and the Dutch traders who first carved out their hopes amidst the splendour of the wilderness. The British settlers and merchants followed, with their aristocratic governors and unpopular taxation which led to rebellion, war, the burning of the city and the birth of the American Nation. Yet a country that had already rent itself asunder once did so again over slavery. As the country fought its bloody Civil War, the city was torn apart by deadly riots.
Hopes and dreams, greed and corruption – they have always been the companions of freedom and opportunity in the city’s teeming streets. As the immigrant ships berthed next to Ellis Island in the shadow of the Statue of Liberty, they poured more and more Germans, Irish, Italians and Jews into the churning ethnic mix of the city. Deals were struck, politicians corrupted, men bought or assassinated, heiresses wooed, fortunes were speculated on Wall Street and men became rich beyond the dreams of avarice. The heady seesaw of wealth and poverty was seen in the Roaring Twenties and the Great Crash, the city’s future symbolised by its buildings which literally touched the sky: the Empire State, the Chrysler Building, the Twin Towers.
Rutherfurd tells this irresistible story through a cast of fictional and true characters whose fates interweave in the rise and fall, fall and rise of the city’s fortunes. It is the story of how in four centuries New York became the envy of the world. And in telling the story through the lens of New York, Rutherfurd brings the story of America itself to unforgettable life in this epic masterpiece.
Was für eine tolle Familie! Carolin lebt mit dem Tierarzt Marc und seiner Tochter Luisa zusammen. Mit von der Partie ist außerdem Dackel Herkules. Endlich kündigt sich bei Carolin und Marc gemeinsamer Nachwuchs an. Aber kaum ist das Baby da, geht alles drunter und drüber, und die Menschen machen, was sie am besten können: sich und anderen das Leben schwer. Als Luisa von zu Hause abhauen will, behalten nur die Vierbeiner einen kühlen Kopf. Und so starten Herkules und sein Freund, der Kater Herr Beck, mit Luisa in ein Abenteuer – auf der Suche nach Liebe, Freundschaft und Geborgenheit.
Nie zuvor hat die junge Flavia de Luce einen so aufregenden Theaterabend erlebt. Der begnadete Puppenspieler Rupert Porson schlägt das Publikum in seinen Bann, und beim furiosen Finale gibt es sogar eine echte Leiche!
Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln. Nur die Hobbydetektivin Flavia findet heraus, dass jemand die elektrische Anlage der Bühne manipuliert hat. Doch schon bald stellt sich die bange Frage, ob Flavia ganz allein gegen den Strippenzieher in diesem mörderischen Marionettenspiel bestehen kann …
Die Sommer in Susannahs Strandhaus waren schon immer die Highlights in Bellys Leben. Und Susannahs Söhne Jeremiah und Conrad sind vielleicht das Wichtigste an den Ferien. In diesem Sommer fühlt Belly sich endlich nicht mehr wie ein kleines Mädchen, sondern wie eine attraktive junge Frau. Und endlich interessieren sich auch die Jungs für sie. Nur Conrad, in den sie schon immer heimlich verliebt war, reagiert zurückhaltender als früher. Und auch der sonst so fröhliche Jeremiah wirkt bedrückt.
Was steckt dahinter? Belly begreift, dass ihr Kindheitstraum von den gemeinsamen Strandhausferien in diesem Jahr endet. Und dass sie ihn erst loslassen muss, bevor sie bereit ist für etwas Neues.
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.
Als Josie ihren Freund inflagranti mit ihrer besten Freundin erwischt, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Neuseeland, auf die Farm ihrer Tante Rose. Zwischen Kühen und Schafen hofft sie, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Tante Rose empfängt sie mit offenen Armen – und einem kräftigen Gin Tonic. Das hilft fürs Erste. Aber dann begegnet Josie ihrer Jugendliebe Matt, und das Gefühlschaos ist komplett. Als Rose schwer erkrankt, wird Matt zu Josies wichtigster Stütze. Gemeinsam kümmern sie sich um Rose, die Farm und das Hausschwein Percy. Dabei kommen sie sich schnell wieder näher, und Josie muss sich fragen, ob die große Liebe nicht vielleicht doch in der neuseeländischen Provinz auf sie wartet.
Eine Frau erlebt den Sommer: mit kühlem Blick und Herzenswärme. Die New Yorker Dichterin Mia steckt in einer Krise. Ihr Mann Boris will eine Ehe-Pause. Als Mia feststellt, dass die «Pause» viel jünger als sie und überdies Boris’ Assistentin ist, erleidet sie einen Zusammenbruch. Und beschließt kurzerhand, den Sommer in der Nähe ihrer Mutter, einer rüstigen Neunzigjährigen, zu verbringen. Es ist eine Zeit ohne Männer. Mia trifft die alten Freundinnen der Mutter und unterrichtet eine Gruppe pubertierender Mädchen in Lyrik. Und sie lernt sich selbst neu kennen. Endlich atmet Mia wieder frei durch — bis eine flehende Mail von Boris kommt …
Eine Liebeserklärung an New York New York, der Ort, wo die Häuser den Himmel küssen. An dem die bunten Lichter mit den Sternen um die Wette leuchten. Hier möchte Jenny nach dem Abitur ihr eigenes Leben beginnen und lernt den gut aussehenden Leroy kennen, der ihr zeigt, wo das Herz der Metropole schlägt – im Rhythmus der Klubs und der Slam-Poeten, die wie Leroy ihre Geschichten von der Straße erzählen. Jenny verliebt sich leidenschaftlich in diese Stadt und in Leroy. Doch die aufregende Fassade New Yorks kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass alles seine Schattenseite hat. Denn daheim wartet Jennys Freund Max auf sie. Und auch Leroy hat seine Geheimnisse …
Sie hatte ein wunderschönes Haus auf dem Land, führte eine glückliche Ehe – alles, was Christine Brügge zu ihrem Glück jetzt noch fehlte, war der passende Hund. Und so kam Luna! Halb Retriever, halb Bordercollie, ist sie der schönste Hund der Welt. Dass seit ihrem Einzug leider nichts mehr läuft, wie es laufen sollte, ist da Nebensache. Und dass der Herr im Haus von nun an der Hund ist und Frauchen und Herrchen nichts mehr zu melden haben, versteht sich ja von selbst …
Stell dir vor, jemand schreibt den Soundtrack deines Lebens. Jemand, der dich liebt.
Die romantischste und witzigste Lovestory des Jahres!
Dies ist die Geschichte von Grace und Tyler. Auch wenn Grace verzweifelt versucht, es NICHT zu Tylers und ihrer Geschichte werden zu lassen … Denn sie hat einen sicheren Plan für ihr Leben. Zumindest so lange, bis sie Tyler kennenlernt – den Dogsitter von nebenan. Mit seinem süßen Lächeln und seinen warmen, braunen Augen bringt Tyler ihren Plan durcheinander. Außerdem schreibt er umwerfend schöne Songs. Über sie. Für sie. Und irgendwann schmilzt Grace dahin. Wer kann ihr das verübeln? Doch als Ty mit seinen Songs zum gefeierten Star wird, nimmt das Schicksal eine unglaubliche Wendung und das Leben seinen Lauf …
Eine Geschichte zum Lachen, zum Weinen, zum Träumen und zum einfach nur Glücklichsein.
EIGENTLICH WOLLTE ER NUR ZUM BRIEFKASTEN. DANN GEHT HAROLD FRY 1000 KILOMETER ZU FUSS. Der unvergessliche Roman, der die ganze Welt erobert hat.
»Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben.«
Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle.
Geschichten muss man nicht nur lesen, man muss sie spüren.
Gut aussehend, charmant und mit einer Prise Arroganz raubt er Emely den letzten Nerv: Elyas, der Mann mit den türkisgrünen Augen. Besonders zu Halloween spukt er in ihrem Kopf herum. Doch was bezweckt er eigentlich mit seinen Avancen? Und wieso verhält er sich nach dem ersten langen Kuss mit einem Mal so abweisend? Nur gut, dass Emelys anonymer E-Mail-Freund Luca zu ihr hält. Das noch ausstehende Treffen mit Luca sorgt für ein mulmiges Gefühl. Dann verstummt auch er. Hat Emely alles falsch gemacht?
Sehnsüchtig erwartet: Emely und Elyas are back!
Das wären sie nun meine 15 Bücher für den Lesemarathon. Welche ich dann wirklich lesen werde und wie viele es sein werden, werden wir ab Sonntag sehen. Ab dann gibt es immer Tagespost mit meinem offiziellen Lesestand und wie es mir mit meiner Lektüre ergeht. Ich bin schon gespannt wie viel ich lese und vor allen Dingen auch wie lange.
Eine geheime Botschaft, eine verbotene Liebe, eine tödliche Schuld
1948: Die angehende Journalistin Melinda kämpft im Nachkriegsberlin ums tägliche Überleben, als sie von einem anonymen Absender ein rätselhaftes Paket erhält. Die Bilder einer mystischen Moorlandschaft und eine ungewöhnliche Schachfigur führen die junge Frau nach England, zu einem geheimnisvollen alten Herrenhaus. Dort stößt Melinda auf die dramatische Liebesgeschichte zweier Schwestern im letzten Jahrhundert, die sehr viel mehr mit ihrem eigenen Leben zu tun hat, als sie zunächst ahnt …
England 1881: Nach vielen entbehrungsreichen Jahren hat es Elisabeth Sherwood zusammen mit ihrem Mann John zu Geld und einem wunderbaren Anwesen in Devon gebracht. Nun sollen ihre Töchter Cathleen und Amalia ihr die Türen zur besseren englischen Gesellschaft öffnen. Als Amalia nach einer schweren Scharlacherkrankung taub wird, richtet die Mutter all ihren Ehrgeiz auf Cathleen und arrangiert eine Heirat mit Lord Edward Hampton, Sohn einer verarmten Aristokratenfamilie. Auch Amalia kennt den jungen Lord. Sie begegnet ihm häufig im einsamen Dartmoor, wo sie ausgedehnte Spaziergänge unternimmt und stundenlang malt. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Dann verschwindet Amalia plötzlich. Sie sei im Moor tödlich verunglückt, heißt es. Edward und Cathleen heiraten, doch ihre Familien sind gezeichnet von dem Unglück, das mit dem Verlust Amalias über sie hereingebrochen ist, und von der Schuld, die ein jeder von ihnen auf sich geladen hat …
Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete einige Jahre als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen und hat schon immer eine Schwäche für die mystischen Landschaften Englands und Schottlands gehabt. Die Autorin lebt heute in Berlin.
Erster Satz: Es waren nur wenige Bilder von damals im Kopf.
Inhalt:
Melinda, eine junge Deutsche mit englischen Wurzeln, lebt im Nachkriegs-Berlin 1948. Die Stadt ist noch ausgebombt und sie lebt zur Untermiete bei einem älteren Ehepaar. Während sie versucht ihr Leben nach der Trennung von ihrem Verlobten in geordnete Bahnen zu bekommen, erhält sie ein ominöses Paket ohne Absender. Es enthält Bilder von einer unwirklichen Landschaft, Liebesbriefe eines jungen Mannes und eine rote Schachfigur. Sie wundert sich, wer ihr so ein Paket zukommen lässt und macht sich auf eine Reise in die Vergangenheit. In Dartmoor 1881 erkrankt Amalia an Scharlach und verliert ihr Gehör. Ihre Mutter, Elizabeth Sherwood sieht durch die Taubheit ihrer Tochter, den Weg in die bessere Gesellschaft für sich und ihrer Tochter Cathleen versperrt. So ist fortan Cathleen der ganze Stolz der Familie und wird als sie alt genug ist in die Gesellschaft eingeführt. Amalia hingegen verbringt ihre Zeit nun mit Spaziergängen ins Moor und dort lernt sie einen jungen Mann kennen und lieben. Aber bei einem heftigen Unwetter kommt Amalia im Moor ums Leben.
Aufbau:
Die Hardcover-Ausgabe beginnt mit einem Prolog und 147 kurzen Kapiteln, hinzu kommt eine Danksagung und Anmerkungen der Autorin. Des weiteren findet man im Innenteil des Hardcovers eine Landkarte von Mitteleuropa in der Nachkriegszeit.
Meinung: Die Optik des Buches zieht den Leser direkt in den Bann. Das Cover ist sehr stimmig gehalten. Das alte Herrenhaus, Efeu, einen Brief in alter Schrift und Blüten geben einen ersten Eindruck vom Inhalt des Buches. Ich konnte es daraufhin gar nicht mehr erwarten in die Geschichte einzutauchen. Ein weiteres Highlight erwartete mich dann beim Aufklappen des Buchdeckels auf der Innenseite befindet sich eine Landkarte von Mitteleuropa nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Deutschland ist in die vier Besatzungsszonen eingeteilt und alle wichtigen Orte der englischen Handlung findet der Leser auf der Karte wieder.
Neben den optischen Highlights besticht es durch die Art des Erzählens. Der allwissende Erzähler erzählt in zwei verschiedenen Erzählsträngen zum einen die Geschichte von Amalia und Cathleen im Jahr 1881 und den darauf folgenden Jahren und zum anderen Melindas Suche nach dem Ursprung des Pakets und die Hintergründe dazu im Jahr 1948 und folgende. Die wechselnden Erzähl- und damit auch Zeitsprünge geben dem Leser einen guten Einblick in das Geschehen und man ist immer ein Stückchen weiter als Melinda, die vieles erst noch erfahren muss.
Gerade wie Claire Winter Amalias Situation und den Weg beschreibt den sie als taubes Mädchen bzw. als junge Frau gehen muss, hat mich sehr berührt. Die Art und Weise wie Amalia sich mit Cathleen verständigt, ist ein erster Weg zur Zeichensprache, die sie allerdings im Beisein ihrer Eltern immer wieder unterdrücken muss, da sie für diese einfach nur befremdlich wirkt und sie es für schwachsinnig halten. Ihnen wäre es lieber, wenn sie Lippenlesen lernen würde und versuchen würde zu sprechen. Aber dies ist für Amalia der Horror. In genau diesen Punkten ist mir Elizabeth Sherwood, die aus armen Verhältnissen stammt, und ihr Mann John unsympathisch. Für sie ist Amalia nur ein Makel, der sie auf dem Weg in die bessere Gesellschaft behindert. Das dies mit einiger Sicherheit damals auch der Fall gewesen sein mag, ist aber nicht der alleinige Grund dafür, dass sich der ansässige Landadel schwer mit den Sherwoods tut. Denn man merkt viel zu sehr wie sie sich anbiedern und etwas besseres sein zu wollen, dabei aber in den Augen des Landadels ihre Herkunft verbessern. Elizabeth Sherwood erkennt dies aber nicht und schmiedet weiter ihre Ränke. Auch mit John Sherwood konnte ich im Laufe der Handlung nicht viel anfangen, ein Lebemann, der durch harte Arbeit zu viel Geld gekommen ist, aber zu Hause ganz unter dem Scheffel seiner Frau steht und ihr alles überlässt. Die einzige Person neben Amalia, die ich bei den Sherwoods ins Herz geschlossen habe, ist Cathleen, die nun ihrerseits die überzogenen Ansprüche der Mutter erfüllen muss. Sie ist eine herzensguter Mensch und versucht ihrer Schwester Amalia, mit der sie ein inneres Band verbindet bei zu stehen. Dann wäre da noch ein weiterer wesentlicher Charakter aus der Vergangenheit: Lord Hampton. Ein Lebemann mit einiger Sicherheit, der aber auch sein Herz an die junge Amalia verliert und sich nur schweren Herzens den Widrigkeiten des Lebens unterwirft. Er leidet darunter und dies merkt man auch als Leser. Claire Winter gelingt es ohne weiteres den Leser durch die gute Darstellung ihrer Protagonisten in den Bann zu ziehen, man leidet und man liebt mit den Charakteren.
Neben dem historischen Erzählstrang gibt es wie bereits erwähnt einen weiteren mit Melinda im Jahr 1948. Auch dieser ist gut durchdacht, man erfährt einiges über das Leben in Deutschland nach dem Krieg. Die Einquartierung der Ausgebombten bei fremden Menschen, die Lebensmittelknappheit, die zerstörten Straßen, die Besatzungsmächte und die Anfänge der Berlin Blockade. Gerade diese bildhafte Beschreibung der Zeit machte es mir leicht der Handlung zu folgen, teilweise hatte ich das Gefühl durch das zerbombte Berlin zu laufen oder mich mit Melinda in der Zeitungsredaktion bzw. in der britischen Kommandantur zu befinden. In diesen unsicheren Zeiten macht sich Melinda auf die Spur des Pakets. Sie bekommt die Möglichkeit einen Journalistenlehrgang in London zu machen und kommt so nach und nach auf die Spur des Pakets. Die Recherche und die Schwierigkeiten, die in England und im Dartmoor auftreten haben stückweit schon Krimicharakter und war sehr gut gemacht.
Beide Handlungsstränge laufen aufeinander zu und durch die ständigen Wechsel bleibt es spannend, wie oft ich bereits dachte, so muss es gewesen sein und das ist jetzt die Lösung, kann ich gar nicht mehr sagen. Immer wieder setzte Claire Winter noch eins drauf und somit blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Fazit
“Die Schwestern von Sherwood” ist ein spannender historischer Roman, der durch den bildhaften Erzählstil von Claire Winter und einen spannend konstruierten Handlung begeistert.
Lange habe ich nicht mehr bei Blogg dein Buch gestöbert. Aber nun habe ich mal wieder nachgeschaut und habe tatsächlich ein Buch entdeckt, dass mich interessierte. Na komm, mach mit, habe ich noch gedacht. Vielleicht ist dir ja das Glück hold und ja so war es auch dann. Heute ist dann mein Rezensionsexemplar von Blogg dein Buch und dem Diana Verlag angekommen.
Eine geheime Botschaft, eine verbotene Liebe, eine tödliche Schuld
1948: Die angehende Journalistin Melinda kämpft im Nachkriegsberlin ums tägliche Überleben, als sie von einem anonymen Absender ein rätselhaftes Paket erhält. Die Bilder einer mystischen Moorlandschaft und eine ungewöhnliche Schachfigur führen die junge Frau nach England, zu einem geheimnisvollen alten Herrenhaus. Dort stößt Melinda auf die dramatische Liebesgeschichte zweier Schwestern im letzten Jahrhundert, die sehr viel mehr mit ihrem eigenen Leben zu tun hat, als sie zunächst ahnt …
England 1881: Nach vielen entbehrungsreichen Jahren hat es Elisabeth Sherwood zusammen mit ihrem Mann John zu Geld und einem wunderbaren Anwesen in Devon gebracht. Nun sollen ihre Töchter Cathleen und Amalia ihr die Türen zur besseren englischen Gesellschaft öffnen. Als Amalia nach einer schweren Scharlacherkrankung taub wird, richtet die Mutter all ihren Ehrgeiz auf Cathleen und arrangiert eine Heirat mit Lord Edward Hampton, Sohn einer verarmten Aristokratenfamilie. Auch Amalia kennt den jungen Lord. Sie begegnet ihm häufig im einsamen Dartmoor, wo sie ausgedehnte Spaziergänge unternimmt und stundenlang malt. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Dann verschwindet Amalia plötzlich. Sie sei im Moor tödlich verunglückt, heißt es. Edward und Cathleen heiraten, doch ihre Familien sind gezeichnet von dem Unglück, das mit dem Verlust Amalias über sie hereingebrochen ist, und von der Schuld, die ein jeder von ihnen auf sich geladen hat …
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