Wochenrückblick 3/2012

Nun komme ich auch  dazu meinen Wochenrückblick zu posten.

Gelesenes und aktuelle Lektüre:
Begonnen hatte ich letzte Woche mit “Wenn ich bleibe” von Gayle Forman. Auf dieses Buch bin ich durch Steffie von Steflite aufmerksam geworden und den Kauf habe ich auch nicht bereut. Mia und Adam, beide Musiker, verlieben sich ineinander. Mia kann es zu Beginn nicht glauben, dass Adam, Frontmann einer jungen aufstrebenden Rockband sich in sie verliebt.  Als angehende Cellistin tut sie sich schwer zu Beginn mit den Leuten in Adams Umfeld, aber mit der Zeit gelingt es ihr immer besser. Nach einem fürchterlichen Autounfall liegt Mia im Koma und beobachtet, das Geschehen um sich herum.  Gayle Forman erzählt Mias und Adams Geschichte aus der Perspektive von Mia. Dabei springt sie immer wieder zwischen der Vergangenheit und Gegenwart von Mia, so erfährt der Leser von ihrer Liebe zum Cello, lernt ihre wundervolle Familie kennen und ihrer Beziehung zu Adam. Mir liefen während des Buches öfters die Tränen über die Wangen. Ein sehr berührendes und feinfühlig geschriebenes Buch, sowohl für junge Erwachsene als auch für Leser, die eine gut geschriebene Geschichte lesen möchten.

Mein zweites Buch war “Aber bitte für immer” von Meg Cabot. Es ist der dritte Teil der “New York Journal”-Reihe und spielt dieses Mal nicht in der Zeitungsredaktion, sondern in der Toskana. Jane Harris, die Hauptprotagonistin, ist freiberufliche Comic-Zeichnerin und im New York-Journal erscheint ihr Comic Wondercat. Auf dem New Yorker Flughafen wartet Jane auf ihre Freunde Holly und Marc und seinen Trauzeugen Cal. Cal ist niemand anderes als ein erfolgreicher Schriftsteller und Auslandsreporter. Direkt auf den ersten Blick sind sich Jane und Cal unsympathisch. Nicht gerade leicht, wenn man eine Woche zusammen verbringen muss und auch noch die Trauzeugen von Holly und Marc ist. Man könnte Cal ja ignorieren, wenn nicht Holly Jane immer wieder mit Informationen füttern würde, wie toll Cal doch ist. Nur findet Jane dies überhaupt nicht, denn jemand der Wondercat nicht kennt und sich dermaßen arrogant ist, mag sie einfach nicht. “Aber bitte für immer” ist wieder im typischen New York Journal-Reihen Stil geschrieben. Die gesamte Handlung wird in Form von Janes Reisetagebuchaufzeichnungen, Einkaufszetteln, Speisekarten und E-Mails erzählt. Natürlich bleibt dabei die Komik, Ironie und auch die Romantik nicht zu kurz. Mit der Zeit sind mir die Charaktere richtig ans Herz gewachsen, Jane mit ihrer romantischen Art und ich konnte auch Cal im Laufe der Handlung viel abgewinnen, da er es nicht ganz so leicht hatte im Leben. Sehr oft musste ich über die E-Mail-Dialoge zwischen Jane und Holly bzw. Cal lachen. Durch die unterschiedliche Art der Darstellung der Dialoge wurden auch die Emotionen sehr gut dargestellt. Ein rundum gelungener Band um Liebe, Hochzeit und Konflikt mit den Eltern. Denn letztere kommen immer wieder mal zu Wort und mischen tüchtig  mit, manchmal konnte ich über sie schmunzeln und so manches mal den Kopf schütteln. In einem Nachwort erzählt Meg Cabot noch, wie sie auf die Idee zu dieser Geschichte kam. Auch dies ist absolut lesenswert.

Im Moment lese ich “Der Übergang” von Justin Cronin. Wie es mir bisher gefällt liest ihr hier (klick).

Gekauft:
Auch wenn ich meinen RuB am abbauen bin, habe ich mir in der vergangenen Woche zwei Bücher gegönnt und zwar Meg Cabot – Aber bitte für immer und Justin Cronin – Der Übergang.

Loading Likes...

RuB-Zuwachs I/2012

Bei meinem Besuch in der Stadt kam ich heute auch in ein paar Buchhandlungen und da heute mein Wunschbuch erschien, wurde es natürlich auch direkt gekauft und noch ein weiteres Buch ist in meine Tasche gewandert. Beides zwei Wunschlistenbücher und es wäre sicherlich noch ein drittes mitgenommen worden, wenn es vorrätig gewesen wäre. Kaum zu glauben vier Buchhandlungen und in keinem war “Die Gewürzhändlerin” von Petra Schier zu bekommen.  Aber nun gut. Jetzt werden erst einmal die zwei gelesen.

Klappentext:
Jane Harris, bekannt durch ihre witzigen Wondercat-Cartoons im New York Journal, kann es kaum erwarten das erste Mal nach Europa  zu reisen. Und dann auch noch in geheimer Mission, als Trauzeugin für ihre beste Freundin Holly, die in Italien heimlich ihren Freund Mark heiraten möchte. Schade nur, dass besagter Mark, auch noch jemanden mitbringt, nämlich seinen besten Freund und Trauzeugen , den legendären Frauenschwarm und Erfolgsjournalisten Cal Langdon. Als Jane auf dem Flughafen ein superwichtiges und neunmalkluges Alphamännchen  mit Traumoptik trifft, dämmert es ihr langsam: Das muss Cal sein. Und: Es ist aufrichtige Abneigung auf den ersten Blick – aber sie haben eine ganze Woche gemeinsam mit dem verliebten Traumpaar in einer toskanischen Villa vor sich! Kann es noch schlimmer kommen? Es kann! Denn die italienische Bürokratie stellt Brautpaar und Freunde auf eine harte Probe. Als auch noch die Eltern der Heiratswilligen per E-Mail aus dem fernen New York dazwischenfunken und alles tun, um ein Jawort zu verhindern, ist größtes strategisches Geschick gefordert. Also raufen Jane und Cal sich zusammen, um die Hochzeit ihrer Freunde zu retten. Und raufen sich bald fassungslos die Haare, denn kann es sein, das Amor seinen Pfeil auch auf sie abgeschossen hat?

Klappentext:
Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als sie von ihrer überforderten alleinerziehenden Mutter in einem Nonnenkloster zurückgelassen wird. Schon bald darauf wird Amy von dem FBI-Agenten Brad Wolgast entführt, der sie zu einer abgeschiedenen militärischen Forschungseinrichtung  in Colorado bringt. Hier soll Amy an einer streng geheimen medizinischen Versuchsreihe teilnehmen, die nichts Geringeres zum Ziel hat, als die Menschen mit Hilfe eines mysteriösen Virus unsterblich zu machen. Doch dann gerät das Experiment außer Kontrolle, und in rasender Geschwindigkeit breitet sich eine Welle von Zerstörung und Gewalt über den gesamten amerikanischen Kontinent, ja über den gesamten Globus, der die Menschheit zu vernichten droht.
Von schweren Gewissensbissen geplagt, das wehrlose Mädchen einem grausamen Menschenversuch ausgeliefert zu haben, gelingt es Brad Wolgast, Amy in letzter Sekunde zu befreien und mit ihr quer durch die USA zu fliehen. Doch als Wolgast auf der Flucht ums Leben kommt, verliert sich auch Amys Spur in den Wirren der Apokalypse um sie herum.
Erst später, viele Jahrzehnte später, taucht Amy wieder auf. Sie steht eines Tages vor den hermetisch abgesperrten Toren einer Kolonie weniger Überlebender des fatalen Desasters. Die Kolonisten begegnen ihr der geheimnisvollen, alterslosen Fremden, dem Mädchen von Nirgendwo, mit Misstrauen. Bis sie begreifen, dass Amy vielleicht die Einzige ist, die die Menschheit noch retten kann.

Loading Likes...

Daniel Glattauer – Alle sieben Wellen

Klappentext:
1.) Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also “Gut gegen Nordwind” gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben.
2.) Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo!
3.) Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende verdient hätten? Bitte, hier haben Sie’s?
4.) Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Sie steigen ohne Nordwind-Kenntnisse in “Alle sieben Wellen” ein? Kein Problem. Sie erfahren alles…

Erste Meinung:
Lange habe ich auf die Taschenbuch-Ausgabe gewartet. Nun liegt sie vor mir und ich bin jetzt genau so zwiegespalten zu Beginn wie am Ende von “Gut gegen Nordwind”. Das damalige Ende hat mir irgendwie zugesagt, vielleicht weil es nicht das typische Ende einer Liebesromanschnulze war: Und am Ende bekommen sie sich doch! Als dann die Meldung kam, dass es eine Fortsetzung geben wird, konnte ich nicht sagen, ob gut oder schlecht. Einerseits interessiert es mich, ob meine Befürchtung eintritt, andererseits habe ich Angst, dass sie eintritt. Jetzt habe ich wieder das Gefühl das Glattauer den zweiten Teil nur geschrieben hat um doch noch ein positives Ende für die beiden Charaktere Leo und Emmi zu schaffen. Gut ich bin erst bei Kapitel drei und es sieht bisher nicht so aus. Aber das ungute Gefühl bleibt!
Aber nun zum Buch: Das Cover ist wieder einmal toll und auch der Witz in den Mails ist wieder vorhanden. Man liest die Freude, die Angst, die Vorwürfe und man fühlt sich wieder dabei und doch komme ich nicht richtig in das Buch hinein. Vielleicht wegen meinem schlechten Gefühl, vielleicht auch weil für mich die Geschichte von Emmi und Leo bereits abgehakt war. Wer weiß?! Ich lese mal weiter, vielleicht gefällt es mir am Ende doch.

Erster Satz: Drei Wochen später


Loading Likes...

Marie Velden – Lilienrupfer

Klappentext:
Lieber Robbie Williams…
So beginnen die E-Mails von Undine Busch, Mitte dreißig, an eine erfundene Mailadresse des Superstars. Darin erzählt sie ihm von den kleinen und großen Dingen ihres Lebens, von ihren Träumen und von Christian, ihrer großen Liebe. Als dieser sie über Nacht verlässt, verkriecht sich Undine tief getroffen vor der Welt. Da erhält sie plötzlich eine Antwort auf ihre Mails…
Eine bitter-süße Sommerliebe.
Eine charmante Verbeugung vor Literatur und Musik.

Inhalt:
Undine ist 37 Jahre alt, arbeitet in einem Theater in München und ist Single. Nach einem Fahrradunfall liegt sie im Krankenhaus und schreibt Emails an eine erfundene Mailadresse von Robbie Williams. Da schreibt sie ihre Gedanken, Sehnsüchte und Ereignisse wieder, die sie bewegen. Undine freundet sich im Krankenhaus mit ihrer Physiotherapeutin an und bei einem gemeinsamen Cafébesuch, nach dem Undine aus dem Krankenhaus entlassen wurde, lernt sie Christian kennen. Undine verliebt sich in ihn und erlebt zu Beginn eine schöne Zeit, aber es kommt immer öfter zu Ungereimtheiten zwischen ihr und Christian.

Meinung:
Marie Velden hat mit Lilienrupfer einen wunderschönen poetischen Roman geschaffen. Er ist in zwei Teile und einen Epilog aufgeteilt und der Leser wird immer wieder überrascht.
Der erste Teil erzählt von den E-Mails an Robbie Williams und die Beziehung zu Christian sowie Undines Arbeit am Theater und ihr Privatleben. Der zweite Teil bringt dann einiges unvorhergesehenes und auch der abschließende Epilog hat es noch einmal in sich.
Gerade die E-Mails geben einen sehr guten Einblick in das Leben von Undine und ihre Gefühle, Gedanken, Träume und Eigenheiten. Sie kommt dadurch dem Leser sehr nahe und man fühlt sich mit ihr verbunden. Diese Verbundenheit hatte ich bei Christian einfach nicht, mag vielleicht auch daran liegen, dass er dem Leser zu distanziert bleibt und man ihn nicht so nah kommt, wie bei Undine. Neben dieser tollen Charakterdarstellung haben mir die vielen Anspielungen auf literarische Werke, sei es “Gut gegen Nordwind” von Daniel Glattauer oder “Theater” von William Maughan Sommerset, sowie die verschiedenen Musikstücke die Marie Velden in dem Buch verarbeitet hat, sehr gut gefallen. Und es sind nicht nur Robbie Williams Songs, sondern auch von Billy Joel und Rebekka Bakken. Ich habe mir dann im Internet, die verschiedenen Musikstücke angehört und sie haben jeweils sehr gut zu den Situation gepasst.
Lilienrupfer ist nicht einfach ein E-Mail-Roman und nicht einfach ein Frauenbuch, das man schnell weg gelesen hat, sondern es berührt einen und durch die ganzen Wendungen, die die Handlung nimmt, kommt man sich vor wie bei einer Achterbahnfahrt. Ein tolles Buch für viele vergnügliche Stunden mit einem wunderbaren Cover!

Buchinfo:
Marie Velden: Lilienrupfer
Taschenbuch 235 Seiten
dtv 2010
ISBN-13: 9783423212205

Bewertung:

Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich herzlich bei

Loading Likes...