Welche Rolle spielt beim Buchkauf der Preis für dich?
Schon eine gewisse Rolle. Denn gelinde gesagt für ein Hardcover eines bekannten Autoren bereits 30 Euro bezahlen zu müssen finde ich etwas heftig. Auch wenn ich natürlich erkenne, wie viel Zeit er an Arbeit, Recherche hineingesteckt hat und auch der Verlag an dem Buch verdienen will/muss um die Kosten für Marketing, Lektorat, Korrektorat, Vertrieb wieder zu bekommen – ist dieser Preis für mich echt heftig. Selber kaufen tue ich mir das Buch dann nicht, sondern schreibe es dann auf die Wunschliste für besondere Anlässe.
Für ein Hardcover gebe ich auch schon mal 20 Euro aus und die bin ich dann auch gerne bereit zu bezahlen, wenn mich die Story oder der Autor anspricht. Ansonsten warte ich lieber auf die Taschenbuchausgabe oder im Fall von manchen Hardcovern auf die broschierte Ausgabe.
Allein darüber muss ich immer wieder schmunzeln: Früher gab es zunächst die Hardcover-Ausgabe und dann die Taschenbuch-Ausgabe, nun wird noch ein Quality Paperback oft dazwischen geschoben. Nun ja, wie der Verlag nun mal will und ich kann es auch nachvollziehen. Nur heißt es wieder für bestimmte Leser, die gerne ihre Bücher im einheitlichen Format im Regal stehen haben wollen, noch ein Jahr länger zu warten.
Aber nun noch einmal zurück zur Fragestellung: Ja, ich schaue auf dem Preis, nicht nur bei Hardcovern, sondern auch bei anderen Buchformaten. Und ich habe bei allen Formaten eine Schmerzgrenze, die sehr selten überschreite und wenn, dann nur für Bücher, die mich wirklich direkt ansprechen und die ich unbedingt haben will. Bei elektronischen Büchern bin ich noch strenger, denn eine Preisersparnis von einem Euro zum gedruckten Buch macht für mich keinen Sinn. Daher kaufe ich mir nur dann eBooks, wenn sie unter 5 Euro liegen, auch wenn es genauso Bücher sind, wie die Printbücher.
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Die Montagsfrage ist eine Aktion von Svenja von Buchfresserchen