Anders de la Motte – Game


Klappentext:
SPIEL UM DEIN LEBEN!
Als Henrik “HP” Pettersson im Zug ein Handy findet steckt er es kurzerhand ein und überlegt, es zu Geld zu machen. Doch plötzlich erscheinen die folgenden Worte auf dem Display: WANNA PLAY A GAME? HP zögert, drückt, dann aber auf YES. Und damit beginnt der allergrößte Nervenkitzel, den er je erlebt hat – bis es irgendwann um sein Leben geht.

Inhalt:
Henrik Pettersson, kurz HP, ein Gelegenheitsarbeiter in Stockholm findet nach einer durchgemachten Nacht in der U-Bahn ein Handy. Eigentlich will er es nur schnell verhökern, da er mal wieder knapp bei Kasse ist. Als er versucht herauszufinden wie das neumodische Handy funktioniert, erscheint auf dem Display die Frage, ob er ein Spiel spielen will? Er verneint, aber auf dem Handy erscheint die Frage immer wieder und da es keine andere Funktionen zu lässt, drückt er schließlich auf YES. Schon ist er in einem sehr nervenaufreibenden Spiel gefangen. Auch wenn es am Anfang noch leicht aussieht, denn der Regenschirm ist schnell geklaut, wird es zunehmend schwerer. Angestachelt von seinem Erfolg will HP immer höher hinaus, denn sein Ziel ist es, der beste Gamer des Spiels zu werden. Er macht selbst dann noch weiter, als die Aufträge immer mehr terroristischer Natur werden…

Eigene Meinung:
“Game” von Anders de la Motte habe ich im Büchertreff gewonnen. Gefreut habe ich mich auf einen spannenden Thriller aus einem Bereich, der mir nicht so vertraut ist.  Bekommen habe ich auch einen spannenden Thriller, aber mit einem sehr eigenen Sprachstil. Viele Anglizismen, die mich zu Beginn noch nicht so sehr gestört haben. Einzelne Wörter kann man ja verkraften dachte ich. Aber dann wurde es schlimmer: Auf einmal gab es ganze Sätze auf Englisch und dies dann nicht mehr ab und zu, sondern mindestens eins pro Seite. Gerade dies hat mir den Lesegenuss verdorben.
Gegen die eigentliche Handlung und die dahinter steckende Idee, dass eine Organisation das Spiel zur Abrechnung benutzt fand ich sehr gelungen. Die Handlung ist spannend und ich konnte das Buch, dann doch nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem die kurzen Sätze und das direkte hineintauchen in die Handlung war ein Plus des Buches.
Neben HP, ein fauler Gelegenheitsarbeiter, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt – gibt es mit Rebecca, den genauen Gegensatz zu HP, sie ist ehrgeizig und will weiter kommen. Beide Protagonisten haben an ihrer Vergangenheit zu knabbern, die sie immer wieder einzuholen scheint. Neben den beiden sehr spannenden Hauptprotagonisten hat Anders de la Motte noch sehr gute Nebencharaktere geschaffen, wie Faruk ein Freund von HP, Erman oder Rehyman.
Wäre nicht dieser grausige Schreibstil gewesen, hätte das Buch sicherlich eine bessere Bewertung bekommen. Leider konnten eine spannende Handlung und gut durchdachte Charaktere dieses Manko nicht aufwiegen. Für Thriller-Fans, denen ein so kruder Schreibstil nichts ausmacht, ist es genau das passende Buch.

Buchinfo:
Anders de la Motte – Game (Geim)
Taschenbuch 432 Seiten
Heyne 2011
ISBN-13: 978-3453408562
Preis: 8,99 €

Bewertung:

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Jahresendspurtliste 2011 Update 4

Die vierte Woche ist bereits vorbei bei meinem Jahresendspurt. Beendet habe ich in dieser Woche zwei Bücher. Zum einen Lars Kepler “Der Hypnotiseur” und Yrsa Sigurdardottir “Geisterfjord”. Cecelia Aherns “The book of tomorrow” habe ich erst einmal wieder hinten angestellt. Irgendwie ist mir zur Zeit nicht nach dem Buch. Außerdem musste “Sofies Welt” unser Mini-Runden-Lesebuch im Büchertreff dran glauben. Ich hatte mich schon lange Zeit mit dem Buch schwer getan und in dieser Woche habe ich dann beschlossen es abzubrechen. Ich habe es auch aus der Jahresendspurtliste rausgenommen und auch vom RuB geworfen. Leider war es so gar nicht meine Welt.
Auf der Jahresendspurtliste stehen nun mehr nach den Neuanschaffungen (Flohmarkt, Mängelexemplare und Gewinnbuch) 49 Bücher. Gelesen habe ich bisher 8 Bücher. Es ist also noch einiges zu lesen. Aber mir bleibt ja noch ein bisschen Zeit. ;-)
Und nun die beiden gelesenen Bücher in dieser Woche und meine kurze Meinung.

Ein spannender Thriller des schwedischen Autorenduos Lars Kepler. Überzeugende Charaktere, vor allem Joona Linna, der Kriminalkommissar hat mir sehr gut gefallen und eine spannende Handlung, die mir öfters den Atem stocken lies. Auf den Täter bin ich nicht so schnell gekommen, das ich für ein Plus in der Handlung halte. Auch fand ich die Lösung des Falls schlüssig. Rundum ein guter Krimi, auch wenn mich die Eheprobleme des Paars nicht interessiert haben. Für mich das einzige Manko der Handlung.

Mein zweites beendete Buch. “Geisterfjord” ist ein Einzelband von Yrsa Sigurdardottir. Skeptisch habe ich begonnen das Buch zu lesen: Geister muss das jetzt sein, dachte ich noch. Aber was solls, probier’ es einfach mal. Zugegeben es ist ein spannendes Buch und auch schön gruselig. Aber für mich etwas zu viel. Wer nun was, wann getan hat und warum wurde schon deutlich. Aber die Geister hätte ich bei der ganzen Handlung nicht benötigt. Jedenfalls ist es ein passendes Buch zu Halloween.

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