Susanne Mischke – Nixenjagd

Klappentext:
Bei einem mitternächtlichen Badeausflug kippt die ausgelassene Stimmung, als plötzliche eine aus der Clique fehlt: Katrin ist auf den See hinausgeschwommen und nicht zurückgekehrt. Ein Badeunfall? Franziska, Katrins beste Freundin, kann das nicht glauben. Doch auf der Suche nach der Wahrheit, gerät sie in Gefahr und muss bald feststellen, dass sie niemanden trauen kann – nicht einmal sich selbst…

Inhalt:
Franziska und Katrin sind beste Freundinnen, wie bei jeder Mädchenfreundschaft gibt es auch Probleme und die fangen an, als sich die unscheinbare Franziska sich in Paul, den neuen Schüler in der Klasse verliebt. Denn auch Katrin hat sich in ihn verguckt, obwohl er für sie eher eine Trophähe ist. Auf den Badeausflug der Oberstufe passiert dann das Unglück, Katrin stirbt im See. Die Schüler sind geschockt und noch mehr als es sich
langsam herausstellt, dass es kein Unglücksfall, sondern ein Mord war. Wer tut so was? Wer hat ein Motiv? Hat es was mit Paul zu tun, der er erst vor kurzem aus einer anderen Stadt hergezogen ist? Vor allem weil er sich
auch ein bisschen merkwürdig benimmt? Oder doch Robert, der frühere Freund von Katrin, der kurz vor Paul abserviert wurde? Für die Kommissare Petra Gerres, Daniel Rosenkranz und Volker Baumann wird es immer schwieriger den Täter zu finden, vor allem weil sie zu wenig Beweise haben und jemand Informationen zurückhält.

Meinung:
“Nixenjagd” von Susanne Mischke habe ich als Rezensionsexemplar vom Arena-Verlag erhalten. “Nixenjagd” gehört zu der Reihe Arena-Thriller. In “Nixenjagd” wird zum einen sehr schön, die erste Liebe beschrieben und auch, welche Veränderungen es bei Jugendlichen gibt, wenn man sich zum ersten Mal verliebt. Deutlich wird dies in Franziskas Heimlichkeiten gegenüber ihren Eltern. Gut beschrieben werden auch die Gefühle, wenn der Schwarm von der besten Freundin erobert und man selber keine Chance hat. Susanne Mischke hat diese Jugendproblematik gekonnt in einen Thriller eingearbeitet. Der einem auch die Hilflosigkeit der ermittelnden Kommissare aufzeigt, wenn Zeugen schweigen oder auch nicht so genau ermittelt wird. Der Thriller ist bis zum Ende hin spannend geschrieben, denn der Autorin gelingt es, den Leser bis zum Schluss auf verschiedene Fährten zu schicken und immer wieder ist es mir passiert, dass ich geglaubt habe, der ist nun der Täter, denn auf den eigentlichen Täter bin ich bis zum Schluss nicht gekommen. Ein schöner Jugendthriller, der spannend ist als auch Jugendthemen behandelt.

Buchinfo:
Susanne Mischke: Nixenjagd
Taschenbuch 194 Seiten
Arena 2007 7. Aufl.
ISBN-13: 978-3401060880

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Arne Dahl – Dunkelziffer

Klappentext:
In den Wäldern des nordschwedischen Angermanlands verschwindet die 14-jährige Emily. Einzige Hinweise für Kerstin Holm vom Stockholmer A-Team sind Fahrzeuge mit baltischen Kennzeichen – und die Information, dass drei verurteilte Pädophile ganz in der Nähe des Tatorts wohnen. Der Fall gewinnt an Brisanz, als ein Mann mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Das Mordinstrument: eine Klaviersaite. Bald gibt es in Stockholm eine zweite Leiche mit ähnlichen Schnittwunden. Die Spuren dieser Verbrechen führen ins Internet, mitten hinein in einen perfiden Kampf zwischen Gut und Böse, in dem die junge Emily ihre ganz eigene Rolle spielt.

Inhalt:
Kerstin Holm und ihr Team ermitteln dieses Mal in einen sehr schwierigen Fall. Ein junges Mädchen verschwindet spurlos von seiner Klassenfahrt nach Angermanland, alles was sie als Hinweis finden ist ein Stück von ihrer
Jacke an einem Busch im Wald. Für Sara Svenshagen, Lena Lindberg und Gunnar Nyberg, die vor Ort ermitteln, wird klar, dass ihr etwas passiert sein muss, denn drei verurteilte Pädophile wohnen in der Nähe.
Unterdessen verschwindet in Stockholm Steffen Willner mit einer Leiche aus einer Ausgrabungsstätte. Und Paul Hjelm mittlerweile Chef der Internen Ermittlung bei der Reichskriminalpolizei in Stockholm muss der Sache nachgehen, ob Bengt Akeson, der neue Freund von Kerstin Holm,  bei der Aufnahme eines Vermisstenfalls, die Frau belästigt hat.
Dann wird auch noch eine Leiche mit durchgetrennter Kehle gefunden. Kerstin Holm und ihre verbliebenen Kollegen Arto Söderstedt und Viggo Norrlander machen sich auf die Spur. Wie hängt dies alles zusammen? Deutlich wird erst das ganze Ausmaß, als es Ihnen gelingt den Computer von Emily zu knacken und was sie dort finden erschreckt sie zu tiefst. Irgendwie scheint das junge Mädchen in ein Netzwerk der Pädophilen hineingeraten zu sein oder hatte sie etwas ganz anderes vor? Was hat es mit dem eigenartigen Skelett aus der Ausgrabungsgrube auf sich?

Meinung:
Der achte Fall der A-Gruppe um Kerstin Holm und Paul Hjelm nimmt sich des Themas Pädophilie und Kinderpornographie an.
Der Fall ist geschickt aufgebaut, es gibt drei Handlungsstränge, die sich gegen Ende miteinander verknüpfen. Auch dieses Mal kommt die Action in dem Buch nicht zu kurz, aber sie ist dieses Mal nicht das wesentliche, sondern viel mehr die stückweise Ermittlung und das zusammenfinden der einzelnen Handlungsstränge.
Sehr gut hat mir gefallen, dass die einzelnen Charaktere noch stärker in all ihren Facetten dargestellt wurden. Die Zweifel von Kerstin Holm in ihrer neuen Beziehung, Sara Svenhagens Probleme mit ihrer Mutterschaft und ihrer Liebe zu Jorge oder Paul Hjelms Zweifel über sein Leben. Arne Dahl zeigt somit, dass seine Kommissare keine Übermenschen sind, sondern Akteure mit Ecken und Kanten, die sie dadurch viel glaubwürdiger sein lassen.
Gerade dies macht Lust auf weitere Fälle der A-Gruppe. Ein spannendes Buch, dass mir viele schöne Lesestunden bescherrt hat.
Für jemanden, der es nicht nur spannend und actiongeladen mag, sondern auch einiges über die Akteure der Handlung erfahren will, kann man dieses Buch nur empfehlen.

Buchinfo:

Arne Dahl: Dunkelziffer (Mörkertal)
Hardcover 416 Seiten
Piper 2010
ISBN-13: 978-3492053501

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Cecilia Ahern – P.S. Ich liebe dich


Klappentext:
Der Plan war einfach: zusammenbleiben, ein Leben lang. Doch nun ist Gerry tot. Gehirntumor. Und Holly, erst 29, bleibt alleine zurück. Wie soll sie nun weitermachen? Alles scheint zu Ende. Da taucht ein Paket mit Briefen auf: von Gerry, geschrieben in seinen letzten Lebenstagen, für Holly, für die nächsten Monate.

Inhalt:
Holly, die Hauptprotagonistin dieser Geschichte, verliert ihren Mann Gerry durch einen Gehirntumor. Als sein Abschiedsgeschenk vermacht er ihr zehn Briefe, die sie auf den Weg zurück ins Leben begleiten. Für jeden Monat bis zum Ende des Jahres einen. Diese Briefe sind keine Liebesbriefe, sondern Zweizeiler, die ihr für jeden Monat eine Aufgabe stellen. Die Briefe helfen ihr über ihren Verlust hinweg und sie ordnet ihr Leben neu. So findet sie nach vielen schlechten Jobs ihren Traumjob.

Meinung:
Neben Hollys Trauer und ihre Angst vor der Zukunft, stellt Cecilia Ahern auch die einzelnen Mitglieder von Hollys Familie da. Die ausgeflippte Schwester Chiara, die durch die Welt reist. Der älteste Bruder, der immer schweigt und seine Probleme versucht mit sich selbst auszumachen. Aber auch die Freunde von Holly werden dargestellt und wie sie mit der Trauer um Gerry umgehen. Es zeigt sich für Holly, dass nicht nur sie Gerry vermisst, sondern auch ihre Freunde einen guten Freund verloren haben.
Cecilia Ahern hat viele Protagonisten in ihrem Debütroman integriert, die alle irgendwie sich um Holly gruppieren. Sie werden zwar nicht alle bis ins kleinste Detail beleuchtet, allerdings erkennt man schnell die Charaktereigenschaften der Personen. Man gewinnt sie lieb, schüttelt ab und zu den Kopf über sie und wundert sich auch.
Es ist ein gelungenes Romandebüt von Cecilia Ahern. Ich habe den Roman in zwei Tagen verschlungen. Er berührt einen, da man die Trauer von Holly nachempfinden kann, denn jeder hat sicher schon einmal einen Menschen verloren an dem er sehr hing.

Buchinfo:
Cecilia Ahern: P.S. Ich liebe dich P.S. I love you
Taschenbuch 414 Seiten
Fischer 2005
ISBN-13: 978-3596161331

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