Leena Lehtolainen – Ich war nie bei dir


Klappentext:
Ein Familienausflug auf eine einsame Insel im finnischen Schärengebiet wird das Leben von Jaana für immer verändern. Denn ihr Mann Riku kehrt vom Schwimmen nicht mehr zurück. Die Familie findet nur noch seine Sachen und alarmiert die Polizei, die widersprüchliche Indizien findet. Ist er ertrunken? Wurde er ermordet? Oder war es Selbstmord? Niemand weiß, was genau geschehen ist. Alles scheint möglich.

Erste Meinung:
Ich liebe die Reihe um Maria Kallio von Leena Lehtolainen. Um so schöner finde ich es, dass sie außerdem noch Erzählungen schreibt, wie halt das Buch “Ich war nie bei dir”. Aber dieses Buch ist mehr als eine Erzählung, sträubt sich Leena Lehtolainen sonst “lebende Personen als Vorbilder” für ihre Romane zu verwenden, so macht sie dieses Mal eine Ausnahme. Sie beginnt die Geschichte ihrer Studienkollegin Jaana und der ihres Mannes Riku niederzuschreiben, zum großen Teil aus der Sicht der Autorin, wie sie es selbst im Prolog beschreibt und aus den Tagebuchaufzeichnungen von Jaana und Riku.
Die ersten Seiten, die ich gelesen habe, spiegeln die Tagebuchaufzeichnungen auch wieder und auch die Anmerkungen der Autorin zu dem jeweiligen Geschehen. Sehr oft ist es schwierig zu erkennen, ob es sich nun noch um Jaanas Aufzeichnungen geht oder ob Leena Lehtolainen etwas kommentiert. Denn deutliche Hinweise gibt es nicht und man muss sich sehr stark konzentrieren. Dennoch hat mich die Geschichte um Jaana und Riku in den Bann gezogen. Mittlerweile möchte ich einfach wissen, was genau geschehen ist, denn es muss einen besonderen Grund geben…

Erster Satz: “Manchmal werde ich gebeten, über ein bestimmtes Motiv oder Thema zu schreiben.”

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Wochenrückblick 3/2012

Nun komme ich auch  dazu meinen Wochenrückblick zu posten.

Gelesenes und aktuelle Lektüre:
Begonnen hatte ich letzte Woche mit “Wenn ich bleibe” von Gayle Forman. Auf dieses Buch bin ich durch Steffie von Steflite aufmerksam geworden und den Kauf habe ich auch nicht bereut. Mia und Adam, beide Musiker, verlieben sich ineinander. Mia kann es zu Beginn nicht glauben, dass Adam, Frontmann einer jungen aufstrebenden Rockband sich in sie verliebt.  Als angehende Cellistin tut sie sich schwer zu Beginn mit den Leuten in Adams Umfeld, aber mit der Zeit gelingt es ihr immer besser. Nach einem fürchterlichen Autounfall liegt Mia im Koma und beobachtet, das Geschehen um sich herum.  Gayle Forman erzählt Mias und Adams Geschichte aus der Perspektive von Mia. Dabei springt sie immer wieder zwischen der Vergangenheit und Gegenwart von Mia, so erfährt der Leser von ihrer Liebe zum Cello, lernt ihre wundervolle Familie kennen und ihrer Beziehung zu Adam. Mir liefen während des Buches öfters die Tränen über die Wangen. Ein sehr berührendes und feinfühlig geschriebenes Buch, sowohl für junge Erwachsene als auch für Leser, die eine gut geschriebene Geschichte lesen möchten.

Mein zweites Buch war “Aber bitte für immer” von Meg Cabot. Es ist der dritte Teil der “New York Journal”-Reihe und spielt dieses Mal nicht in der Zeitungsredaktion, sondern in der Toskana. Jane Harris, die Hauptprotagonistin, ist freiberufliche Comic-Zeichnerin und im New York-Journal erscheint ihr Comic Wondercat. Auf dem New Yorker Flughafen wartet Jane auf ihre Freunde Holly und Marc und seinen Trauzeugen Cal. Cal ist niemand anderes als ein erfolgreicher Schriftsteller und Auslandsreporter. Direkt auf den ersten Blick sind sich Jane und Cal unsympathisch. Nicht gerade leicht, wenn man eine Woche zusammen verbringen muss und auch noch die Trauzeugen von Holly und Marc ist. Man könnte Cal ja ignorieren, wenn nicht Holly Jane immer wieder mit Informationen füttern würde, wie toll Cal doch ist. Nur findet Jane dies überhaupt nicht, denn jemand der Wondercat nicht kennt und sich dermaßen arrogant ist, mag sie einfach nicht. “Aber bitte für immer” ist wieder im typischen New York Journal-Reihen Stil geschrieben. Die gesamte Handlung wird in Form von Janes Reisetagebuchaufzeichnungen, Einkaufszetteln, Speisekarten und E-Mails erzählt. Natürlich bleibt dabei die Komik, Ironie und auch die Romantik nicht zu kurz. Mit der Zeit sind mir die Charaktere richtig ans Herz gewachsen, Jane mit ihrer romantischen Art und ich konnte auch Cal im Laufe der Handlung viel abgewinnen, da er es nicht ganz so leicht hatte im Leben. Sehr oft musste ich über die E-Mail-Dialoge zwischen Jane und Holly bzw. Cal lachen. Durch die unterschiedliche Art der Darstellung der Dialoge wurden auch die Emotionen sehr gut dargestellt. Ein rundum gelungener Band um Liebe, Hochzeit und Konflikt mit den Eltern. Denn letztere kommen immer wieder mal zu Wort und mischen tüchtig  mit, manchmal konnte ich über sie schmunzeln und so manches mal den Kopf schütteln. In einem Nachwort erzählt Meg Cabot noch, wie sie auf die Idee zu dieser Geschichte kam. Auch dies ist absolut lesenswert.

Im Moment lese ich “Der Übergang” von Justin Cronin. Wie es mir bisher gefällt liest ihr hier (klick).

Gekauft:
Auch wenn ich meinen RuB am abbauen bin, habe ich mir in der vergangenen Woche zwei Bücher gegönnt und zwar Meg Cabot – Aber bitte für immer und Justin Cronin – Der Übergang.

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